Hobbes und Rousseau zu Art. 79 Abs. 3 GG

Nonfiction, Reference & Language, Law, Legal History
Cover of the book Hobbes und Rousseau zu Art. 79 Abs. 3 GG by Tobias Glienke, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Tobias Glienke ISBN: 9783638275392
Publisher: GRIN Verlag Publication: May 11, 2004
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Tobias Glienke
ISBN: 9783638275392
Publisher: GRIN Verlag
Publication: May 11, 2004
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Jura - Rechtsphilosophie, Rechtssoziologie, Rechtsgeschichte, Note: 13 Punkte, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Rechtswissenschaften), Veranstaltung: Einführung in die Rechtsphilosophie und Rechtssoziologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Thomas Hobbes kam 1588 in der Grafschaft Wiltshire, England zur Welt, mit 14 studierte er an der Universität Oxford, nach seinem Abschluss wurde er Tutor einer adligen Familie und schließlich Sekretär von Francis Bacon. Hobbes ging es vor allem um die Ausbildung eines philosophischen Systems, das frei von metaphysischen Annahmen ist, er lehnt Spekulationen ab und definiert die Philosophie, also auch den hier betrachteten Teil, die Staatsphilosophie, als Erkenntnis der Wirkungen aus Ursachen. Er war befreundet mit Galileo Galilei und sah ihn als Vorbild, so war er der erste Philosoph, der die neue mechanistische Erklärungsweise auf alle Gebiete der Philosophie anwandte.1 Um den drohenden Bürgerkrieg in seiner Heimat zu verhindern und die Position des Königs zu stärken verfasste er 1640 Abhandlungen über Politik und Staat, weswegen er alsbald vor dem aufgebrachten Unterhaus nach Frankreich fliehen musste. In seinem bedeutendsten Werk, dem 'Leviathan', beschreibt er 1651 - in diesem Jahr kehrte er nach England zurück - wie er sich den Aufbau eines absolutistischen Staates vorstellt, immer von einem drohenden Bürgerkrieg ausgehend. Sein weiteres Leben verbrachte er größtenteils auf einem englischen Landgut, wo er 1679 starb. J.-J. Rousseau wurde 1712 in Genf geboren, entlief mit 16 der Lehre und kam bei einer wesentlich älteren Frau unter, die für ihn Geliebte und Mutter in einer Person wurde. Nach seinem ersten literarischen Erfolg, der 'Abhandlung über die Wissenschaften und Künste' von 1750, lebte er, immer von reichen, adligen Freunden unterstützt, in Paris und anderen Orten Frankreichs, erwarb das Bürgerrecht in Genf, lebte in England bei David Hume, dann wieder in Frankreich, wo er 1778 starb. Seine Bedrohung durch Verfolger übersteigerte sich im Laufe seines Lebens zu einem Verfolgungswahn, er war unglücklich und psychopatisch. 2 Jedes seiner Kinder brachte er unmittelbar nach der Geburt in ein Waisenhaus, in sozialer Hinsicht war er unmöglich. Das staatsphilosophische Hauptwerk Rousseaus, der 'contrat social', erschien 1762 und enthält alle Thesen und Entwürfe seiner, auf Freiheit als wichtigstem Prinzip basierender Staatskonzeption.3 1 Störig, Weltgeschichte, S. 394; Kersting, Hobbes S. 38 ff.; Münkler, Hobbes S. 11 f. 2 Störig, Weltgeschichte, S. 425 f. 3 Lieber, Theorien, S. 219 ff.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Jura - Rechtsphilosophie, Rechtssoziologie, Rechtsgeschichte, Note: 13 Punkte, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Rechtswissenschaften), Veranstaltung: Einführung in die Rechtsphilosophie und Rechtssoziologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Thomas Hobbes kam 1588 in der Grafschaft Wiltshire, England zur Welt, mit 14 studierte er an der Universität Oxford, nach seinem Abschluss wurde er Tutor einer adligen Familie und schließlich Sekretär von Francis Bacon. Hobbes ging es vor allem um die Ausbildung eines philosophischen Systems, das frei von metaphysischen Annahmen ist, er lehnt Spekulationen ab und definiert die Philosophie, also auch den hier betrachteten Teil, die Staatsphilosophie, als Erkenntnis der Wirkungen aus Ursachen. Er war befreundet mit Galileo Galilei und sah ihn als Vorbild, so war er der erste Philosoph, der die neue mechanistische Erklärungsweise auf alle Gebiete der Philosophie anwandte.1 Um den drohenden Bürgerkrieg in seiner Heimat zu verhindern und die Position des Königs zu stärken verfasste er 1640 Abhandlungen über Politik und Staat, weswegen er alsbald vor dem aufgebrachten Unterhaus nach Frankreich fliehen musste. In seinem bedeutendsten Werk, dem 'Leviathan', beschreibt er 1651 - in diesem Jahr kehrte er nach England zurück - wie er sich den Aufbau eines absolutistischen Staates vorstellt, immer von einem drohenden Bürgerkrieg ausgehend. Sein weiteres Leben verbrachte er größtenteils auf einem englischen Landgut, wo er 1679 starb. J.-J. Rousseau wurde 1712 in Genf geboren, entlief mit 16 der Lehre und kam bei einer wesentlich älteren Frau unter, die für ihn Geliebte und Mutter in einer Person wurde. Nach seinem ersten literarischen Erfolg, der 'Abhandlung über die Wissenschaften und Künste' von 1750, lebte er, immer von reichen, adligen Freunden unterstützt, in Paris und anderen Orten Frankreichs, erwarb das Bürgerrecht in Genf, lebte in England bei David Hume, dann wieder in Frankreich, wo er 1778 starb. Seine Bedrohung durch Verfolger übersteigerte sich im Laufe seines Lebens zu einem Verfolgungswahn, er war unglücklich und psychopatisch. 2 Jedes seiner Kinder brachte er unmittelbar nach der Geburt in ein Waisenhaus, in sozialer Hinsicht war er unmöglich. Das staatsphilosophische Hauptwerk Rousseaus, der 'contrat social', erschien 1762 und enthält alle Thesen und Entwürfe seiner, auf Freiheit als wichtigstem Prinzip basierender Staatskonzeption.3 1 Störig, Weltgeschichte, S. 394; Kersting, Hobbes S. 38 ff.; Münkler, Hobbes S. 11 f. 2 Störig, Weltgeschichte, S. 425 f. 3 Lieber, Theorien, S. 219 ff.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Unternehmensethik und Personalauswahl. Welche Möglichkeiten zur Auswahl ethisch kompetenten Personal gibt es? by Tobias Glienke
Cover of the book Der Bruch der Marxschen Geschichtsauffassung by Tobias Glienke
Cover of the book Adalbert Stifters Granit gelesen unter den Prämissen der Vorrede zu Bunte Steine by Tobias Glienke
Cover of the book Deutscher Spracherwerb für Migranten als Schlüssel zur Überwindung sozialer Disparität? by Tobias Glienke
Cover of the book Zur Funktion der Patientenautonomie in der ethischen Kommunikation klinischer Ethikkomitees by Tobias Glienke
Cover of the book Einführung in das deutsche Jugendstrafrecht by Tobias Glienke
Cover of the book Der Weg zum richtigen Werbekonzept by Tobias Glienke
Cover of the book Der Friedensbegriff von 'Gaudium et Spes' by Tobias Glienke
Cover of the book Das Erbe des diktatorischen Zentralismus: Die Wirtschaftspolitik der Sowjetunion und ihre Folgen für Usbekistan by Tobias Glienke
Cover of the book Ein psychologisches Modell für Juristen zur Prüfung der Schuldfähigkeit Jugendlicher by Tobias Glienke
Cover of the book Alice Salomon: Leben und Lebenswerk - Leitideen und Konzepte Sozialer Arbeit - Klassikerdiskussion by Tobias Glienke
Cover of the book Der Funktionalismus in der Ethnologie und seine Weiterentwicklungen by Tobias Glienke
Cover of the book Entwicklung der Massenmedien und Strukturwandel der medialen Öffentlichkeit bei Habermas by Tobias Glienke
Cover of the book Neuzeitlicher Kontraktualismus by Tobias Glienke
Cover of the book Entwicklung eines Controlling-Konzeptes für einen mittelständischen Dienstleister by Tobias Glienke
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy