Zur Implementierung der Optionspreistheorie für reale Investitionen

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Cover of the book Zur Implementierung der Optionspreistheorie für reale Investitionen by Christoph Oldekop, GRIN Verlag
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Author: Christoph Oldekop ISBN: 9783638473507
Publisher: GRIN Verlag Publication: February 24, 2006
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Christoph Oldekop
ISBN: 9783638473507
Publisher: GRIN Verlag
Publication: February 24, 2006
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Diplomarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich BWL - Investition und Finanzierung, Note: 1,0, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg, 87 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Neues Standardverfahren ist kein Standard Im Zuge der rasant wachsenden Unternehmenskapitalisierungen insbesondere im Bereich der New Economy zur Jahrtausendwende konnte man diese Wertentwicklung und die im Bereich der Unternehmensakquisitionen gezahlten Preise mit traditionellen Bewertungsverfahren wie der Discounted Cash Flow Methode, bei der die erwarteten Zahlungsmittelrückflüsse einer Investition auf den Gegenwartszeitpunkt abgezinst werden, nicht mehr erklären. Analysten behalfen sich damit, strategische Wachstumschancen und daraus resultierende künftige Gewinnpotentiale als Werttreiber zu identifizieren.1 Die Vertreter des Realoptionsansatzes, der diese Wachstumspotentiale durch Berücksichtigung strategischer und operativer unternehmerischer Flexibilität bei realen Investitionen im Gegensatz zu den traditionellen Bewertungsverfahren quantitativ erfassen soll, sahen in der Bewertungsmethode, die zu dem Zeitpunkt bereits seit etwa 20 Jahren in der wissenschaftlichen Literatur existierte, den sich in kürzester Zeit etablierenden Standard.2 In der Wissenschaft ist die vom Realoptionsansatz verwendete Übertragung von Bewertungsmethoden der Finanzoptionspreistheorie auf die Bewertung realer Investitionen umstritten 3, und empirische Studien belegen, dass der Realoptionsansatz sich in der Praxis bisher nicht durchgesetzt hat.4 Dies liegt zum Teil daran, dass der Realoptionsansatz als mitverantwortlich für ökonomische Desaster wie die Internetblase oder die gigantische Firmenpleite von Enron gemacht wird.5 Die vermeintlich durch den Realoptionsansatz resultierenden Fehlbewertungen wurden zum Argument gegen die Implementierung in der Praxis. Dabei ist es wesentliches Bestreben von Vertretern des Ansatzes, die Mängel und dabei insbesondere Unterbewertungen von realen Investitionen durch die traditionell verwendeten Investitionsrechenverfahren insbesondere der Kapitalwertmethode zu beheben. --- 1 Vgl. Seiler/Stauber (2003), S.117. 2 Vgl. Hommel (2000), S.30; Seiler/Stauber (2003), S.117f.; Hommel/Müller (1999), S.177. 3 Vgl. Breuer (1998a), S.5; Müller (2005), S.176. 4 Vgl. Peemöller u.a. (2002), S.562ff.; Vollrath (2003), S.370. 5 Vgl. Triantis (2005), S.10.

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Diplomarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich BWL - Investition und Finanzierung, Note: 1,0, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg, 87 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Neues Standardverfahren ist kein Standard Im Zuge der rasant wachsenden Unternehmenskapitalisierungen insbesondere im Bereich der New Economy zur Jahrtausendwende konnte man diese Wertentwicklung und die im Bereich der Unternehmensakquisitionen gezahlten Preise mit traditionellen Bewertungsverfahren wie der Discounted Cash Flow Methode, bei der die erwarteten Zahlungsmittelrückflüsse einer Investition auf den Gegenwartszeitpunkt abgezinst werden, nicht mehr erklären. Analysten behalfen sich damit, strategische Wachstumschancen und daraus resultierende künftige Gewinnpotentiale als Werttreiber zu identifizieren.1 Die Vertreter des Realoptionsansatzes, der diese Wachstumspotentiale durch Berücksichtigung strategischer und operativer unternehmerischer Flexibilität bei realen Investitionen im Gegensatz zu den traditionellen Bewertungsverfahren quantitativ erfassen soll, sahen in der Bewertungsmethode, die zu dem Zeitpunkt bereits seit etwa 20 Jahren in der wissenschaftlichen Literatur existierte, den sich in kürzester Zeit etablierenden Standard.2 In der Wissenschaft ist die vom Realoptionsansatz verwendete Übertragung von Bewertungsmethoden der Finanzoptionspreistheorie auf die Bewertung realer Investitionen umstritten 3, und empirische Studien belegen, dass der Realoptionsansatz sich in der Praxis bisher nicht durchgesetzt hat.4 Dies liegt zum Teil daran, dass der Realoptionsansatz als mitverantwortlich für ökonomische Desaster wie die Internetblase oder die gigantische Firmenpleite von Enron gemacht wird.5 Die vermeintlich durch den Realoptionsansatz resultierenden Fehlbewertungen wurden zum Argument gegen die Implementierung in der Praxis. Dabei ist es wesentliches Bestreben von Vertretern des Ansatzes, die Mängel und dabei insbesondere Unterbewertungen von realen Investitionen durch die traditionell verwendeten Investitionsrechenverfahren insbesondere der Kapitalwertmethode zu beheben. --- 1 Vgl. Seiler/Stauber (2003), S.117. 2 Vgl. Hommel (2000), S.30; Seiler/Stauber (2003), S.117f.; Hommel/Müller (1999), S.177. 3 Vgl. Breuer (1998a), S.5; Müller (2005), S.176. 4 Vgl. Peemöller u.a. (2002), S.562ff.; Vollrath (2003), S.370. 5 Vgl. Triantis (2005), S.10.

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