Schlacht auf dem Lechfeld 955 und ihre Spezifika in den historischen Quellen

Nonfiction, History, European General
Cover of the book Schlacht auf dem Lechfeld 955 und ihre Spezifika in den historischen Quellen by Roman Krawielicki, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Roman Krawielicki ISBN: 9783640534081
Publisher: GRIN Verlag Publication: February 11, 2010
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Roman Krawielicki
ISBN: 9783640534081
Publisher: GRIN Verlag
Publication: February 11, 2010
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2,0, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Mittelalterliche Geschichte), Veranstaltung: Proseminar 'Otto der Große', Sprache: Deutsch, Abstract: Für die Regentschaft Otto des Großen erscheint ein Ereignis als schicksalhafter Wendepunkt und verdient daher eine gesonderte Rolle in der historischen Betrachtung: Die Schlacht auf dem Augsburger Lechfeld 955. Sie ist Inhalt der hier vorgelegten Arbeit. Hierfür dient das Zweite Kapitel als Einführung in das problematische Verhältnis zwischen den Ostfranken und Ungarn. Auf Basis einer Darstellung der (mutmaßlichen) ungarischen Herkunft, einer Aufzählung der militärischen und diplomatischen Auseinandersetzungen und der fränkische Reaktion auf den 'neuen Nachbarn' im Osten, wird die Grundlage für die schweren Kämpfe im August 955 aufgeführt. Im dritten Kapitel wird ausführlich auf die unmittelbare Situation vor der Lechfeldschlacht, den militärischen und taktischen Vorraussetzungen beider Kontrahenten, sowie dem Ablauf der Kampfhandlungen auf Basis der vorliegenden Quellen, sowie der entsprechenden Sekundärliteratur eingegangen. Das vierte Kapitel und die Schlussbetrachtung resümieren die Arbeit hinsichtlich der Bedeutung und den unmittelbaren Konsequenzen für beide Parteien. Zur Quellenlage lässt sich folgendes resumieren: Die verschiedenen Berichte zu den Ereignissen des Jahres 955 unterscheiden sich in ihrer zeitlichen und geografischen Entfernung zum Geschehen, wie in der Ausführlichkeit der Information. Entscheidend für die heutige Darstellung der Lechfeldschlacht und ihrer Auswirkungen für das Leben in Zentraleuropa im 10. Jahrhundert sind aber die Überlieferungen Widukinds von Corvey und Gerhards von Augsburg. Gerhard beschränkt sich dabei bevorzugt auf die Ereignisse um Bischof Ullrich, womit die Belagerung seiner Stadt Augsburg in besonderem Maße Erwähnung findet. Das Schlachtgeschehen in Folge der Belagerung wird stattdessen eher beiläufig erwähnt. Widukind, eingeschränkt in seiner Berichterstattung durch die geografische Entfernung seiner sächsischen Heimat, ist auf die Berichte Anderer oder, wie Barthel Eberl in seinen Ausführungen behauptet, eines einzelnen Schlachtteilnehmers angewiesen. Dadurch ist Ablauf und Geschehen der Schlacht Hauptbestandteil seiner Sachsengeschichte und kann in großen Teilen auch als zuverlässig eingestuft werden. Auch bei Ruotgeri findet die Schlacht in der Vita Brunonis eine kurze Erwähnung. Der Autor unterscheidet sich in seiner Darstellung von Widukind, da er sich nicht auf Augenzeugen verlässt und nur vom Zeitpunkt, der Vorbereitung und den Folgen der Schlacht berichtet.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2,0, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Mittelalterliche Geschichte), Veranstaltung: Proseminar 'Otto der Große', Sprache: Deutsch, Abstract: Für die Regentschaft Otto des Großen erscheint ein Ereignis als schicksalhafter Wendepunkt und verdient daher eine gesonderte Rolle in der historischen Betrachtung: Die Schlacht auf dem Augsburger Lechfeld 955. Sie ist Inhalt der hier vorgelegten Arbeit. Hierfür dient das Zweite Kapitel als Einführung in das problematische Verhältnis zwischen den Ostfranken und Ungarn. Auf Basis einer Darstellung der (mutmaßlichen) ungarischen Herkunft, einer Aufzählung der militärischen und diplomatischen Auseinandersetzungen und der fränkische Reaktion auf den 'neuen Nachbarn' im Osten, wird die Grundlage für die schweren Kämpfe im August 955 aufgeführt. Im dritten Kapitel wird ausführlich auf die unmittelbare Situation vor der Lechfeldschlacht, den militärischen und taktischen Vorraussetzungen beider Kontrahenten, sowie dem Ablauf der Kampfhandlungen auf Basis der vorliegenden Quellen, sowie der entsprechenden Sekundärliteratur eingegangen. Das vierte Kapitel und die Schlussbetrachtung resümieren die Arbeit hinsichtlich der Bedeutung und den unmittelbaren Konsequenzen für beide Parteien. Zur Quellenlage lässt sich folgendes resumieren: Die verschiedenen Berichte zu den Ereignissen des Jahres 955 unterscheiden sich in ihrer zeitlichen und geografischen Entfernung zum Geschehen, wie in der Ausführlichkeit der Information. Entscheidend für die heutige Darstellung der Lechfeldschlacht und ihrer Auswirkungen für das Leben in Zentraleuropa im 10. Jahrhundert sind aber die Überlieferungen Widukinds von Corvey und Gerhards von Augsburg. Gerhard beschränkt sich dabei bevorzugt auf die Ereignisse um Bischof Ullrich, womit die Belagerung seiner Stadt Augsburg in besonderem Maße Erwähnung findet. Das Schlachtgeschehen in Folge der Belagerung wird stattdessen eher beiläufig erwähnt. Widukind, eingeschränkt in seiner Berichterstattung durch die geografische Entfernung seiner sächsischen Heimat, ist auf die Berichte Anderer oder, wie Barthel Eberl in seinen Ausführungen behauptet, eines einzelnen Schlachtteilnehmers angewiesen. Dadurch ist Ablauf und Geschehen der Schlacht Hauptbestandteil seiner Sachsengeschichte und kann in großen Teilen auch als zuverlässig eingestuft werden. Auch bei Ruotgeri findet die Schlacht in der Vita Brunonis eine kurze Erwähnung. Der Autor unterscheidet sich in seiner Darstellung von Widukind, da er sich nicht auf Augenzeugen verlässt und nur vom Zeitpunkt, der Vorbereitung und den Folgen der Schlacht berichtet.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Innovation in Change Management by Roman Krawielicki
Cover of the book Lehrer-Schüler-Interaktion by Roman Krawielicki
Cover of the book Rente mit 67 - Eine politikfeldanalytische Betrachtung der Anhebung des gesetzlichen Renteneintrittsalters by Roman Krawielicki
Cover of the book Leitzinssenkung 2014. Bedeutung, Hintergründe, Informationen und Perspektiven sowie die Zukunft des Euro und der Eurozone by Roman Krawielicki
Cover of the book Otto Steinert: 'Über die Gestaltungsmöglichkeiten der Fotografie' - Fotografie als künstlerisches Medium by Roman Krawielicki
Cover of the book Die Beschränkung der Frage- und Redezeit der Aktionäre in der Satzung einer AG oder durch den Versammlungsleiter by Roman Krawielicki
Cover of the book Fußballberichterstattung in der NS-Zeit by Roman Krawielicki
Cover of the book Die Koalition der G20+ - Anzeichen einer neuen Machtkonstellation im internationalen Welthandelssystem? by Roman Krawielicki
Cover of the book Optimierung des Beschwerdemanagements eines mittelständischen Reiseveranstalters by Roman Krawielicki
Cover of the book Women and Agriculture - A case study of a rural village in Mozambique by Roman Krawielicki
Cover of the book Lead-User - Konzept und Bedeutung im Innovationsprozess by Roman Krawielicki
Cover of the book Gegenüberstellung der Familienpolitik in DDR und BRD und ihr Einfluss auf die jeweilige Fertilitätsentwicklung der Bevölkerung by Roman Krawielicki
Cover of the book 'Schöne leere Bilder' - Videoclipästhetik und Oberflächendiskurs am Beispiel der Clips und Filme David Finchers by Roman Krawielicki
Cover of the book Die Gruppe aus pädagogischer Sicht by Roman Krawielicki
Cover of the book Geschwisterbeziehungen in suchtbelasteten Familien by Roman Krawielicki
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy