Varieties of Capitalism. Nachkriegs-Deutschland und der Versuch einer Einordnung

Industrial Relations, Corporate Governance und Wandel zwischen Nachkriegszeit und Globalisierung

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Political Science
Cover of the book Varieties of Capitalism. Nachkriegs-Deutschland und der Versuch einer Einordnung by Andrej Mihailik, GRIN Verlag
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Author: Andrej Mihailik ISBN: 9783668168442
Publisher: GRIN Verlag Publication: March 8, 2016
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Andrej Mihailik
ISBN: 9783668168442
Publisher: GRIN Verlag
Publication: March 8, 2016
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Globalisierung, pol. Ökonomie, Note: 1,7, Otto-Friedrich-Universität Bamberg, Veranstaltung: Theorien der Politikfeldanalyse in der empirischen Anwendung, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit hat die Beschreibung der Veränderungen entlang wichtiger Dimensionen institutionell bedingter Interaktion im Wirtschaftsraum zum Ziel um die Frage nach der Verortung der BRD in der Varieties of Capitalism Typologie zu beantworten. Dabei wird zunächst die Theorie mit Fokus auf die beiden Interaktionsdimensionen der Corporate Governance und Industrial Relations vorgestellt, wobei die Rolle von Akteuren und Institutionen im Vordergrund steht und die beiden Idealtypen der koordinierten und liberalen Marktwirtschaften kurz skizziert werden. Im Anschluss werden die Veränderungen in der deutschen Empirie vorgestellt, wobei der Fokus dem Theorieteil entsprechend auf Corporate Governance und Industrial Relations liegt. Dabei werden signifikante Veränderungen der Koordinations-Strukturen aufgezeigt, zusammengefasst und eingegrenzt. Zum Schluss werden die Ergebnisse zu einem Fazit gezogen. Die Bundesrepublik Deutschland wird im Rahmen der 'Varieties of Capitalism' Forschung häufig als ein Wirtschaftssystem beschreiben, das dem Idealtypus der Koordinierten Marktwirtschaft besonders nahe steht und als das 'Deutsche Modell' oder der 'Rheinland Kapitalismus' bezeichnet wird. Dabei steht im Idealbild ein institutioneller Rahmen im Vordergrund, der Arbeitnehmer und Arbeitgeberinteressen eine verbindliche Verhandlungsplattform bietet, den Aufbau von dichten Netzwerken zwischen Industrie und Kapitalgebern fördert, 'geduldiges Kapital' bereitstellt und durch einen ausgeprägten Arbeitsschutz und Sozialstandart gekennzeichnet ist. Das ermöglicht eine von kurzfristigen Marktschwankungen und der Möglichkeit feindlicher Übernahmen unabhängige Unternehmensplanung, eine hoch spezialisierte Qualitätsproduktion, die auf Export orientiert ist und kurzfristigen Marktschwankungen überlegen ist sowie verbindliche und flächendeckende Lohntarife, dessen Rahmenbedingungen durch ein tiefes Verständnis der wirtschaftlichen Situation seitens der Arbeitnehmermitbestimmung gekennzeichnet sind. In der Realität ist das 'Deutsche Modell' in seiner Idealform jedoch seit Anbeginn seiner Deklaration als solches permanenten Veränderungen unterworfen, die einem Trend folgen, der dem Idealbild bestimmter Interaktionsdimensionen entgegensteht und eine Einordnung in die Varieties of Capitalism Typologie zunehmend erschwert.

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Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Globalisierung, pol. Ökonomie, Note: 1,7, Otto-Friedrich-Universität Bamberg, Veranstaltung: Theorien der Politikfeldanalyse in der empirischen Anwendung, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit hat die Beschreibung der Veränderungen entlang wichtiger Dimensionen institutionell bedingter Interaktion im Wirtschaftsraum zum Ziel um die Frage nach der Verortung der BRD in der Varieties of Capitalism Typologie zu beantworten. Dabei wird zunächst die Theorie mit Fokus auf die beiden Interaktionsdimensionen der Corporate Governance und Industrial Relations vorgestellt, wobei die Rolle von Akteuren und Institutionen im Vordergrund steht und die beiden Idealtypen der koordinierten und liberalen Marktwirtschaften kurz skizziert werden. Im Anschluss werden die Veränderungen in der deutschen Empirie vorgestellt, wobei der Fokus dem Theorieteil entsprechend auf Corporate Governance und Industrial Relations liegt. Dabei werden signifikante Veränderungen der Koordinations-Strukturen aufgezeigt, zusammengefasst und eingegrenzt. Zum Schluss werden die Ergebnisse zu einem Fazit gezogen. Die Bundesrepublik Deutschland wird im Rahmen der 'Varieties of Capitalism' Forschung häufig als ein Wirtschaftssystem beschreiben, das dem Idealtypus der Koordinierten Marktwirtschaft besonders nahe steht und als das 'Deutsche Modell' oder der 'Rheinland Kapitalismus' bezeichnet wird. Dabei steht im Idealbild ein institutioneller Rahmen im Vordergrund, der Arbeitnehmer und Arbeitgeberinteressen eine verbindliche Verhandlungsplattform bietet, den Aufbau von dichten Netzwerken zwischen Industrie und Kapitalgebern fördert, 'geduldiges Kapital' bereitstellt und durch einen ausgeprägten Arbeitsschutz und Sozialstandart gekennzeichnet ist. Das ermöglicht eine von kurzfristigen Marktschwankungen und der Möglichkeit feindlicher Übernahmen unabhängige Unternehmensplanung, eine hoch spezialisierte Qualitätsproduktion, die auf Export orientiert ist und kurzfristigen Marktschwankungen überlegen ist sowie verbindliche und flächendeckende Lohntarife, dessen Rahmenbedingungen durch ein tiefes Verständnis der wirtschaftlichen Situation seitens der Arbeitnehmermitbestimmung gekennzeichnet sind. In der Realität ist das 'Deutsche Modell' in seiner Idealform jedoch seit Anbeginn seiner Deklaration als solches permanenten Veränderungen unterworfen, die einem Trend folgen, der dem Idealbild bestimmter Interaktionsdimensionen entgegensteht und eine Einordnung in die Varieties of Capitalism Typologie zunehmend erschwert.

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