Das Staatsverständnis Tocquevilles - Am Beispiel seines Werkes 'Über die Demokratie in Amerika'

Am Beispiel seines Werkes 'Über die Demokratie in Amerika'

Nonfiction, History
Cover of the book Das Staatsverständnis Tocquevilles - Am Beispiel seines Werkes 'Über die Demokratie in Amerika' by Till Uhrig, GRIN Verlag
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Author: Till Uhrig ISBN: 9783638442510
Publisher: GRIN Verlag Publication: November 26, 2005
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Till Uhrig
ISBN: 9783638442510
Publisher: GRIN Verlag
Publication: November 26, 2005
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte - Allgemeines, Note: 2,0, Universität Karlsruhe (TH) (Institut für Geschichte), Veranstaltung: HS Theorien und Methoden der Geschichtswissenschaft, 4 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Ausgangspunkt der Überlegungen Alexis de Tocquevilles und das zentrale Leitmotiv des Buches 'Über die Demokratie in Amerika' ist die prozesshafte Entwicklung zu immer mehr Gleichheit der gesellschaftlichen Bedingungen. Tocqueville beschreibt diese Entwicklung als unwiderstehlich, gottgewollt und allumfassend. Die Abschaffung der Vorherrschaft des Adels ist programmiert, die Demokratie tritt unweigerlich ihren Siegeszug an. Auf ihrem Weg aber zertrümmert sie nicht nur die alte Gesellschaftsordnung, sondern auch das alte Staatswesen. Was aber entsteht stattdessen? In dieser Entwicklung liegen Chancen und Gefahren. Es droht das Abdriften der Gesellschaft in den Despotismus, der Verlust des gesellschaftlichen Zusammenhalts, die Zerstörung des Gemeinwesens. Es besteht aber gleichzeitig die Chance, die Entwicklung hin zu einer gleichen und freien Gesellschaft, zu einem funktionierenden Gemeinwesen, einem auf Volkssouveränität begründeten Staatswesen zu vollziehen. 'Eine durchaus neue Welt bedarf einer neuen politischen Wissenschaft.' In Amerika sieht Tocqueville gleichsam das Versuchslabor der Demokratie. 'Ihre Entwicklung verläuft [ in Amerika ] natürlich, und ihre Bewegungen sind frei.' Im Verlauf seines Werks löst sich Tocqueville jedoch immer mehr von der reinen Analyse der amerikanischen Verhältnisse. Anhand seiner Beobachtungen in den Vereinigten Staaten versucht Tocqueville nicht nur Tendenzen und Entwicklungen abzulesen, die sich auf sein Heimatland Frankreich übertragen ließen und zu seiner Entwicklung zu einem modernen demokratischen Staat beitragen könnten. Er versucht auch, im Sinne dieser neuen politischen Wissenschaft, allgemeingültige Gesetze über die Staatslenkung, die Volkssouveränität und die Ausprägung demokratischer Ordnungen zu formulieren. Aus seiner Kritik an den amerikanischen und europäischen Verhältnissen lässt sich mehr und mehr eine eigene Vorstellung vom Entstehen einer modernen Demokratie und der Form der entstehenden Gesellschaften ablesen. Fast schon prophetisch äußert sich Tocqueville über die Zukunft der 'alten Welt'. Was zeichnet jedoch den tocquevillschen Staat aus? Über welche Lenkungsinstrumente verfügt eine Demokratie und wie soll sie sie einsetzen? Diesen Fragen soll die vorliegende Seminararbeit nachgehen.

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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte - Allgemeines, Note: 2,0, Universität Karlsruhe (TH) (Institut für Geschichte), Veranstaltung: HS Theorien und Methoden der Geschichtswissenschaft, 4 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Ausgangspunkt der Überlegungen Alexis de Tocquevilles und das zentrale Leitmotiv des Buches 'Über die Demokratie in Amerika' ist die prozesshafte Entwicklung zu immer mehr Gleichheit der gesellschaftlichen Bedingungen. Tocqueville beschreibt diese Entwicklung als unwiderstehlich, gottgewollt und allumfassend. Die Abschaffung der Vorherrschaft des Adels ist programmiert, die Demokratie tritt unweigerlich ihren Siegeszug an. Auf ihrem Weg aber zertrümmert sie nicht nur die alte Gesellschaftsordnung, sondern auch das alte Staatswesen. Was aber entsteht stattdessen? In dieser Entwicklung liegen Chancen und Gefahren. Es droht das Abdriften der Gesellschaft in den Despotismus, der Verlust des gesellschaftlichen Zusammenhalts, die Zerstörung des Gemeinwesens. Es besteht aber gleichzeitig die Chance, die Entwicklung hin zu einer gleichen und freien Gesellschaft, zu einem funktionierenden Gemeinwesen, einem auf Volkssouveränität begründeten Staatswesen zu vollziehen. 'Eine durchaus neue Welt bedarf einer neuen politischen Wissenschaft.' In Amerika sieht Tocqueville gleichsam das Versuchslabor der Demokratie. 'Ihre Entwicklung verläuft [ in Amerika ] natürlich, und ihre Bewegungen sind frei.' Im Verlauf seines Werks löst sich Tocqueville jedoch immer mehr von der reinen Analyse der amerikanischen Verhältnisse. Anhand seiner Beobachtungen in den Vereinigten Staaten versucht Tocqueville nicht nur Tendenzen und Entwicklungen abzulesen, die sich auf sein Heimatland Frankreich übertragen ließen und zu seiner Entwicklung zu einem modernen demokratischen Staat beitragen könnten. Er versucht auch, im Sinne dieser neuen politischen Wissenschaft, allgemeingültige Gesetze über die Staatslenkung, die Volkssouveränität und die Ausprägung demokratischer Ordnungen zu formulieren. Aus seiner Kritik an den amerikanischen und europäischen Verhältnissen lässt sich mehr und mehr eine eigene Vorstellung vom Entstehen einer modernen Demokratie und der Form der entstehenden Gesellschaften ablesen. Fast schon prophetisch äußert sich Tocqueville über die Zukunft der 'alten Welt'. Was zeichnet jedoch den tocquevillschen Staat aus? Über welche Lenkungsinstrumente verfügt eine Demokratie und wie soll sie sie einsetzen? Diesen Fragen soll die vorliegende Seminararbeit nachgehen.

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