Migration in Deutschland - ein Kurzvortrag

ein Kurzvortrag

Nonfiction, Reference & Language, Education & Teaching, Educational Theory, Multicultural Education
Cover of the book Migration in Deutschland - ein Kurzvortrag by Nicole Laqué, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Nicole Laqué ISBN: 9783638242097
Publisher: GRIN Verlag Publication: January 6, 2004
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Nicole Laqué
ISBN: 9783638242097
Publisher: GRIN Verlag
Publication: January 6, 2004
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Pädagogik - Interkulturelle Pädagogik, Note: keine, Universität Koblenz-Landau (Interkulturelle Bildung), Veranstaltung: Integration von Kindern mit fremder Muttersprache, Sprache: Deutsch, Abstract: Deutschland wurde durch Einwanderungen von Gastarbeitern, durch Aussiedler aus Osteuropa und Flüchtlingen aus Kriegsgebieten in den letzten Jahrzehnten zur multikulturellen Gesellschaft. Seit jeher ist Deutschland Einwanderungsland, ein Multikulturalismus ist hier demnach historisch gegeben. Kulturelle Homogenität hat es nie und nirgendwo gegeben, keine Kultur entstand aus sich selbst heraus sondern durch steten Austausch verschiedenster Gruppen miteinander. Jede moderne Gesellschaft ist multikulturell, die Deutsche kann somit keine Ausnahme sein. Um eine multikulturelle Gesellschaft verwirklichen zu können, scheint eine formale Gleichberechtigung der Ausländer vonnöten zu sein, damit ihnen eine Chance eröffnet wird, ihre Interessen durchsetzten zu können. Ausländer haben in Deutschland jedoch keine Staatsbürgerrechte, d. h. kein Recht zur politischen Partizipation. Eine Einbürgerung zu erlangen ist mit großen Schwierigkeiten verbunden. Auch die Kinder von Ausländern, die oft in der zweiten oder dritten Generation in Deutschland leben, behalten den Ausländerstatus, da es die derzeit gültige Gesetzgebung so vorsieht. Anders sieht es bei den Aussiedlern mit deutscher Volkszugehörigkeit aus Osteuropa aus. Sie werden sofort eingebürgert, egal, ob sie ein Wort deutsch sprechen oder nicht. Ihnen wird eine Einbürgerung dadurch erschwert, dass sie bei einer solchen die bisherige Staatsangehörigkeit abgeben müssen, was für sie von großem Nachteil sein kann. Sie verlieren zum Beispiel Erbansprüche in ihrer alten Heimat. Im Gegensatz zu klassischen Einwanderungsländern wie den USA oder Australien sieht sich Deutschland nicht als Einwanderungsland an. Die Regierung geht dabei eher auf Abwehr von Einwanderern und ist auf die Reduzierung der Zuwanderung ausgerichtet. Angesichts des angestiegenen Zustroms von Flüchtlingen aus Osteuropa und anderen Ländern, stellt sich die Frage, ob man Deutschland als Einwanderungsland anerkennen und die überaltete Ausländergesetzgebung zu einem Einwanderungsgesetz umwandeln sollte.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Pädagogik - Interkulturelle Pädagogik, Note: keine, Universität Koblenz-Landau (Interkulturelle Bildung), Veranstaltung: Integration von Kindern mit fremder Muttersprache, Sprache: Deutsch, Abstract: Deutschland wurde durch Einwanderungen von Gastarbeitern, durch Aussiedler aus Osteuropa und Flüchtlingen aus Kriegsgebieten in den letzten Jahrzehnten zur multikulturellen Gesellschaft. Seit jeher ist Deutschland Einwanderungsland, ein Multikulturalismus ist hier demnach historisch gegeben. Kulturelle Homogenität hat es nie und nirgendwo gegeben, keine Kultur entstand aus sich selbst heraus sondern durch steten Austausch verschiedenster Gruppen miteinander. Jede moderne Gesellschaft ist multikulturell, die Deutsche kann somit keine Ausnahme sein. Um eine multikulturelle Gesellschaft verwirklichen zu können, scheint eine formale Gleichberechtigung der Ausländer vonnöten zu sein, damit ihnen eine Chance eröffnet wird, ihre Interessen durchsetzten zu können. Ausländer haben in Deutschland jedoch keine Staatsbürgerrechte, d. h. kein Recht zur politischen Partizipation. Eine Einbürgerung zu erlangen ist mit großen Schwierigkeiten verbunden. Auch die Kinder von Ausländern, die oft in der zweiten oder dritten Generation in Deutschland leben, behalten den Ausländerstatus, da es die derzeit gültige Gesetzgebung so vorsieht. Anders sieht es bei den Aussiedlern mit deutscher Volkszugehörigkeit aus Osteuropa aus. Sie werden sofort eingebürgert, egal, ob sie ein Wort deutsch sprechen oder nicht. Ihnen wird eine Einbürgerung dadurch erschwert, dass sie bei einer solchen die bisherige Staatsangehörigkeit abgeben müssen, was für sie von großem Nachteil sein kann. Sie verlieren zum Beispiel Erbansprüche in ihrer alten Heimat. Im Gegensatz zu klassischen Einwanderungsländern wie den USA oder Australien sieht sich Deutschland nicht als Einwanderungsland an. Die Regierung geht dabei eher auf Abwehr von Einwanderern und ist auf die Reduzierung der Zuwanderung ausgerichtet. Angesichts des angestiegenen Zustroms von Flüchtlingen aus Osteuropa und anderen Ländern, stellt sich die Frage, ob man Deutschland als Einwanderungsland anerkennen und die überaltete Ausländergesetzgebung zu einem Einwanderungsgesetz umwandeln sollte.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Infrastruktur und touristisches Angebot in Swakopmund, Namibia by Nicole Laqué
Cover of the book Behind the Magic. An Examination of Gender Representations in Disney Princess Feature-length Animations by Nicole Laqué
Cover of the book Zahlbegriffsentwicklung und Anforderungen an den Zehnerübergang im Teilschrittverfahren by Nicole Laqué
Cover of the book Hitler und die Weimarer Republik by Nicole Laqué
Cover of the book Der Futurismus: Entstehung, Manifest, Künstler, Einflüsse, Auswirkungen, Politik by Nicole Laqué
Cover of the book Erlebnis im Schulsport by Nicole Laqué
Cover of the book Friedrich Schillers 'Kabale und Liebe' - Die Intrige als Katalysator einer inneren Krise by Nicole Laqué
Cover of the book Geschichte des Vampirfilms by Nicole Laqué
Cover of the book Darstellung des Unauslöschlichen im Werk von Jorge Semprun by Nicole Laqué
Cover of the book Fixe versus flexible Wechselkurse - ein kritischer Vergleich by Nicole Laqué
Cover of the book Rhythmisch-musikalische-Erziehung in der Sprachbehindertenpädagogik by Nicole Laqué
Cover of the book Chancen und Risiken von E-Books auf dem deutschen Buchmarkt by Nicole Laqué
Cover of the book Die Krise der Städte und ethnisch-kulturelle Ausgrenzung by Nicole Laqué
Cover of the book Die geteilte deutsche Eisenbahn - Schienenverkehrsströme von 1945 bis 1989 in BRD und DDR by Nicole Laqué
Cover of the book Titelgestaltung (Titelmetaphern) in Wirtschaftszeitschriften by Nicole Laqué
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy