Kants Begriff der Menschenwürde im Lichte der Schopenhauerschen Kritik

Nonfiction, Religion & Spirituality, Philosophy
Cover of the book Kants Begriff der Menschenwürde im Lichte der Schopenhauerschen Kritik by Nicolas Lindner, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Nicolas Lindner ISBN: 9783640799619
Publisher: GRIN Verlag Publication: January 14, 2011
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Nicolas Lindner
ISBN: 9783640799619
Publisher: GRIN Verlag
Publication: January 14, 2011
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 1,0, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (Philosophisches Institut), Veranstaltung: Menschenwürde, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Würde des Menschen Nichts mehr davon, ich bitt euch. Zu essen gebt ihm, zu wohnen, Habt ihr die Blöße bedeckt, gibt sich die Würde von selbst.' (Friedrich Schiller) Der Begriff der Menschenwürde ist ein in der Ethik vieldiskutierter und ebenso vielschichtiger Begriff. Vor allem in der deutschsprachigen Forschung nimmt er sowohl in den traditionellen als auch in neueren Debatten der angewandten Ethik einen wichtigen Platz ein. Diesen Stellenwert beweist auch sein Platz an der Spitze der rechtlichen Normenpyramide in Artikel 1 des Grundgesetzes. Wie jedoch die vorangestellten Worte Schillers zeigen, bietet die Diskussion um die Menschenwürde stets Anlass für unterschiedlichste inhaltliche Bestim-mungen dieses Begriffs. Während ihm auf der einen Seite ein hoher Status in der Ethik beigemessen wird, lehnt man ihn andernorts gänzlich ab. Eine we-sentliche Bestimmung und Konturierung des Begriffes hat Immanuel Kant in seiner Moralphilosophie vorgenommen. Seine Überlegungen zum Begriff der menschlichen Würde und zu dessen Status haben die Diskussion zum Thema seit der Aufklärung wesentlich geprägt und mitgestaltet. Auch das grundgesetz-liche Verständnis der Menschenwürde trägt in weiten Teilen die Züge der kan-tischen Auffassung. Ein prominenter und gleichsam drastischer Kritiker jener Auffassung findet sich in Arthur Schopenhauer. Dieser lehnt die Würdekon-zeption Kants aus unterschiedlichen Gründen ab und entwickelt im Gegenzug eine Position, welche den Begriff des Mitleids in den Mittelpunkt der Moral rückt. Im Folgenden möchte ich zunächst Grundzüge der Würdekonzeption Kants darlegen und im Rahmen seiner praktischen Philosophie systematisch verorten. Anschließend daran soll die Kritik Schopenhauers an diesen Überlegungen vorgestellt und kritisch überprüft werden. In einem letzten Schritt werde ich dann im Fazit diskutieren, welche Konsequenzen sich für Kants Überlegungen aus der Kritik Schopenhauers ergeben. Hierbei soll der Schwerpunkt auf der Frage liegen, ob aus der kritischen Einschätzung Schopenhauers eine umfas-sende Ablehnung der kantischen Überlegungen folgt oder ob jene als Aus-gangspunkt für eine Neugestaltung des Ansatzes fruchtbar gemacht werden kann.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 1,0, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (Philosophisches Institut), Veranstaltung: Menschenwürde, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Würde des Menschen Nichts mehr davon, ich bitt euch. Zu essen gebt ihm, zu wohnen, Habt ihr die Blöße bedeckt, gibt sich die Würde von selbst.' (Friedrich Schiller) Der Begriff der Menschenwürde ist ein in der Ethik vieldiskutierter und ebenso vielschichtiger Begriff. Vor allem in der deutschsprachigen Forschung nimmt er sowohl in den traditionellen als auch in neueren Debatten der angewandten Ethik einen wichtigen Platz ein. Diesen Stellenwert beweist auch sein Platz an der Spitze der rechtlichen Normenpyramide in Artikel 1 des Grundgesetzes. Wie jedoch die vorangestellten Worte Schillers zeigen, bietet die Diskussion um die Menschenwürde stets Anlass für unterschiedlichste inhaltliche Bestim-mungen dieses Begriffs. Während ihm auf der einen Seite ein hoher Status in der Ethik beigemessen wird, lehnt man ihn andernorts gänzlich ab. Eine we-sentliche Bestimmung und Konturierung des Begriffes hat Immanuel Kant in seiner Moralphilosophie vorgenommen. Seine Überlegungen zum Begriff der menschlichen Würde und zu dessen Status haben die Diskussion zum Thema seit der Aufklärung wesentlich geprägt und mitgestaltet. Auch das grundgesetz-liche Verständnis der Menschenwürde trägt in weiten Teilen die Züge der kan-tischen Auffassung. Ein prominenter und gleichsam drastischer Kritiker jener Auffassung findet sich in Arthur Schopenhauer. Dieser lehnt die Würdekon-zeption Kants aus unterschiedlichen Gründen ab und entwickelt im Gegenzug eine Position, welche den Begriff des Mitleids in den Mittelpunkt der Moral rückt. Im Folgenden möchte ich zunächst Grundzüge der Würdekonzeption Kants darlegen und im Rahmen seiner praktischen Philosophie systematisch verorten. Anschließend daran soll die Kritik Schopenhauers an diesen Überlegungen vorgestellt und kritisch überprüft werden. In einem letzten Schritt werde ich dann im Fazit diskutieren, welche Konsequenzen sich für Kants Überlegungen aus der Kritik Schopenhauers ergeben. Hierbei soll der Schwerpunkt auf der Frage liegen, ob aus der kritischen Einschätzung Schopenhauers eine umfas-sende Ablehnung der kantischen Überlegungen folgt oder ob jene als Aus-gangspunkt für eine Neugestaltung des Ansatzes fruchtbar gemacht werden kann.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Die Darstellung des Unternehmensgewinns unter Anwendung der Deckungsbeitragsrechnung by Nicolas Lindner
Cover of the book Homosexualität in der DDR by Nicolas Lindner
Cover of the book Welche ökonomischen Abhängigkeiten bestehen zwischen der US- und der chinesischen Wirtschaft? by Nicolas Lindner
Cover of the book Das Verhältnis Öffentlichkeit zu Privatheit und Intimität in Daily Talks by Nicolas Lindner
Cover of the book Die Grundsätze des Art. 79. Abs. 3 GG in der Weimarer Staatsrechtslehre am Beispiel des Bundesstaatsprinzips und der Lehre Carl Schmitts by Nicolas Lindner
Cover of the book Die Deutsche Automobilindustrie in den USA - ein kurzer Überblick by Nicolas Lindner
Cover of the book Anfangsunterricht - Voraussetzungen, Ziele und Konsequenzen by Nicolas Lindner
Cover of the book Design and Implementation of a Test Framework by Nicolas Lindner
Cover of the book Was treibt Menschen in virtuelle Welten? by Nicolas Lindner
Cover of the book Schriftspracherwerb bei mehrsprachigen Schülern by Nicolas Lindner
Cover of the book Religiosität als Phänomen des Kinderlebens by Nicolas Lindner
Cover of the book Lieferantenbewertung (Unterweisung Bürokaufmann / -kauffrau) by Nicolas Lindner
Cover of the book Die Entstehung der Weimarer Reichsverfassung und des Grundgesetzes by Nicolas Lindner
Cover of the book Critical Reading among English Department's Students in Learning by Nicolas Lindner
Cover of the book Die 10-Stundenbewegung am Beispiel der amerikanischen Textilindustrie, 1840 - 1860. Von der Arbeiterinnenbewegung zum Workingmen's Reform Movement by Nicolas Lindner
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy