Derek Jarmans BLUE - Ein Film als Performance?

Nonfiction, Entertainment, Theatre, Performing Arts
Cover of the book Derek Jarmans BLUE - Ein Film als Performance? by Uwe Sperlich, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Uwe Sperlich ISBN: 9783638198547
Publisher: GRIN Verlag Publication: June 16, 2003
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Uwe Sperlich
ISBN: 9783638198547
Publisher: GRIN Verlag
Publication: June 16, 2003
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Theaterwissenschaft, Tanz, Note: 2,0, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für Theaterwissenschaft), Veranstaltung: Hauptseminar: Performance - Theorie und Geschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Performance-Kunst des ausgehenden 20. Jahrhunderts offenbart sich in den verschiedensten Ausprägungen, von Jérome Bels 'The Last Performance', Xavier Le Roys 'Lecture Performance' und Rebecca Horns Körperskulpturen, über Judith Butlers 'Haß spricht', John L. Austins Sprechakttheorie und Yves Kleins 'Anthropometrien', zu den Wiener Aktionisten, bis hin zu den Selbstverletzungen und Selbstverstümmelungen eines Stelarc oder einer Marina Abramovic. Ausdrücke wie Performance, Aktionskunst und Happening erscheinen austauschbar, denn eine eindeutige Definition scheint nicht möglich. So unterschiedlich wie die einzelnen Performer, sind auch die Gegenstände und Medien, die sie in Ihren Performances verwenden: Von einigen Fleischerhaken, die sich Stelarc in seinen Körper bohrt, um sich daran aufzuhängen, zum Tennisschläger bei Jérome Bel, den Frauen die Yves Klein durch Farbe gezogen hat, um seine 'Anthropometrien' zu schaffen, bis hin zum eigenen Körper, den Xavier Le Roy in seiner Performance eigenartig verformt. Mit der zunehmenden Disponibilität und Transportfähigkeit audio-visueller Medien haben auch sie Einzug in die Performance-Kunst gehalten. Das Medium Film nimmt dabei jedoch eine Sonderstellung ein. Zwar werden Film und Video in Performances integriert und häufig genutzt, doch einen Film alleine sieht man in einer Performance nie, oder fast nie. Dies liegt wohl in der Natur des Mediums Film. Aufgrund der sehr speziellen Nutzung, Herstellung und Aufführungsform scheinen einem Film die Merkmale einer Performance zu fehlen. Doch wie sind diese eigentlich Merkmale abgrenzt? Ein Film kann eigentlich keine Performance sein. Oder vielleicht doch? Diese Frage versucht die vorliegende Arbeit anhand eines konkreten Beispiels zu klären. Derek Jarmans Film Blue weist einige besonders interessante performative Aspekte auf, die einer näheren Betrachtung bedürfen. Hierzu werden zuerst einige wichtige Merkmale von Performances skizziert, dann wird das Leben und Werk von Derek Jarman näher betrachtet. Im Anschluß wird auf die Entstehungsgeschichte des Films Blue eingegangen, die von nicht unerheblicher Bedeutung ist. Danach wird der Film auf seine besonderen Merkmale hin untersucht. Abschließend sollen die performativen Aspekte des Films herausgearbeitet und kritisch hinterfragt werden.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Theaterwissenschaft, Tanz, Note: 2,0, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für Theaterwissenschaft), Veranstaltung: Hauptseminar: Performance - Theorie und Geschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Performance-Kunst des ausgehenden 20. Jahrhunderts offenbart sich in den verschiedensten Ausprägungen, von Jérome Bels 'The Last Performance', Xavier Le Roys 'Lecture Performance' und Rebecca Horns Körperskulpturen, über Judith Butlers 'Haß spricht', John L. Austins Sprechakttheorie und Yves Kleins 'Anthropometrien', zu den Wiener Aktionisten, bis hin zu den Selbstverletzungen und Selbstverstümmelungen eines Stelarc oder einer Marina Abramovic. Ausdrücke wie Performance, Aktionskunst und Happening erscheinen austauschbar, denn eine eindeutige Definition scheint nicht möglich. So unterschiedlich wie die einzelnen Performer, sind auch die Gegenstände und Medien, die sie in Ihren Performances verwenden: Von einigen Fleischerhaken, die sich Stelarc in seinen Körper bohrt, um sich daran aufzuhängen, zum Tennisschläger bei Jérome Bel, den Frauen die Yves Klein durch Farbe gezogen hat, um seine 'Anthropometrien' zu schaffen, bis hin zum eigenen Körper, den Xavier Le Roy in seiner Performance eigenartig verformt. Mit der zunehmenden Disponibilität und Transportfähigkeit audio-visueller Medien haben auch sie Einzug in die Performance-Kunst gehalten. Das Medium Film nimmt dabei jedoch eine Sonderstellung ein. Zwar werden Film und Video in Performances integriert und häufig genutzt, doch einen Film alleine sieht man in einer Performance nie, oder fast nie. Dies liegt wohl in der Natur des Mediums Film. Aufgrund der sehr speziellen Nutzung, Herstellung und Aufführungsform scheinen einem Film die Merkmale einer Performance zu fehlen. Doch wie sind diese eigentlich Merkmale abgrenzt? Ein Film kann eigentlich keine Performance sein. Oder vielleicht doch? Diese Frage versucht die vorliegende Arbeit anhand eines konkreten Beispiels zu klären. Derek Jarmans Film Blue weist einige besonders interessante performative Aspekte auf, die einer näheren Betrachtung bedürfen. Hierzu werden zuerst einige wichtige Merkmale von Performances skizziert, dann wird das Leben und Werk von Derek Jarman näher betrachtet. Im Anschluß wird auf die Entstehungsgeschichte des Films Blue eingegangen, die von nicht unerheblicher Bedeutung ist. Danach wird der Film auf seine besonderen Merkmale hin untersucht. Abschließend sollen die performativen Aspekte des Films herausgearbeitet und kritisch hinterfragt werden.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Fußball - Einführung in das Zusammenspiel durch Bewältigung von taktischen Spielformen by Uwe Sperlich
Cover of the book Ein Rückblick auf die Europäische Währungsunion und die Einführung des Euro by Uwe Sperlich
Cover of the book Einführung einer Balanced Scorecard als Controllinginstrument für eine NonProfit-Organisation by Uwe Sperlich
Cover of the book Einsatzmöglichkeiten von Entspannungstechniken in der Schule bei Kindern mit Aufmerksamkeitsdefizit-Syndrom (ADS) by Uwe Sperlich
Cover of the book Johann Gustav Droysen: Sein Verständnis der Geschichts- und Naturwissenschaft by Uwe Sperlich
Cover of the book Ist das Deutsche Sozialsystem noch sozial? Probleme mit der 'Hartz'-Reform by Uwe Sperlich
Cover of the book Ein gehetzter Stratege? by Uwe Sperlich
Cover of the book Zu Platon: das Schöne und das Gute und seine Bedeutung für den Menschen by Uwe Sperlich
Cover of the book Ansprechendes Gruppentraining und exemplarischer Kursaufbau einer Wirbelsäulen Gymnastik by Uwe Sperlich
Cover of the book Remediatisierung von Musikvideos. Medienkonvergenz von Internet und Musikfernsehen by Uwe Sperlich
Cover of the book Chancengleichheit und Chancengerechtigkeit in der Schule by Uwe Sperlich
Cover of the book Feedback als Kommunikationform by Uwe Sperlich
Cover of the book Nationalismus, Imperialismus, Kolonialismus. Die politische Lage Europas vor dem Ersten Weltkrieg by Uwe Sperlich
Cover of the book Subjektorientierung im Religionsunterricht by Uwe Sperlich
Cover of the book Die Darstellung des Stücks 'Who´s afraid of Virginia Woolf?' von Edward Albee by Uwe Sperlich
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy