Von der Medienwirkungsforschung zur konstruktivistischen Rezeptionsforschung

Nonfiction, Reference & Language, Language Arts, Journalism
Cover of the book Von der Medienwirkungsforschung zur konstruktivistischen Rezeptionsforschung by Janine Tuma, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Janine Tuma ISBN: 9783638292863
Publisher: GRIN Verlag Publication: July 16, 2004
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Janine Tuma
ISBN: 9783638292863
Publisher: GRIN Verlag
Publication: July 16, 2004
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Theorien, Modelle, Begriffe, Note: 1,0, Freie Universität Berlin (Erziehungswissenschaft und Psychologie), Veranstaltung: Erziehungswissenschaft und Medienindustrie - Zur Implikation von Medien- und Erziehungssystem, Sprache: Deutsch, Abstract: Vom Anfang des letzten Jahrhunderts bis heute wurden zahlreiche, sich zum Teil wiedersprechende Hypothesen, Theorie und Annahmen über die Auswirkungen von Medien entworfen. Der Gegenstand der etwa 5000 Studien, die zu diesem Thema durchgeführt wurden ist die Auswirkung von medialer Gewalt (vgl. KUNCZIK 2001). In den Anfängen der Medienwirkungsforschung verfolgte die Wissenschaft die Theorie eines allmächtigen Mediums. Mit Beginn der empirischen, größtenteils quantitativen Untersuchungen stieß man auf wirkungsmodifizierende intervenierende Variablen. Man bemerkte sozusagen das Individuum zwischen Medium und 'Wirkung'. Darauffolgend gewann der aktive Umgang des Rezipienten mit den Medien an Bedeutung (vgl. SCHENK 1987). Aller Forschung lag jedoch immer die unberechtigte Annahme zugrunde, von den Medien ginge eine messbare Wirkung aus. Diese naturwissenschaftliche Definition legt die Erwartung nahe Medienwirkungen seien linear, kausal und reproduzierbar. Der Rezipient ist jedoch nicht bloß ein Objekt, dessen Persönlichkeit sich als intervenierende Variabel kontrollieren lässt. Die Medienforschung reagierte in den 90er Jahren auf diese Kritik mit zahlreichen qualitativ angelegten Forschungsprojekten (vgl. DRINCK u.a. 2001). Der konstruktivistischer Ansatz zur Medienrezeption von Siegfried J. SCHMIDT stellt das Rezipieren von Medieninhalten als eine konstruierende Tätigkeit des Rezipienten dar. Hierbei werden die Medien als Instrumente kognitiver und kommunikativer Wirklichkeitskonstruktion beschrieben (vgl. SCHMIDT 1994b: 14). Nachfolgend werde ich einige der wesentlichen Hypothesen und Theorien der Medienwirkungsforschung zusammenfassen und chronologisch ordnen (Kap. 2). In einem zweiten Schritt werde ich diese gängigen Thesen und Theorien kritisieren. Anschließend werde ich zwei neuere Ansätze der Medienforschung darstellen (Kap. 3) um mich schließlich der konstruktivistischen Rezeptionsforschung zu widmen (Kap. 4). In meinem Fazit (Kap.5) werde ich deutlich machen welchen Nutzen die Medien-, bzw. Rezipientenforschung von einer konstruktivistischen Sichtweise haben kann.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Theorien, Modelle, Begriffe, Note: 1,0, Freie Universität Berlin (Erziehungswissenschaft und Psychologie), Veranstaltung: Erziehungswissenschaft und Medienindustrie - Zur Implikation von Medien- und Erziehungssystem, Sprache: Deutsch, Abstract: Vom Anfang des letzten Jahrhunderts bis heute wurden zahlreiche, sich zum Teil wiedersprechende Hypothesen, Theorie und Annahmen über die Auswirkungen von Medien entworfen. Der Gegenstand der etwa 5000 Studien, die zu diesem Thema durchgeführt wurden ist die Auswirkung von medialer Gewalt (vgl. KUNCZIK 2001). In den Anfängen der Medienwirkungsforschung verfolgte die Wissenschaft die Theorie eines allmächtigen Mediums. Mit Beginn der empirischen, größtenteils quantitativen Untersuchungen stieß man auf wirkungsmodifizierende intervenierende Variablen. Man bemerkte sozusagen das Individuum zwischen Medium und 'Wirkung'. Darauffolgend gewann der aktive Umgang des Rezipienten mit den Medien an Bedeutung (vgl. SCHENK 1987). Aller Forschung lag jedoch immer die unberechtigte Annahme zugrunde, von den Medien ginge eine messbare Wirkung aus. Diese naturwissenschaftliche Definition legt die Erwartung nahe Medienwirkungen seien linear, kausal und reproduzierbar. Der Rezipient ist jedoch nicht bloß ein Objekt, dessen Persönlichkeit sich als intervenierende Variabel kontrollieren lässt. Die Medienforschung reagierte in den 90er Jahren auf diese Kritik mit zahlreichen qualitativ angelegten Forschungsprojekten (vgl. DRINCK u.a. 2001). Der konstruktivistischer Ansatz zur Medienrezeption von Siegfried J. SCHMIDT stellt das Rezipieren von Medieninhalten als eine konstruierende Tätigkeit des Rezipienten dar. Hierbei werden die Medien als Instrumente kognitiver und kommunikativer Wirklichkeitskonstruktion beschrieben (vgl. SCHMIDT 1994b: 14). Nachfolgend werde ich einige der wesentlichen Hypothesen und Theorien der Medienwirkungsforschung zusammenfassen und chronologisch ordnen (Kap. 2). In einem zweiten Schritt werde ich diese gängigen Thesen und Theorien kritisieren. Anschließend werde ich zwei neuere Ansätze der Medienforschung darstellen (Kap. 3) um mich schließlich der konstruktivistischen Rezeptionsforschung zu widmen (Kap. 4). In meinem Fazit (Kap.5) werde ich deutlich machen welchen Nutzen die Medien-, bzw. Rezipientenforschung von einer konstruktivistischen Sichtweise haben kann.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Erfahrungen zu Aggression und Gewalt in der Pflege by Janine Tuma
Cover of the book Focus Groups as a method for product development. The funeral market in Sweden by Janine Tuma
Cover of the book Die Entwicklung von Luftverkehrs-Hubs in Europa by Janine Tuma
Cover of the book Die Geschichte der Homosexuellenbewegung in Deutschland seit 1968 und ihre Auswirkungen auf das Bild von Schwulen und Lesben in der Gesellschaft by Janine Tuma
Cover of the book Ein struktureller und inhaltlicher Vergleich der fürstlichen und knäblichen Erziehung nach Erasmus von Rotterdam by Janine Tuma
Cover of the book Vulgärlatein by Janine Tuma
Cover of the book Beyond Budgeting - Ein Konzept auch für deutsche Unternehmen ? by Janine Tuma
Cover of the book Lauterkeitsrechtliche Aspekte des Wettbewerbs zwischen Ersatzkassen und Privatversicherungen by Janine Tuma
Cover of the book Die Nachfrage nach Zeitarbeit als Personaldienstleistung - Möglichkeiten und Grenzen by Janine Tuma
Cover of the book Bindungsstörungen bei Kindern (F94.1, F94.2) by Janine Tuma
Cover of the book Prêt A Manger. A Business Model Analysis by Janine Tuma
Cover of the book Die Veräußerung eines belasteten Grundstücks unter Anrechnung auf den Kaufpreis by Janine Tuma
Cover of the book Die Beat-Generation - Entwurf einer Gegenkultur by Janine Tuma
Cover of the book Versuchungen des Alltags: Das Krugmotiv in den Werken Jan Vermeers by Janine Tuma
Cover of the book Organisation des Controlling by Janine Tuma
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy