Was will und kann die Medienwirkungsforschung leisten?

Nonfiction, Reference & Language, Law, Media & the Law
Cover of the book Was will und kann die Medienwirkungsforschung leisten? by Manuela Feldkamp, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Manuela Feldkamp ISBN: 9783638430814
Publisher: GRIN Verlag Publication: October 22, 2005
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Manuela Feldkamp
ISBN: 9783638430814
Publisher: GRIN Verlag
Publication: October 22, 2005
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Jura - Medienrecht, Multimediarecht, Urheberrecht, Note: 15 Punkte, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Institut für Kriminalwissenschaften), Veranstaltung: Jugend und Kriminalität, 39 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Gewalt erzeugt Gegengewalt' sang die Popgruppe Die Ärzte im Jahre 1996 und bezog sich dabei auf gewaltsame Konflikte zwischen Jugendlichen. Dass dieser Aussage während der vergangenen Jahre immer größere Bedeutung zugekommen ist, wird vornehmlich den Medien und ihren Angeboten angelastet. Genährt wird diese Schuldzuweisung immer dann, wenn dramatische Ereignisse einen Rückschluss vom Medienkonsum der Akteure auf deren Verhaltensweisen zulassen. Im Kreuzfeuer der Kritik steht neben Computerspielen, die es dem Nutzer ermö glichen, in einer virtuellen Welt Gewaltphantasien und Aggressionen auszuleben, vornehmlich das Massenmedium Fernsehen. 'Das Fernsehen hat durch die Ablichtung von realer und fiktiver Darstellung von Gewalt im Programm die Bereitschaft zu gewalttätigen Konfliktlösungen in der Gesellschaft erheblich gesteigert! Das ist eine populäre These über die Wirkungsweise des Fernsehens. [...] sei es als Bericht oder Meldung über Regionen der Dritten Welt, als Schreckensbericht über das Blutbad in Ex-Jugoslawien [...]. Was immer mehr zu zählen scheint, ist die vordergründige Bildsensation, arrangiert für die Atemlosigkeit der Fernsehsekunde.' ([1]) Dem Medium Fernsehen wird hier vorgeworfen, die gesellschaftlichen Werte und Normen dahingehend zu verschieben, dass eine Desensibilisierung der Zuschauer erfolgt und sie Gewalt als eine Form der Problemlösung akzeptieren. Kritiker, die in dieser Art und Weise argumentieren, gehen demnach von einer starken Wirkungskraft der Medien aus. Gegner dieses Ansatzes weisen indes immer wieder darauf hin, dass es vielmehr die gesellschaftliche Entwicklung selber ist, die diesen Wertewandel zur Folge hat. Ein Einfluss der Medien wird in diesem Zusammenhang zwar nicht gänzlich ausgeschlossen, ihm kommt aber nur geringe Bedeutung zu. Ob und gegebenenfalls wie sich die verschiedenen Argumentationen begründen lassen, soll in den nachfolgenden Ausführungen zu der Entwicklung und den Erkenntnissen der Medienwirkungsforschung untersucht werden. Dazu erfolgt in Kapitel 1 zunächst ein Überblick über deren Anfänge, in dem die Gegenstände und Probleme dieses Forschungsfeldes vorgestellt werden. Da das Stimulus-Response-Modell als das erste und somit als klassisches Wirkungsmodell gilt, stellt es eine Art Grundlage für alle nachfolgenden Modelle dar und findet deshalb zu Beginn dieser Ausführungen besondere Beachtung.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Jura - Medienrecht, Multimediarecht, Urheberrecht, Note: 15 Punkte, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Institut für Kriminalwissenschaften), Veranstaltung: Jugend und Kriminalität, 39 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Gewalt erzeugt Gegengewalt' sang die Popgruppe Die Ärzte im Jahre 1996 und bezog sich dabei auf gewaltsame Konflikte zwischen Jugendlichen. Dass dieser Aussage während der vergangenen Jahre immer größere Bedeutung zugekommen ist, wird vornehmlich den Medien und ihren Angeboten angelastet. Genährt wird diese Schuldzuweisung immer dann, wenn dramatische Ereignisse einen Rückschluss vom Medienkonsum der Akteure auf deren Verhaltensweisen zulassen. Im Kreuzfeuer der Kritik steht neben Computerspielen, die es dem Nutzer ermö glichen, in einer virtuellen Welt Gewaltphantasien und Aggressionen auszuleben, vornehmlich das Massenmedium Fernsehen. 'Das Fernsehen hat durch die Ablichtung von realer und fiktiver Darstellung von Gewalt im Programm die Bereitschaft zu gewalttätigen Konfliktlösungen in der Gesellschaft erheblich gesteigert! Das ist eine populäre These über die Wirkungsweise des Fernsehens. [...] sei es als Bericht oder Meldung über Regionen der Dritten Welt, als Schreckensbericht über das Blutbad in Ex-Jugoslawien [...]. Was immer mehr zu zählen scheint, ist die vordergründige Bildsensation, arrangiert für die Atemlosigkeit der Fernsehsekunde.' ([1]) Dem Medium Fernsehen wird hier vorgeworfen, die gesellschaftlichen Werte und Normen dahingehend zu verschieben, dass eine Desensibilisierung der Zuschauer erfolgt und sie Gewalt als eine Form der Problemlösung akzeptieren. Kritiker, die in dieser Art und Weise argumentieren, gehen demnach von einer starken Wirkungskraft der Medien aus. Gegner dieses Ansatzes weisen indes immer wieder darauf hin, dass es vielmehr die gesellschaftliche Entwicklung selber ist, die diesen Wertewandel zur Folge hat. Ein Einfluss der Medien wird in diesem Zusammenhang zwar nicht gänzlich ausgeschlossen, ihm kommt aber nur geringe Bedeutung zu. Ob und gegebenenfalls wie sich die verschiedenen Argumentationen begründen lassen, soll in den nachfolgenden Ausführungen zu der Entwicklung und den Erkenntnissen der Medienwirkungsforschung untersucht werden. Dazu erfolgt in Kapitel 1 zunächst ein Überblick über deren Anfänge, in dem die Gegenstände und Probleme dieses Forschungsfeldes vorgestellt werden. Da das Stimulus-Response-Modell als das erste und somit als klassisches Wirkungsmodell gilt, stellt es eine Art Grundlage für alle nachfolgenden Modelle dar und findet deshalb zu Beginn dieser Ausführungen besondere Beachtung.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Vorstellung der Amazon Corporation und deren Bedeutung auf dem Streaming-Markt by Manuela Feldkamp
Cover of the book Ursachen und Anlässe des Zweiten Punischen Krieges by Manuela Feldkamp
Cover of the book Charles Darwin und Religiosität? by Manuela Feldkamp
Cover of the book Pränatal- und Präimplantationsdiagnostik im moralischen Diskurs (Ethik, Jgst. 11/2) by Manuela Feldkamp
Cover of the book Einheit der wissenschaftlichen Methode und die Sonderstellung der Lebens- und Sozialwissenschaften by Manuela Feldkamp
Cover of the book Struktur, Funktion und Grenzen der akademischen Selbstverwaltung by Manuela Feldkamp
Cover of the book Unterrichtsstunde Russisch (Gym) - Die Soldaten in Russland by Manuela Feldkamp
Cover of the book Bewertungssysteme und Schülerleistungen im Vergleich ausgewählter europäischer PISA - Teilnehmerländer by Manuela Feldkamp
Cover of the book Selbstverletzendes Verhalten. Formen, Funktionen, Ursachen by Manuela Feldkamp
Cover of the book Klientenzentrierte Gesprächspsychotherapie by Manuela Feldkamp
Cover of the book Unterrichtsskizze: Schweinegrippe in den Medien by Manuela Feldkamp
Cover of the book Die erste Offenburger Versammlung by Manuela Feldkamp
Cover of the book Motion Capture im semi-professionellen Umfeld by Manuela Feldkamp
Cover of the book 'Cum autem Ecclesia sit in Christo veluti sacramentum...' - Grundzüge der katholischen Ekklesiologie by Manuela Feldkamp
Cover of the book Koran, Islam, Islamismus. Ein Vergleich anhand der Stellung der Frau und der Theorie Bassam Tibis by Manuela Feldkamp
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy