Polizeistaat versus Rechtsstaat

Nonfiction, Reference & Language, Law, Legal History
Cover of the book Polizeistaat versus Rechtsstaat by Tanja E. Lackner, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Tanja E. Lackner ISBN: 9783640674404
Publisher: GRIN Verlag Publication: August 2, 2010
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Tanja E. Lackner
ISBN: 9783640674404
Publisher: GRIN Verlag
Publication: August 2, 2010
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Jura - Rechtsphilosophie, Rechtssoziologie, Rechtsgeschichte, Note: 1,0, Karl-Franzens-Universität Graz, Sprache: Deutsch, Abstract: Die rechtshistorische Entwicklung des Rechtsstaates wird vorgestellt und hernach werden die Ausprägungen des Rechtsstaates mit jenen des Polizeistaates verglichen. Österreich ist ein Rechtsstaat. Doch woran erkennt man einen Rechtsstaat? Wie ein Staat mit seinen Bürgern umgeht, wie er ihnen begegnet und welchen Stellenwert und welche Rechte er ihnen gewährt, lässt erkennen, ob ein Rechtsstaat oder ein Polizeistaat vorliegt. Laut dem Baugesetz 'Republikanisches Prinzip' im Art 1 B-VG geht das Recht vom Volk aus und mit dieser Formel ist das rechtsstaatliche Prinzip abgedeckt. Der nähere Inhalt dieses Prinzips lässt sich aber erst aus der Gesamtbetrachtung der Bundesverfassung, welche aus dem Jahre 1920 stammt, erschließen. Der Rechtsstaat als solcher wurde erst im 17. und 18. Jahrhundert in der Theorie konstruiert, praktische Umsetzung und erstmalige Erwähnung im Schrifttum erfuhr er erst im 19. Jahrhundert. Im 20. Jahrhundert wurde der Rechtsstaat ausdifferenziert. In der absoluten Monarchie (monarchischer Absolutismus) gab es keine Gewaltentrennung. Der Monarch herrschte unumschränkt, er war niemandem für sein Handeln verantwortlich. Er vereinte Gesetzgebung und Gerichtsbarkeit in einer Hand: Die Machtsprüche des Landesherr wurde durch Anfragen der Gerichte oder durch Beschwerden, Bittschriften, Gnadengesuche der Untertanen oder Interventionen gesucht. Hierbei übernahm der Landesherr die richterliche Funktion: bestimmte Urteile - besonders jene in schweren Kriminalsachen - mussten ihm zur Bestätigung vorgelegt werden. Der Landesherr konnte die Urteile sanktionieren, mildern, verschärfen. [...]

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Jura - Rechtsphilosophie, Rechtssoziologie, Rechtsgeschichte, Note: 1,0, Karl-Franzens-Universität Graz, Sprache: Deutsch, Abstract: Die rechtshistorische Entwicklung des Rechtsstaates wird vorgestellt und hernach werden die Ausprägungen des Rechtsstaates mit jenen des Polizeistaates verglichen. Österreich ist ein Rechtsstaat. Doch woran erkennt man einen Rechtsstaat? Wie ein Staat mit seinen Bürgern umgeht, wie er ihnen begegnet und welchen Stellenwert und welche Rechte er ihnen gewährt, lässt erkennen, ob ein Rechtsstaat oder ein Polizeistaat vorliegt. Laut dem Baugesetz 'Republikanisches Prinzip' im Art 1 B-VG geht das Recht vom Volk aus und mit dieser Formel ist das rechtsstaatliche Prinzip abgedeckt. Der nähere Inhalt dieses Prinzips lässt sich aber erst aus der Gesamtbetrachtung der Bundesverfassung, welche aus dem Jahre 1920 stammt, erschließen. Der Rechtsstaat als solcher wurde erst im 17. und 18. Jahrhundert in der Theorie konstruiert, praktische Umsetzung und erstmalige Erwähnung im Schrifttum erfuhr er erst im 19. Jahrhundert. Im 20. Jahrhundert wurde der Rechtsstaat ausdifferenziert. In der absoluten Monarchie (monarchischer Absolutismus) gab es keine Gewaltentrennung. Der Monarch herrschte unumschränkt, er war niemandem für sein Handeln verantwortlich. Er vereinte Gesetzgebung und Gerichtsbarkeit in einer Hand: Die Machtsprüche des Landesherr wurde durch Anfragen der Gerichte oder durch Beschwerden, Bittschriften, Gnadengesuche der Untertanen oder Interventionen gesucht. Hierbei übernahm der Landesherr die richterliche Funktion: bestimmte Urteile - besonders jene in schweren Kriminalsachen - mussten ihm zur Bestätigung vorgelegt werden. Der Landesherr konnte die Urteile sanktionieren, mildern, verschärfen. [...]

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Der Boxeraufstand 1900 in China by Tanja E. Lackner
Cover of the book Die Sozialisation des Kindes nach Parsons by Tanja E. Lackner
Cover of the book Fehlzeiten. Erklärungsansätze und Möglichkeiten zur Reduzierung von Fehlzeitenquoten by Tanja E. Lackner
Cover of the book Der Punk und das Dao. Einheit oder Gegensatz? by Tanja E. Lackner
Cover of the book Stufen des Glaubens. Die Stufentheorien von Fowler und Oser/Gmünder by Tanja E. Lackner
Cover of the book Die Lehre vom Karma - Eine religionsökonomische Betrachtung by Tanja E. Lackner
Cover of the book 'An Englishman, almost': Hybridity and Initiation in Kureishi's 'Buddha of Suburbia' by Tanja E. Lackner
Cover of the book Offshore-Verankerungssysteme by Tanja E. Lackner
Cover of the book Die EU-Osterweiterung - Konturen einer Instabilität für die Europäische Union? by Tanja E. Lackner
Cover of the book Platons Phaidon - Der erste Unsterblichkeitsbeweis by Tanja E. Lackner
Cover of the book Au-Pair in der Zeit der Globalisierung by Tanja E. Lackner
Cover of the book Die Firma Topf und Söhne by Tanja E. Lackner
Cover of the book Armut als Risiko einer ungünstigen Gesundheitsbiographie by Tanja E. Lackner
Cover of the book Bibeltheologische Didaktik am Beispiel Gen 32,23-33 by Tanja E. Lackner
Cover of the book Mindestlöhne auch in Deutschland? by Tanja E. Lackner
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy