Die Einführung von DRG als innovatives Abrechnungssystem im Krankenhaus

Unter Berücksichtigung der Auswirkungen auf das Gesundheitswesen

Business & Finance, Accounting
Cover of the book Die Einführung von DRG als innovatives Abrechnungssystem im Krankenhaus by Martin Wienand, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Martin Wienand ISBN: 9783638203685
Publisher: GRIN Verlag Publication: July 11, 2003
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Martin Wienand
ISBN: 9783638203685
Publisher: GRIN Verlag
Publication: July 11, 2003
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich BWL - Rechnungswesen, Bilanzierung, Steuern, Note: 1,3, Universität Kassel (Fachbereich Wirtschaftswissenschaften), Veranstaltung: Innovation I und II, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Einführung von DRGs, genauer gesagt G-DRGs (German Diagnosis Related Groups) auf Basis der Ar-DRGs (Australian refined Diagnosis Related Groups) ist aus Sicht der Kostenträger, d.h. der Krankenkassen und der Beitragszahler längst überfällig. Krankenhäuser sollen ihre Vergütung nicht mehr für vorgehaltene bzw. belegte Betten erhalten, sondern pauschaliert nach 'Fall' und Diagnose. Hintergrund dafür ist die Erkenntnis, dass mehr als 80% aller Krankheiten in gleicher oder vergleichbarer Art und Weise behandelt werden können, unabhängig davon, in welchem Krankenhaus die Therapie erfolgt. Doch selbst in Australien, das sich bei der Einführung von Fallpauschalen Anfang der neunziger Jahre an den USA orientierte, wird nicht komplett über Fallpauschalen abgerechnet. 70% des Budgets werden dort über Fallpauschalen abgerechnet. 30% aber über andere finanzielle Leistungen. In Deutschland soll allerdings das Abrechnungssystem nicht wie in Australien über einen Verlauf von nahezu einem Jahrzehnt, sondern nach einer Übergangsfrist von nur einem Jahr (2003 optional, ab 2004 verbindlich) eingeführt werden. Das würde eine Einführung in Rekordzeit bedeuten. Dabei muss jedoch angemerkt werden, dass das neue Abrechnungssystem so neu doch nicht ist, u.a.O. auch noch genauer auf eine Diskussion in Deutschland über die Einführung von DRGs nach amerikanischem Vorbild eingegangen werden wird, die in den 80er Jahren geführt wurde. Sicher ist, dass die knapp 2000 deutschen Krankenhäuser unter Druck stehen. 2003 ist eine Nullrunde für die Einnahmen vorgesehen. Gleichzeitig fordert Verdi 3% mehr Lohn für die ungefähr 1 Million im Krankenhaussektor Beschäftigten. Das neue Abrechnungsmodell erhöht den Druck auf die Kliniken weiter. Die Veränderungen, die sich im Krankenhausinformationssystem und pauschal gesagt bei der 'Abrechnung' ergeben, werden ebenfalls beleuchtet. Zuletzt wird behandelt inwiefern Krankenhäuser innovativ auf die neuen Anforderungen reagieren können, um weiterhin zu bestehen.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich BWL - Rechnungswesen, Bilanzierung, Steuern, Note: 1,3, Universität Kassel (Fachbereich Wirtschaftswissenschaften), Veranstaltung: Innovation I und II, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Einführung von DRGs, genauer gesagt G-DRGs (German Diagnosis Related Groups) auf Basis der Ar-DRGs (Australian refined Diagnosis Related Groups) ist aus Sicht der Kostenträger, d.h. der Krankenkassen und der Beitragszahler längst überfällig. Krankenhäuser sollen ihre Vergütung nicht mehr für vorgehaltene bzw. belegte Betten erhalten, sondern pauschaliert nach 'Fall' und Diagnose. Hintergrund dafür ist die Erkenntnis, dass mehr als 80% aller Krankheiten in gleicher oder vergleichbarer Art und Weise behandelt werden können, unabhängig davon, in welchem Krankenhaus die Therapie erfolgt. Doch selbst in Australien, das sich bei der Einführung von Fallpauschalen Anfang der neunziger Jahre an den USA orientierte, wird nicht komplett über Fallpauschalen abgerechnet. 70% des Budgets werden dort über Fallpauschalen abgerechnet. 30% aber über andere finanzielle Leistungen. In Deutschland soll allerdings das Abrechnungssystem nicht wie in Australien über einen Verlauf von nahezu einem Jahrzehnt, sondern nach einer Übergangsfrist von nur einem Jahr (2003 optional, ab 2004 verbindlich) eingeführt werden. Das würde eine Einführung in Rekordzeit bedeuten. Dabei muss jedoch angemerkt werden, dass das neue Abrechnungssystem so neu doch nicht ist, u.a.O. auch noch genauer auf eine Diskussion in Deutschland über die Einführung von DRGs nach amerikanischem Vorbild eingegangen werden wird, die in den 80er Jahren geführt wurde. Sicher ist, dass die knapp 2000 deutschen Krankenhäuser unter Druck stehen. 2003 ist eine Nullrunde für die Einnahmen vorgesehen. Gleichzeitig fordert Verdi 3% mehr Lohn für die ungefähr 1 Million im Krankenhaussektor Beschäftigten. Das neue Abrechnungsmodell erhöht den Druck auf die Kliniken weiter. Die Veränderungen, die sich im Krankenhausinformationssystem und pauschal gesagt bei der 'Abrechnung' ergeben, werden ebenfalls beleuchtet. Zuletzt wird behandelt inwiefern Krankenhäuser innovativ auf die neuen Anforderungen reagieren können, um weiterhin zu bestehen.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Jugend@internet - Ein Netz voller Möglichkeiten by Martin Wienand
Cover of the book Ersatzteillogistik - Bedeutung, Anforderungen und Gestaltungsmöglichkeiten by Martin Wienand
Cover of the book Depression im Alter by Martin Wienand
Cover of the book Lyrik als Sprachkunst. Die Funktion der Ästhetik by Martin Wienand
Cover of the book Erfolgskontrolle im Stadtmarketing am Beispiel von Business Improvement Districts - Entwicklung eines Indikatorensets für das Bermuda3Eck Bochum by Martin Wienand
Cover of the book Symbolträger des Systemkampfes - Sport im geteilten Deutschland by Martin Wienand
Cover of the book Heritage und Tourismus by Martin Wienand
Cover of the book Analyse und Prävention von Kommunikationsstörungen. Das Kommunikationsmodell von Friedemann Schulz von Thun by Martin Wienand
Cover of the book Luther und die Reformation by Martin Wienand
Cover of the book Möglichkeiten und Grenzen standardisierter Befragung und standardisierter Beobachtung by Martin Wienand
Cover of the book Der Rechtspopulist Jörg Haider. Funktionsweisen und Ziele seiner politischen Inszenierungen by Martin Wienand
Cover of the book Entwicklung und Überprüfung eines Trainingsprogramms zur Verbesserung des taktischen Handelns bei offensiven Standardsituationen im Fußball by Martin Wienand
Cover of the book Elternkurse als präventive sozialpädagogische Aufgabe by Martin Wienand
Cover of the book Mobbing - Ein Phänomen und seine Folgen by Martin Wienand
Cover of the book Zur Darstellung und Rolle von Ehe und Familie in Tolstojs Roman 'Anna Karenina' by Martin Wienand
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy