Brot - Spiele - Gewalt: Das pompejanische Amphitheater

Nonfiction, History, Ancient History
Cover of the book Brot - Spiele - Gewalt: Das pompejanische Amphitheater by Nils Wöhnl, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Nils Wöhnl ISBN: 9783656143925
Publisher: GRIN Verlag Publication: March 1, 2012
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Nils Wöhnl
ISBN: 9783656143925
Publisher: GRIN Verlag
Publication: March 1, 2012
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,3, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Geschichte), Veranstaltung: Ein Moment für die Ewigkeit. Der konservierte Alltag von Pompeji und Herculaneum, Sprache: Deutsch, Abstract: Am Beispiel des pompejanischen Amphitheaters, welches sich nach wie vor in einem gut erhaltenen Zustand befindet und bereits - in Verbindung mit der Stadt Pompeji - mehrfach Gegenstand diverser wissenschaftlicher Untersuchungen war, soll im Rahmen dieser Arbeit die Bedeutung des Bauwerks sowie der in ihm veranstalteten Gladiatorenspiele, Wettkämpfe und Aufführungen im Zeitraum von 27 v. Chr. bis 79 n. Chr., also vom Beginn der römischen Kaiserzeit bis zum Ausbruch des Vesuv, aufgezeigt werden. Einmal steht dabei die Nutzung im Rahmen des Euergetismus im Vordergrund, welcher Erlangung und Erhalt politischer Macht und sozialer Anerkennung diente. Daran anknüpfend soll die Frage beantwortet werden, wie die Veranstaltungen im Amphitheater den kommunalen Machthabern im Rahmen von Machterhalt und Machterweiterung dienlich waren. Neben der politischen Nutzung waren die Spiele im Amphitheater von immenser Bedeutung für die Freizeitgestaltung des Volkes. Die Massenveranstaltungen waren für den Einzelnen eine gern genutzte Chance um sich vom Alltag abzulenken. Die Leidenschaft für Gladiatorenspiele kann an dieser Stelle mit der Begeisterung für Fußballspiele in der heutigen Zeit verglichen werden.3 Dass das Gemeinschaftserlebnis in der Arena auch negative Folgen, etwa die Ausgrenzung und Bekämpfung 'gegnerischer' Gruppen, zur Folge haben kann, ist bekannt. Dieses Phänomen des Auftretens von Gewalt im Umfeld sportlicher Veranstaltungen, zu denen die Gladiatorenspiele auf Grund ihres Wettkampfcharakters zu zählen sind, trat bereits in der Antike auf: Der Gewaltexzess im Jahre 59 n. Chr., bei dem sich Pompejaner und Nucerianer bekämpften, dient hierbei als Beispiel. Die Nutzung von Theorien zum Thema Gewalt im Sport soll die Auseinandersetzung im Amphitheater verständlich machen und Gründe, auch im Vergleich mit der Moderne, für tätliche Auseinandersetzungen und Entartungen brutaler Art im Umfeld der Gladiatorenspiele aufzeigen. Zur verwandten Literatur zählen somit Werke der Geschichtswissenschaft und der Archäologie, die Informationen über das Bauwerk an sich und die politischen und gesellschaftlichen Verhältnisse im antiken Pompeji und Rom liefern. Die zahlreichen Parallelen zwischen antiker und moderner Welt sollen am Ende nocheinmal zusammengefasst und ausgewertet werden.

Nils Wöhnl, geboren 1991 in Hohenmölsen/Sachsen-Anhalt, erlangte 2009 die Allgemeine Hochschule am dortigen Agricolagymnasium (Schwerpunktfächer: Deutsch, Geschichte) und begann nach Absolvierung des damals neunmonatigen Wehrdienstes im Wintersemester 2010 das Studium der Geschichte und Politikwissenschaft an der Philosophischen Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. 2012 erfolgte parallel dazu die Einschreibung im Studiengang Wirtschaftswissenschaften/Japanologie. 2013 erlangte er mit einer Abschlussarbeit zur Kriegsdienstverweigerung im Dritten Reich den akademischen Grad eines Bachelor of Arts (B.A.). Von März 2014 bis März 2015 befindet er sich im Rahmen eines Austauschstudiums an der Dokkyo Universität in Soka/Japan.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,3, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Geschichte), Veranstaltung: Ein Moment für die Ewigkeit. Der konservierte Alltag von Pompeji und Herculaneum, Sprache: Deutsch, Abstract: Am Beispiel des pompejanischen Amphitheaters, welches sich nach wie vor in einem gut erhaltenen Zustand befindet und bereits - in Verbindung mit der Stadt Pompeji - mehrfach Gegenstand diverser wissenschaftlicher Untersuchungen war, soll im Rahmen dieser Arbeit die Bedeutung des Bauwerks sowie der in ihm veranstalteten Gladiatorenspiele, Wettkämpfe und Aufführungen im Zeitraum von 27 v. Chr. bis 79 n. Chr., also vom Beginn der römischen Kaiserzeit bis zum Ausbruch des Vesuv, aufgezeigt werden. Einmal steht dabei die Nutzung im Rahmen des Euergetismus im Vordergrund, welcher Erlangung und Erhalt politischer Macht und sozialer Anerkennung diente. Daran anknüpfend soll die Frage beantwortet werden, wie die Veranstaltungen im Amphitheater den kommunalen Machthabern im Rahmen von Machterhalt und Machterweiterung dienlich waren. Neben der politischen Nutzung waren die Spiele im Amphitheater von immenser Bedeutung für die Freizeitgestaltung des Volkes. Die Massenveranstaltungen waren für den Einzelnen eine gern genutzte Chance um sich vom Alltag abzulenken. Die Leidenschaft für Gladiatorenspiele kann an dieser Stelle mit der Begeisterung für Fußballspiele in der heutigen Zeit verglichen werden.3 Dass das Gemeinschaftserlebnis in der Arena auch negative Folgen, etwa die Ausgrenzung und Bekämpfung 'gegnerischer' Gruppen, zur Folge haben kann, ist bekannt. Dieses Phänomen des Auftretens von Gewalt im Umfeld sportlicher Veranstaltungen, zu denen die Gladiatorenspiele auf Grund ihres Wettkampfcharakters zu zählen sind, trat bereits in der Antike auf: Der Gewaltexzess im Jahre 59 n. Chr., bei dem sich Pompejaner und Nucerianer bekämpften, dient hierbei als Beispiel. Die Nutzung von Theorien zum Thema Gewalt im Sport soll die Auseinandersetzung im Amphitheater verständlich machen und Gründe, auch im Vergleich mit der Moderne, für tätliche Auseinandersetzungen und Entartungen brutaler Art im Umfeld der Gladiatorenspiele aufzeigen. Zur verwandten Literatur zählen somit Werke der Geschichtswissenschaft und der Archäologie, die Informationen über das Bauwerk an sich und die politischen und gesellschaftlichen Verhältnisse im antiken Pompeji und Rom liefern. Die zahlreichen Parallelen zwischen antiker und moderner Welt sollen am Ende nocheinmal zusammengefasst und ausgewertet werden.

Nils Wöhnl, geboren 1991 in Hohenmölsen/Sachsen-Anhalt, erlangte 2009 die Allgemeine Hochschule am dortigen Agricolagymnasium (Schwerpunktfächer: Deutsch, Geschichte) und begann nach Absolvierung des damals neunmonatigen Wehrdienstes im Wintersemester 2010 das Studium der Geschichte und Politikwissenschaft an der Philosophischen Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. 2012 erfolgte parallel dazu die Einschreibung im Studiengang Wirtschaftswissenschaften/Japanologie. 2013 erlangte er mit einer Abschlussarbeit zur Kriegsdienstverweigerung im Dritten Reich den akademischen Grad eines Bachelor of Arts (B.A.). Von März 2014 bis März 2015 befindet er sich im Rahmen eines Austauschstudiums an der Dokkyo Universität in Soka/Japan.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Das Sonne-und-Mond-Gleichnis: Über das Verhältnis zwischen Papst und Kaiser im Mittelalter by Nils Wöhnl
Cover of the book Das Luxuswunder von Kana und der Bezug zur johanneischen Missionsarbeit by Nils Wöhnl
Cover of the book Die Entwicklung des Königsideals in England (757-1216) by Nils Wöhnl
Cover of the book Theologisch-anthropologische Auseinandersetzung: Autonomer Individualismus versus Relationalität by Nils Wöhnl
Cover of the book Motivation in der offenen Jugendarbeit by Nils Wöhnl
Cover of the book Employee performance management practices in Kenya Sugar Board by Nils Wöhnl
Cover of the book Die Pinakothek der Moderne - inszenierte Räume für die Kunst by Nils Wöhnl
Cover of the book Determinanten der Mitarbeitermotivation und zentrale Steuergrößen by Nils Wöhnl
Cover of the book Vorfahrt für die Bürgergesellschaft - Sozial ist, was Verantwortung schafft? by Nils Wöhnl
Cover of the book Kinder und Computer - Nutzen sie ihre neuen Zukunftsmöglichkeiten? by Nils Wöhnl
Cover of the book Einführung in die IT Infrastructure Library (ITIL). Grundlagen, Strukturen und kritische Würdigung by Nils Wöhnl
Cover of the book Die Führungskraft als Coach by Nils Wöhnl
Cover of the book Die Anfänge der Geschwisterbeziehung by Nils Wöhnl
Cover of the book Competitive Intelligence - Strategische Frühaufklärung für die Sicherung eines langfristigen Wettbewerbsvorteils by Nils Wöhnl
Cover of the book Wie kann der theatralische Effekt beschrieben werden? by Nils Wöhnl
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy