Sex vs. Gender

Die Ungleichheit von Mann und Frau - ist der alte Streit in die Tage gekommen?

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Social Science, Sociology
Cover of the book Sex vs. Gender by Julian Liese, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Julian Liese ISBN: 9783640323043
Publisher: GRIN Verlag Publication: April 29, 2009
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Julian Liese
ISBN: 9783640323043
Publisher: GRIN Verlag
Publication: April 29, 2009
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Essay aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Soziologie - Familie, Frauen, Männer, Sexualität, Geschlechter, Note: 1.7, Universität der Bundeswehr München, Neubiberg (Institut für Soziologie und VWL), Veranstaltung: Einführung in die Sozialstruktur der BRD, Sprache: Deutsch, Abstract: Bewegt man sich auf dem Feld der 'Sex vs. Gender - Diskussion' wird schnell deutlich, dass unabhängig von der eigenen Position - ob man nun dem biologischen Argument den Vorzug gibt, oder der Soziologie - immer in der Zweidimensionalität des Männlichen bzw. Weiblichen verhaftet bleibt. Biologisch unterscheidet man zwischen Mann und Frau, wie oben beschrieben, anhand von Chromosomen und all den anderen bekannten und messbaren Faktoren, dennoch gibt es das Phänomen der Intersexualität. Befindet man sich im Bereich der Gender-Definition so mag man davon ausgehen, dass die Rolle von Mann und Frau in Gänze konstruiert sei, damit vollkommen veränderbar und austauschbar, dennoch spricht man immer nur von der Rolle des Mannes oder der Frau. Wo sind da die sog. Transgender zu verorten? Und als letztes darf auch die Gruppe der multipeln Menschen nicht vernachlässigt werden. Besonders die Gender Studies bestreiten einen kausalen Zusammenhang von biologischem und sozialem Geschlecht und dessen Kontinuitätsbestreben. Das soziale Geschlecht wird vielmehr als eine Konstruktion von Geschlecht (Doing Gender) verstanden. Hierbei geht es zwar vordergründig um die Zuordnung von Menschen in eine 'typisch männliche' oder 'typisch weibliche' Rolle, aber auch um den Wert der Geschlechtsrolle. Gender beschreibt vor allem die Art und Weise, in der Männer und Frauen sich zu ihrer Rolle in der Gesellschaft selbst positionieren und wie sie diese Rolle bewerten. Die soziale Bedeutung eines solchermaßen konstruierten 'sozialen' Geschlechts wird als variabel beschrieben. Geschlecht und besonders seine Bewertung hängen ab von den in einer Gesellschaft vorherrschenden Machtstrukturen. So ist die Genderproblematik in einer matriarchalen Gesellschaft mehr oder weniger anders als in einer patriarchalen, weil die Begriffe 'Männlichkeit' und 'Weiblichkeit' in den verschiedenen Gesellschaften auch unterschiedlich bewertet werden und darüber gesellschaftliche Anspruchs- und Wahrnehmungsperspektiven geprägt werden, die sich so auch selbst reproduzieren können. Das jeweilige Individuum empfindet, bedingt durch ihre/seine Sozialisation, diese Rollen- und Perspektivverteilung als 'normal'.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Essay aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Soziologie - Familie, Frauen, Männer, Sexualität, Geschlechter, Note: 1.7, Universität der Bundeswehr München, Neubiberg (Institut für Soziologie und VWL), Veranstaltung: Einführung in die Sozialstruktur der BRD, Sprache: Deutsch, Abstract: Bewegt man sich auf dem Feld der 'Sex vs. Gender - Diskussion' wird schnell deutlich, dass unabhängig von der eigenen Position - ob man nun dem biologischen Argument den Vorzug gibt, oder der Soziologie - immer in der Zweidimensionalität des Männlichen bzw. Weiblichen verhaftet bleibt. Biologisch unterscheidet man zwischen Mann und Frau, wie oben beschrieben, anhand von Chromosomen und all den anderen bekannten und messbaren Faktoren, dennoch gibt es das Phänomen der Intersexualität. Befindet man sich im Bereich der Gender-Definition so mag man davon ausgehen, dass die Rolle von Mann und Frau in Gänze konstruiert sei, damit vollkommen veränderbar und austauschbar, dennoch spricht man immer nur von der Rolle des Mannes oder der Frau. Wo sind da die sog. Transgender zu verorten? Und als letztes darf auch die Gruppe der multipeln Menschen nicht vernachlässigt werden. Besonders die Gender Studies bestreiten einen kausalen Zusammenhang von biologischem und sozialem Geschlecht und dessen Kontinuitätsbestreben. Das soziale Geschlecht wird vielmehr als eine Konstruktion von Geschlecht (Doing Gender) verstanden. Hierbei geht es zwar vordergründig um die Zuordnung von Menschen in eine 'typisch männliche' oder 'typisch weibliche' Rolle, aber auch um den Wert der Geschlechtsrolle. Gender beschreibt vor allem die Art und Weise, in der Männer und Frauen sich zu ihrer Rolle in der Gesellschaft selbst positionieren und wie sie diese Rolle bewerten. Die soziale Bedeutung eines solchermaßen konstruierten 'sozialen' Geschlechts wird als variabel beschrieben. Geschlecht und besonders seine Bewertung hängen ab von den in einer Gesellschaft vorherrschenden Machtstrukturen. So ist die Genderproblematik in einer matriarchalen Gesellschaft mehr oder weniger anders als in einer patriarchalen, weil die Begriffe 'Männlichkeit' und 'Weiblichkeit' in den verschiedenen Gesellschaften auch unterschiedlich bewertet werden und darüber gesellschaftliche Anspruchs- und Wahrnehmungsperspektiven geprägt werden, die sich so auch selbst reproduzieren können. Das jeweilige Individuum empfindet, bedingt durch ihre/seine Sozialisation, diese Rollen- und Perspektivverteilung als 'normal'.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Fitnesstrainer B-Lizenz - Diagnose, Zielfeststellung, Trainingsplanung und -durchführung nach ILB-Methode by Julian Liese
Cover of the book Wir experimentieren mit Farbe und erstellen Drip-Paintings nach Jackson Pollock by Julian Liese
Cover of the book Entwicklung: Lesen und Schreiben unter Berücksichtigung von Legasthenie und funktionalem Analphabetismus by Julian Liese
Cover of the book Die Synode von Sutri und Rom by Julian Liese
Cover of the book Der Kaufentscheidungsprozess in Handelsunternehmen. Verlauf und Marketingmaßnahmen by Julian Liese
Cover of the book Beratung in Aus- und Weiterbildung by Julian Liese
Cover of the book Die Deutschen in Tschechien by Julian Liese
Cover of the book Recht und Institutionen, Arbeitsrecht: Arbeitsunfähigkeit und Entgeltfortzahlung by Julian Liese
Cover of the book Ein Vergleich der Rechtskultur Spaniens und Deutschlands am Beispiel des Erblassens by Julian Liese
Cover of the book Virtuelle Unternehmen by Julian Liese
Cover of the book Betrachtung zur Arbeits- und Erziehungsethik der Quäker - Ein erkundendes Quellenstudium by Julian Liese
Cover of the book Die Anwendung der Spieltherapie nach sexuellem Missbrauch von Kindern by Julian Liese
Cover of the book Zigeunerfrage im Südosten by Julian Liese
Cover of the book Das geldpolitische Instrumentarium der Europäischen Zentralbank by Julian Liese
Cover of the book Abstimmungsverhalten in der UN-Vollversammlung und Gewährung von Entwicklungshilfe by Julian Liese
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy