Reproduktion sozialer Ungleichheit im Bildungssystem

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Social Science, Demography
Cover of the book Reproduktion sozialer Ungleichheit im Bildungssystem by Hanna Ruehle, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Hanna Ruehle ISBN: 9783640975228
Publisher: GRIN Verlag Publication: August 3, 2011
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Hanna Ruehle
ISBN: 9783640975228
Publisher: GRIN Verlag
Publication: August 3, 2011
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Essay aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Soziologie - Soziales System, Sozialstruktur, Klasse, Schichtung, Note: 1.0, Justus-Liebig-Universität Gießen, Sprache: Deutsch, Abstract: Ein enger Zusammenhang zwischen der sozialen Herkunft und dem erzielten Schulerfolg ist nicht mehr zu leugnen, so wiesen auch verschiedene Studien, so beispielsweise PISA, in den letzten Jahren immer wieder nach, dass das Bildungssystem in die Reproduktion, also die ständige Wiederherstellung sozialer Ungleichheit, involviert ist (vgl. Gill 2008, S.40). Zwar führte die Bildungsreform der 1960-er dazu, dass mehr Menschen an der Bildung teilhaben können, jedoch geht damit keine reell existierende Chancengleichheit aller Schüler, unabhängig ihrer Herkunft, einher: So müssen die 'Leistungen von Kindern bildungsschwacher Familien [...] um 50% höher liegen, um eine Empfehlung für das Gymnasium zu erhalten, als die Leistungen von Kindern bildungsstarker Familien' (Otto/Schrödter 2008, S.56). Hierzulande entscheidet der Lehrer (mit den Eltern gemeinsam) über den schulischen Weg des Kindes nach der Grundschulzeit. Diese Tatsache führt neben den schulischen Leistungen der Lernenden dazu, dass Schüler aus sozial benachteiligten Familien erheblich schlechtere Chancen haben, ein Gymnasium zu besuchen als beispielsweise Beamtenkinder: 'Lehrer reagieren (unterbewusst) oft positiver auf den Habitus von Kindern aus Mittel- und Oberschicht, und zwar unabhängig von deren Begabungen [...]. In mehreren Studien wurde nachgewiesen, dass Kinder von Eltern mit niedrigerem Bildungsstand sehr viel bessere Leistungen aufweisen müssen, um die Übergangsempfehlung zum Gymnasium zu erhalten, als Kinder von Eltern mit gehobenen Bildungstiteln' (Gill 2008, S.50).

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Essay aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Soziologie - Soziales System, Sozialstruktur, Klasse, Schichtung, Note: 1.0, Justus-Liebig-Universität Gießen, Sprache: Deutsch, Abstract: Ein enger Zusammenhang zwischen der sozialen Herkunft und dem erzielten Schulerfolg ist nicht mehr zu leugnen, so wiesen auch verschiedene Studien, so beispielsweise PISA, in den letzten Jahren immer wieder nach, dass das Bildungssystem in die Reproduktion, also die ständige Wiederherstellung sozialer Ungleichheit, involviert ist (vgl. Gill 2008, S.40). Zwar führte die Bildungsreform der 1960-er dazu, dass mehr Menschen an der Bildung teilhaben können, jedoch geht damit keine reell existierende Chancengleichheit aller Schüler, unabhängig ihrer Herkunft, einher: So müssen die 'Leistungen von Kindern bildungsschwacher Familien [...] um 50% höher liegen, um eine Empfehlung für das Gymnasium zu erhalten, als die Leistungen von Kindern bildungsstarker Familien' (Otto/Schrödter 2008, S.56). Hierzulande entscheidet der Lehrer (mit den Eltern gemeinsam) über den schulischen Weg des Kindes nach der Grundschulzeit. Diese Tatsache führt neben den schulischen Leistungen der Lernenden dazu, dass Schüler aus sozial benachteiligten Familien erheblich schlechtere Chancen haben, ein Gymnasium zu besuchen als beispielsweise Beamtenkinder: 'Lehrer reagieren (unterbewusst) oft positiver auf den Habitus von Kindern aus Mittel- und Oberschicht, und zwar unabhängig von deren Begabungen [...]. In mehreren Studien wurde nachgewiesen, dass Kinder von Eltern mit niedrigerem Bildungsstand sehr viel bessere Leistungen aufweisen müssen, um die Übergangsempfehlung zum Gymnasium zu erhalten, als Kinder von Eltern mit gehobenen Bildungstiteln' (Gill 2008, S.50).

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Schutz der Anleger bei offenen und geschlossenen Immobilienfonds by Hanna Ruehle
Cover of the book Musik aus dem Netz: Digitale Verwertung und Urheberrecht by Hanna Ruehle
Cover of the book Basel II und seine Auswirkung auf das Controlling mittelständischer Unternehmen by Hanna Ruehle
Cover of the book Clausewitz und die Neuen Kriege - Eskalation, Moderation und die Frage nach Zweck und Ziel by Hanna Ruehle
Cover of the book Journalismuskulturen - eine kritische Analyse by Hanna Ruehle
Cover of the book Inwiefern dient die Erziehung dem Kind? Die Erziehungskonzepte von Niklas Luhmann und Pierre Bourdieu im Vergleich by Hanna Ruehle
Cover of the book Implikatoren und Wirkungen der Personenwahrnehmung in der Werbepsychologie - Eine praktische Analyse by Hanna Ruehle
Cover of the book Sichtweisen der Afroamerikaner zu ihrer eigenen Beteiligung an den Kriegsanstrengungen im Zweiten Weltkrieg by Hanna Ruehle
Cover of the book Das humanistische Menschenbild am Beispiel Carl Rogers by Hanna Ruehle
Cover of the book Die Soziale Phobie by Hanna Ruehle
Cover of the book Das SCARF-Modell als Ansatz für zukunftsfähige Managementkonzepte by Hanna Ruehle
Cover of the book Die Auswirkungen der PISA-Studie auf die Diskussion um das deutsche Bildungssystem - exemplarisch für die Kompetenz 'Lesen' mit fachdidaktischen Ausblicken by Hanna Ruehle
Cover of the book Analyse neuer Finanzierungsalternativen im deutschen Gesundheitswesen. Social Impact Investment by Hanna Ruehle
Cover of the book Credo in unum Deum by Hanna Ruehle
Cover of the book Pippi Langstrumpf, ein außergewöhnliches Mädchen. Das Fantastische und Außergewöhnliche bei 'Pippi Langstrumpf' by Hanna Ruehle
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy