Strukturwandel in Partnerschaft und Familie. Entwicklung der Arbeitsteilung in deutschen Haushalten seit den 1950er Jahren

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Social Science, Sociology
Cover of the book Strukturwandel in Partnerschaft und Familie. Entwicklung der Arbeitsteilung in deutschen Haushalten seit den 1950er Jahren by Vera Becker, Aida Bekker, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Vera Becker, Aida Bekker ISBN: 9783668181281
Publisher: GRIN Verlag Publication: March 29, 2016
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Vera Becker, Aida Bekker
ISBN: 9783668181281
Publisher: GRIN Verlag
Publication: March 29, 2016
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Soziologie - Familie, Frauen, Männer, Sexualität, Geschlechter, Note: 1,3, Universität Bremen (Sozialforschung), Veranstaltung: Familiale Lebensformen und Lebenslagen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit thematisiert die Entwicklung der Strukturen innerhalb von Partnerschaft und Familie. Nur noch wenige Paare streben das klassische Familienmodell an, bei dem der Mann die Rolle des Haupternährers übernimmt und die Frau sich auf die Reproduktionsarbeit spezialisiert. Egalitärere Einstellungen gegenüber der Rollenverteilung machen sich dadurch bemerkbar, dass Männer vermehrt den Wunsch äußern, sich stärker an der Kindererziehung zu beteiligen. In Anbetracht dieser Entwicklungen stellt sich folgende Frage: Hat das männliche Ernährermodell im heutigen Deutschland ausgedient? Führen die Modernisierungsprozesse in der Gesellschaft zu einer egalitären Aufteilung von Produktions- und Reproduktionsarbeit? Der erste Teil widmet sich der terminologischen Klärung sowie dem Wandel der Lebenslagen und Lebensformen. Anschließend werden verschiedene Arbeitsteilungsmuster deutscher Paarhaushalte sowie Determinanten der männlichen Beteiligung an Erwerbs- und Reproduktionsarbeit in deutschen Paarhaushalten vorgestellt. Theoretische Ansätze der Handlungs- und Rollentheorie dienen der Erklärung von Erwerbskonstellationen und Modellen der Arbeitsteilung. Darauf aufbauend wird mit Hilfe von Daten und Studienergebnissen vertieft auf verschiedene Indikatoren des strukturellen Wandels in Partnerschaften und Familien eingegangen. Das Modell des männlichen Familienernährers verliert im Laufe der Jahrzehnte für einen Großteil der Gesellschaft an Selbstverständlichkeit. Zugleich erodiert das traditionelle Rollenbild der Frau als Hausfrau und Mutter allmählich. Die neuen Emanzipationsbestrebungen und die Öffnung des Bildungs- und Erwerbssystems für Frauen sind mit einem verstärkten weiblichen Interesse verbunden, erworbene Bildungsabschlüsse auf dem Arbeitsmarkt einzusetzen und eine kontinuierliche Erwerbstätigkeit zu verfolgen. Beide Partner werden in Folge vor die Aufgabe gestellt, einen Konsens zu finden zwischen der Verteilung der Erwerbstätigkeit innerhalb der Partnerschaft auf der einen und der Zuteilung der klassischen Aufgaben wie Hausarbeit und Kindererziehung auf der anderen Seite. Dem stehen allerdings in dieser Zeit politische Rahmenbedingungen entgegen, die eine traditionelle Arbeitsteilung und die Ehe als einzig legitimierte Basis familiären Zusammenlebens stärken. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf gestaltet sich besonders in Westdeutschland auf Grund des mangelhaften Angebots an Kinderbetreuungsmöglichkeiten immer noch schwierig.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Soziologie - Familie, Frauen, Männer, Sexualität, Geschlechter, Note: 1,3, Universität Bremen (Sozialforschung), Veranstaltung: Familiale Lebensformen und Lebenslagen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit thematisiert die Entwicklung der Strukturen innerhalb von Partnerschaft und Familie. Nur noch wenige Paare streben das klassische Familienmodell an, bei dem der Mann die Rolle des Haupternährers übernimmt und die Frau sich auf die Reproduktionsarbeit spezialisiert. Egalitärere Einstellungen gegenüber der Rollenverteilung machen sich dadurch bemerkbar, dass Männer vermehrt den Wunsch äußern, sich stärker an der Kindererziehung zu beteiligen. In Anbetracht dieser Entwicklungen stellt sich folgende Frage: Hat das männliche Ernährermodell im heutigen Deutschland ausgedient? Führen die Modernisierungsprozesse in der Gesellschaft zu einer egalitären Aufteilung von Produktions- und Reproduktionsarbeit? Der erste Teil widmet sich der terminologischen Klärung sowie dem Wandel der Lebenslagen und Lebensformen. Anschließend werden verschiedene Arbeitsteilungsmuster deutscher Paarhaushalte sowie Determinanten der männlichen Beteiligung an Erwerbs- und Reproduktionsarbeit in deutschen Paarhaushalten vorgestellt. Theoretische Ansätze der Handlungs- und Rollentheorie dienen der Erklärung von Erwerbskonstellationen und Modellen der Arbeitsteilung. Darauf aufbauend wird mit Hilfe von Daten und Studienergebnissen vertieft auf verschiedene Indikatoren des strukturellen Wandels in Partnerschaften und Familien eingegangen. Das Modell des männlichen Familienernährers verliert im Laufe der Jahrzehnte für einen Großteil der Gesellschaft an Selbstverständlichkeit. Zugleich erodiert das traditionelle Rollenbild der Frau als Hausfrau und Mutter allmählich. Die neuen Emanzipationsbestrebungen und die Öffnung des Bildungs- und Erwerbssystems für Frauen sind mit einem verstärkten weiblichen Interesse verbunden, erworbene Bildungsabschlüsse auf dem Arbeitsmarkt einzusetzen und eine kontinuierliche Erwerbstätigkeit zu verfolgen. Beide Partner werden in Folge vor die Aufgabe gestellt, einen Konsens zu finden zwischen der Verteilung der Erwerbstätigkeit innerhalb der Partnerschaft auf der einen und der Zuteilung der klassischen Aufgaben wie Hausarbeit und Kindererziehung auf der anderen Seite. Dem stehen allerdings in dieser Zeit politische Rahmenbedingungen entgegen, die eine traditionelle Arbeitsteilung und die Ehe als einzig legitimierte Basis familiären Zusammenlebens stärken. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf gestaltet sich besonders in Westdeutschland auf Grund des mangelhaften Angebots an Kinderbetreuungsmöglichkeiten immer noch schwierig.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Politische Gedichte in Ost und West - Gedichtvergleich von Bertold Brechts 'Die Lösung' und Enzensbergers 'Middle Class Blues' by Vera Becker, Aida Bekker
Cover of the book Die Vergöttlichung Alexanders des Großen. Mittel zur Macht oder Glaube an die eigene Göttlichkeit? by Vera Becker, Aida Bekker
Cover of the book Der fachgerechte Umgang mit der Feile (Unterweisung Industriemechaniker / -in) by Vera Becker, Aida Bekker
Cover of the book Sustainability and Roles of the Ethiopian Media Council by Vera Becker, Aida Bekker
Cover of the book Entwicklung einer Mobiltelefon-Applikation zur Erfassung und Visualisierung von biomedizinischen Daten aus einem drahtlosen Überwachungsgerät by Vera Becker, Aida Bekker
Cover of the book Make-or-Buy-Entscheidungen in Industriebetrieben by Vera Becker, Aida Bekker
Cover of the book Amok. Amokläufe Jugendlicher an Bildungseinrichtungen by Vera Becker, Aida Bekker
Cover of the book Kierkegaards Begründung einer Philosophie der 'Existenz' by Vera Becker, Aida Bekker
Cover of the book Teaching short stories in the EFL-Classroom by Vera Becker, Aida Bekker
Cover of the book Innovationshemmnis Mensch? - Ursachen und Lösungsansätze des Widerstands gegen Veränderungen by Vera Becker, Aida Bekker
Cover of the book Begründungen und Ansätze für eine europäische Industriepolitik - dargestellt am Beispiel EADS/Airbus by Vera Becker, Aida Bekker
Cover of the book Motivation im Sport - Mental zum Erfolg by Vera Becker, Aida Bekker
Cover of the book Das kalte Herz - Ideologie und Orientierung by Vera Becker, Aida Bekker
Cover of the book Women in Anthony Swofford´s Jarhead: a Marine´s Chronicle of the Gulf War and other Battles by Vera Becker, Aida Bekker
Cover of the book Die Kronzeugenregelung und die ihr entgegenstehenden strafrechtlichen Prinzipien by Vera Becker, Aida Bekker
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy