Author: | Jessica Mohr | ISBN: | 9783640735389 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | October 26, 2010 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Jessica Mohr |
ISBN: | 9783640735389 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | October 26, 2010 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Romanistik - Spanische Sprache, Literatur, Landeskunde, Note: 1,7, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Philosophische Fakultät), Sprache: Deutsch, Abstract: Der Roman Paradiso des kubanischen Schriftstellers José Lezama Lima feierte nicht nur auf Kuba, sondern auch in Lateinamerika und Europa große Erfolge. Paradiso verdankt seine weltweite Bekanntheit nicht zuletzt der Tatsache, dass homosexuelle Handlungen freimütig und unverhüllt präsentiert werden. Eine derartige Darstellung des doch eher heiklen Themas war in der hispano-amerikanischen Literatur bis zu diesem Zeitpunkt praktisch nicht vorgekommen. Aus diesem Grund erscheint es mir äußerst interessant, die homosexuellen Inszenierungen in Lezama Limas Werk näher zu beleuchten und zu untersuchen. Dabei werde ich mich auf Szenen aus dem achten und neunten Kapitel von Paradiso beschränken, da eine Analyse des kompletten Romans wohl den Rahmen dieser Arbeit sprengen würde. Zuerst aber soll ein kurzer Überblick über den Lebensweg des ebenfalls homosexuellen Autors und dessen Werk gegeben werden. Dabei wird weniger auf den Inhalt, der ohnehin eher im Hintergrund des Romans steht, als vielmehr auf die Komplexität der Erzählweise verwiesen. Bei der Analyse der homosexuellen Inszenierungen in Paradiso soll zunächst der besondere Sprachgebrauch unter die Lupe genommen werden. Es wird vor allem versucht, den homosexuellen Akt in Bezug auf seine höchst rhetorische Vermittlung zu untersuchen. Im Anschluss daran soll die körperliche Inszenierung von homosexuell aktiven Protagonisten geklärt werden. Hierbei stellt sich die Frage, ob die Figuren überhaupt spezifischen homosexuellen Darstellungen unterliegen und inwieweit bestimmte Attribute eingesetzt werden, die diese Inszenierungen untermauern sollen. Die Betrachtung der homosexuellen Inszenierungen endet schließlich mit der Untersuchung der schwulen Thematik, während besonderes Augenmerk auf die Verbindung von Homosexualität mit theologischen Werten, sowie schöpferischen Prozessen gelegt wird.
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Romanistik - Spanische Sprache, Literatur, Landeskunde, Note: 1,7, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Philosophische Fakultät), Sprache: Deutsch, Abstract: Der Roman Paradiso des kubanischen Schriftstellers José Lezama Lima feierte nicht nur auf Kuba, sondern auch in Lateinamerika und Europa große Erfolge. Paradiso verdankt seine weltweite Bekanntheit nicht zuletzt der Tatsache, dass homosexuelle Handlungen freimütig und unverhüllt präsentiert werden. Eine derartige Darstellung des doch eher heiklen Themas war in der hispano-amerikanischen Literatur bis zu diesem Zeitpunkt praktisch nicht vorgekommen. Aus diesem Grund erscheint es mir äußerst interessant, die homosexuellen Inszenierungen in Lezama Limas Werk näher zu beleuchten und zu untersuchen. Dabei werde ich mich auf Szenen aus dem achten und neunten Kapitel von Paradiso beschränken, da eine Analyse des kompletten Romans wohl den Rahmen dieser Arbeit sprengen würde. Zuerst aber soll ein kurzer Überblick über den Lebensweg des ebenfalls homosexuellen Autors und dessen Werk gegeben werden. Dabei wird weniger auf den Inhalt, der ohnehin eher im Hintergrund des Romans steht, als vielmehr auf die Komplexität der Erzählweise verwiesen. Bei der Analyse der homosexuellen Inszenierungen in Paradiso soll zunächst der besondere Sprachgebrauch unter die Lupe genommen werden. Es wird vor allem versucht, den homosexuellen Akt in Bezug auf seine höchst rhetorische Vermittlung zu untersuchen. Im Anschluss daran soll die körperliche Inszenierung von homosexuell aktiven Protagonisten geklärt werden. Hierbei stellt sich die Frage, ob die Figuren überhaupt spezifischen homosexuellen Darstellungen unterliegen und inwieweit bestimmte Attribute eingesetzt werden, die diese Inszenierungen untermauern sollen. Die Betrachtung der homosexuellen Inszenierungen endet schließlich mit der Untersuchung der schwulen Thematik, während besonderes Augenmerk auf die Verbindung von Homosexualität mit theologischen Werten, sowie schöpferischen Prozessen gelegt wird.