Author: | Katharina Los | ISBN: | 9783640322176 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | April 27, 2009 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Katharina Los |
ISBN: | 9783640322176 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | April 27, 2009 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Philosophie - Philosophie der Antike, Note: 2,7, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Als eines der einflussreichten Werke in Bezug auf die Kultur des Abendlandes ist noch heute die «Nikomachische Ethik» des Aristoteles zu sehen, mit welcher vor mehr als 2300 Jahren ein noch heute äußerst aktuelles Thema erstmals in solcher Ausführlichkeit diskutiert wurde: die philia, die Freundschaft. 1 Aufgrund der Definition des Glückes, der eudaimonia, als höchstes Gut und Endziel allen Strebens im Handeln, welche Aristoteles in den ersten sieben Büchern der «Nikomachischen Ethik» liefert, lässt sich die Ethik des Aristoteles eindeutig als teleologische charakterisieren, d.h. er entwickelt im Vergleich zur deontologischen, der Pflichten-Ethik, eine Ethik, deren ganzes Handeln auf ein einziges höchstes Ziel gerichtet ist. Im Anschluss an diese Definition folgt eine eingehende Untersuchung der Tugenden, 'denn man muss wohl zuerst einen Umriss skizzieren und dann die Einzelheiten hineinzeichnen.'2 Getreu dieser Aussage kommt Aristoteles in Buch 8 und 9, den Kapiteln über die Freundschaft, mit der längsten Einzeluntersuchung seines ganzen Werkes zu dessen Höhepunkt. Doch nicht nur die außergewöhnliche Länge3 dieses Kapitels reizen zu einer näheren Betrachtung; auch die erstmalige Diskussion eines heute so selbstverständlich wichtigen Themas, sowie die große Differenz hinsichtlich des Umfangs zum heutigen, postmodernen Freundschaftsbegriff verlangen eine genauere Analyse. Mit dieser Absicht wende ich mich nachfolgend der Erläuterung der verschiedenen Arten und Besonderheiten der Freundschaft bei Aristoteles zu, um abschließend ihren Nutzen für das Erreichen des obersten Gutes zu erörtern. [...]
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Philosophie - Philosophie der Antike, Note: 2,7, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Als eines der einflussreichten Werke in Bezug auf die Kultur des Abendlandes ist noch heute die «Nikomachische Ethik» des Aristoteles zu sehen, mit welcher vor mehr als 2300 Jahren ein noch heute äußerst aktuelles Thema erstmals in solcher Ausführlichkeit diskutiert wurde: die philia, die Freundschaft. 1 Aufgrund der Definition des Glückes, der eudaimonia, als höchstes Gut und Endziel allen Strebens im Handeln, welche Aristoteles in den ersten sieben Büchern der «Nikomachischen Ethik» liefert, lässt sich die Ethik des Aristoteles eindeutig als teleologische charakterisieren, d.h. er entwickelt im Vergleich zur deontologischen, der Pflichten-Ethik, eine Ethik, deren ganzes Handeln auf ein einziges höchstes Ziel gerichtet ist. Im Anschluss an diese Definition folgt eine eingehende Untersuchung der Tugenden, 'denn man muss wohl zuerst einen Umriss skizzieren und dann die Einzelheiten hineinzeichnen.'2 Getreu dieser Aussage kommt Aristoteles in Buch 8 und 9, den Kapiteln über die Freundschaft, mit der längsten Einzeluntersuchung seines ganzen Werkes zu dessen Höhepunkt. Doch nicht nur die außergewöhnliche Länge3 dieses Kapitels reizen zu einer näheren Betrachtung; auch die erstmalige Diskussion eines heute so selbstverständlich wichtigen Themas, sowie die große Differenz hinsichtlich des Umfangs zum heutigen, postmodernen Freundschaftsbegriff verlangen eine genauere Analyse. Mit dieser Absicht wende ich mich nachfolgend der Erläuterung der verschiedenen Arten und Besonderheiten der Freundschaft bei Aristoteles zu, um abschließend ihren Nutzen für das Erreichen des obersten Gutes zu erörtern. [...]