McTaggarts Irrealitätsbeweis der Zeit

Nonfiction, Religion & Spirituality, Philosophy, Modern
Cover of the book McTaggarts Irrealitätsbeweis der Zeit by Carmen Radeck, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Carmen Radeck ISBN: 9783638565202
Publisher: GRIN Verlag Publication: November 4, 2006
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Carmen Radeck
ISBN: 9783638565202
Publisher: GRIN Verlag
Publication: November 4, 2006
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 19. Jahrhunderts, Note: 1,0, Universität Duisburg-Essen (Fachbereich 1 Philosophie), Veranstaltung: Hauptseminar: Das Zeitproblem in der modernen Philosophie, 9 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 'It doubtless seems highly paradoxical to assert that Time is unreal, and that all statements which involve its reality are erroneous. [...] So decisive a breach with that natural position is not to be lightly accepted.' Mit diesen Worten beginnt John M. E. McTaggart seinen 1908 erschienenen Aufsatz 'The unreality of Time' und gab damit den Anstoß zur sprachanalytischen Zeitphilosophie. Wie wird Zeit erfahren? Welche Faktoren sind maßgeblich für die Zeit? Wie lange dauert die Gegenwart eines Ereignisses an? Wann geht es in die Vergangenheit über? Ist Zeit subjektiv oder objektiv? Diese Fragen berührt McTaggart in seinem Aufsatz und gelangt bei ihrer Beantwortung zu dem Ergebnis, dass Zeit nicht real sein kann. McTaggart ist sich von vornherein im Klaren darüber, dass sein Irrealitätsbeweis ein Bruch mit der Common sense-Auffassung von Zeit bedeutet und viele Kritiker auf den Plan rufen wird. Dem vorzubeugen brachte er selbst einige naheliegende Einwände ein, die er zu widerlegen wusste. Doch blieb Kritik selbstverständlich nicht aus. Etwas derart allgegenwärtig Erscheinendes, wie die Zeit, als irreal zu entlarven, beschäftigt die Philosophie seit nunmehr fast einem Jahrhundert Die vorliegende Arbeit geht deshalb der Frage nach, ob McTaggart zu seiner Annahme der Irrealität der Zeit berechtigt ist oder ob er nicht doch einem Trugschluss unterliegt. Untersucht wird dies zum einen mit Hilfe von Kants Zeitbestimmungen, auf die McTaggart sich unterstützend beruft, zum anderen mit McTaggart-kritischen Aufsätzen von Michael Dummett und D. H. Mellor. Im folgenden Kapitel soll zunächst McTaggarts Irrealitätsbeweis der Zeit dargestellt werden. Zeit wird, McTaggart zufolge, auf zweierlei Art wahrgenommen. 1) Ein Ereignis ist entweder vergangen, gegenwärtig oder zukünftig (A-Reihe). 2) Ein Ereignis Y ist früher als ein Ereignis Z und später als Ereignis X (B-Reihe). Diese beiden Zeitreihen werden zum Ausgangspunkt in McTaggarts Argumentation, die sich in zwei Schritten vollzieht. Im ersten Schritt wird gezeigt, dass allein die A-Reihe für die Existenz der Zeit wesentlich ist. Der zweite Schritt ist der Beweis, dass die A-Reihe einen Widerspruch enthält und mit ihr die Zeit, die daher als irreal zu betrachten ist.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 19. Jahrhunderts, Note: 1,0, Universität Duisburg-Essen (Fachbereich 1 Philosophie), Veranstaltung: Hauptseminar: Das Zeitproblem in der modernen Philosophie, 9 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 'It doubtless seems highly paradoxical to assert that Time is unreal, and that all statements which involve its reality are erroneous. [...] So decisive a breach with that natural position is not to be lightly accepted.' Mit diesen Worten beginnt John M. E. McTaggart seinen 1908 erschienenen Aufsatz 'The unreality of Time' und gab damit den Anstoß zur sprachanalytischen Zeitphilosophie. Wie wird Zeit erfahren? Welche Faktoren sind maßgeblich für die Zeit? Wie lange dauert die Gegenwart eines Ereignisses an? Wann geht es in die Vergangenheit über? Ist Zeit subjektiv oder objektiv? Diese Fragen berührt McTaggart in seinem Aufsatz und gelangt bei ihrer Beantwortung zu dem Ergebnis, dass Zeit nicht real sein kann. McTaggart ist sich von vornherein im Klaren darüber, dass sein Irrealitätsbeweis ein Bruch mit der Common sense-Auffassung von Zeit bedeutet und viele Kritiker auf den Plan rufen wird. Dem vorzubeugen brachte er selbst einige naheliegende Einwände ein, die er zu widerlegen wusste. Doch blieb Kritik selbstverständlich nicht aus. Etwas derart allgegenwärtig Erscheinendes, wie die Zeit, als irreal zu entlarven, beschäftigt die Philosophie seit nunmehr fast einem Jahrhundert Die vorliegende Arbeit geht deshalb der Frage nach, ob McTaggart zu seiner Annahme der Irrealität der Zeit berechtigt ist oder ob er nicht doch einem Trugschluss unterliegt. Untersucht wird dies zum einen mit Hilfe von Kants Zeitbestimmungen, auf die McTaggart sich unterstützend beruft, zum anderen mit McTaggart-kritischen Aufsätzen von Michael Dummett und D. H. Mellor. Im folgenden Kapitel soll zunächst McTaggarts Irrealitätsbeweis der Zeit dargestellt werden. Zeit wird, McTaggart zufolge, auf zweierlei Art wahrgenommen. 1) Ein Ereignis ist entweder vergangen, gegenwärtig oder zukünftig (A-Reihe). 2) Ein Ereignis Y ist früher als ein Ereignis Z und später als Ereignis X (B-Reihe). Diese beiden Zeitreihen werden zum Ausgangspunkt in McTaggarts Argumentation, die sich in zwei Schritten vollzieht. Im ersten Schritt wird gezeigt, dass allein die A-Reihe für die Existenz der Zeit wesentlich ist. Der zweite Schritt ist der Beweis, dass die A-Reihe einen Widerspruch enthält und mit ihr die Zeit, die daher als irreal zu betrachten ist.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Das Staatsverständnis Tocquevilles - Am Beispiel seines Werkes 'Über die Demokratie in Amerika' by Carmen Radeck
Cover of the book Bibelgeschichte: Zachäus. Religion 5. Klasse Realschule by Carmen Radeck
Cover of the book Cultural Differences in Daily Business Life Between Germany and Sweden by Carmen Radeck
Cover of the book Umwelterziehung in der Schule; Entwicklung, Stand und Probleme in der BRD by Carmen Radeck
Cover of the book Wege zur Verbreitung technologischer Kenntnisse by Carmen Radeck
Cover of the book Welche ökonomischen Abhängigkeiten bestehen zwischen der US- und der chinesischen Wirtschaft? by Carmen Radeck
Cover of the book Der Sportverein und seine Kinder. Mögliche Folgen sinkender Kinderzahlen auf die Arbeit der Sportvereine by Carmen Radeck
Cover of the book Metropolisierung der Erde - Aktuelle Prozesse und Trends by Carmen Radeck
Cover of the book Die Gründung der Europäischen Union by Carmen Radeck
Cover of the book Das Schulwesen der DDR am Beispiel des Sportunterrichts by Carmen Radeck
Cover of the book International Leadership in Medizintechnikunternehmen mit multinationaler Vertriebsorganisation by Carmen Radeck
Cover of the book Die Beeinflussung des Säure-Basen-Haushalts durch die Ernährung im Selbstversuch by Carmen Radeck
Cover of the book Philosophie des Glücks by Carmen Radeck
Cover of the book Was ist neu an der Globalisierung? by Carmen Radeck
Cover of the book Die Bedeutung elektronischer Medien für die Freizeitgestaltung Jugendlicher by Carmen Radeck
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy