Author: | Verena Born | ISBN: | 9783668150287 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | February 15, 2016 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Verena Born |
ISBN: | 9783668150287 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | February 15, 2016 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Pädagogik - Allgemeine Didaktik, Erziehungsziele, Methoden, Note: 1,7, Bergische Universität Wuppertal, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Zuge der Entwicklung von zunehmender kultureller Vielfalt in deutschen Klassenzimmern wird in Zukunft auch das Berufskolleg vor neue Herausforderungen gestellt. Es ist erwiesen, dass in Deutschland eine ungleiche Bildungsteilhabe und Bildungsbenachteiligung von Schülern mit Migrationshintergrund existiert. Dabei spielen nicht allein die institutionelle Diskriminierung, sondern vielmehr auch bestimmte Ungleichheitseffekte im interaktiven Schulkontext und durch Lehrkräfte eine bedeutende Rolle. Denn stereotypisches Denken kann einen Einfluss auf die Verhaltensweise und die Beurteilung einer Person gegenüber einem Mitglied aus einer anderen sozialen Gruppe haben. So haben empirische Forschungen eine Stereotypisierung und damit Benachteiligung von Schülern durch ihre Lehrer feststellen können (Glock & Krolak-Schwerdt, 2013; Glock, Krolak-Schwerdt, Klapproth & Boehmer, 2013; van den Bergh, Denessen, Hornstra, Voeten & Holland 2010). Diesbezügliche Erkenntnisse im Bereich des Berufskollegs und zur genannten Zielgruppe sind nicht vorhanden und damit ein weißer Fleck in der Forschungslandschaft. Die ohnehin wenig erforschte Schulform des Berufskollegs in Deutschland wirft diesbezüglich etliche Fragen auf. Existieren in Berufskollegs stereotypische Denkmuster oder Konzepte seitens der Lehrkräfte gegenüber Migrantenschülern? Welche Assoziationen verbinden Lehrkräfte mit jener Zielgruppe im schulischen Kontext? Gibt es einen Unterschied zu deutschen Schülern am Berufskolleg? Im Rahmen dieser Forschungsarbeit sollen Erkenntnisse zu den aufgeworfenen Fragen gewonnen werden. Mit Hilfe des Free Association Paradigms wird methodisch der Frage nachgegangen, welche Merkmale Lehrer am Berufskolleg in Bezug zu Schülern mit Migrationshintergrund an ihrer Schulform verbinden. Zu Beginn dieser Arbeit findet der Einbezug des theoretischen Hintergrundes in Bezug zur Entstehung, Aufrechterhaltung und zu den Funktionen von Stereotypen statt. Zudem wird ein Einblick zum aktuellen Stand der Forschung im Bereich der Stereotypie im schulischen Kontext gegeben. Darauffolgend wird die Durchführung der eigenen Forschung näher erläutert und die Ergebnisse aus der Forschung im Bereich des Berufskollegs dargestellt. Die anschließende Diskussion befasst sich mit den wesentlichen Erkenntnissen und gibt Ausblicke auf zukünftige Forschungsvorhaben.
Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Pädagogik - Allgemeine Didaktik, Erziehungsziele, Methoden, Note: 1,7, Bergische Universität Wuppertal, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Zuge der Entwicklung von zunehmender kultureller Vielfalt in deutschen Klassenzimmern wird in Zukunft auch das Berufskolleg vor neue Herausforderungen gestellt. Es ist erwiesen, dass in Deutschland eine ungleiche Bildungsteilhabe und Bildungsbenachteiligung von Schülern mit Migrationshintergrund existiert. Dabei spielen nicht allein die institutionelle Diskriminierung, sondern vielmehr auch bestimmte Ungleichheitseffekte im interaktiven Schulkontext und durch Lehrkräfte eine bedeutende Rolle. Denn stereotypisches Denken kann einen Einfluss auf die Verhaltensweise und die Beurteilung einer Person gegenüber einem Mitglied aus einer anderen sozialen Gruppe haben. So haben empirische Forschungen eine Stereotypisierung und damit Benachteiligung von Schülern durch ihre Lehrer feststellen können (Glock & Krolak-Schwerdt, 2013; Glock, Krolak-Schwerdt, Klapproth & Boehmer, 2013; van den Bergh, Denessen, Hornstra, Voeten & Holland 2010). Diesbezügliche Erkenntnisse im Bereich des Berufskollegs und zur genannten Zielgruppe sind nicht vorhanden und damit ein weißer Fleck in der Forschungslandschaft. Die ohnehin wenig erforschte Schulform des Berufskollegs in Deutschland wirft diesbezüglich etliche Fragen auf. Existieren in Berufskollegs stereotypische Denkmuster oder Konzepte seitens der Lehrkräfte gegenüber Migrantenschülern? Welche Assoziationen verbinden Lehrkräfte mit jener Zielgruppe im schulischen Kontext? Gibt es einen Unterschied zu deutschen Schülern am Berufskolleg? Im Rahmen dieser Forschungsarbeit sollen Erkenntnisse zu den aufgeworfenen Fragen gewonnen werden. Mit Hilfe des Free Association Paradigms wird methodisch der Frage nachgegangen, welche Merkmale Lehrer am Berufskolleg in Bezug zu Schülern mit Migrationshintergrund an ihrer Schulform verbinden. Zu Beginn dieser Arbeit findet der Einbezug des theoretischen Hintergrundes in Bezug zur Entstehung, Aufrechterhaltung und zu den Funktionen von Stereotypen statt. Zudem wird ein Einblick zum aktuellen Stand der Forschung im Bereich der Stereotypie im schulischen Kontext gegeben. Darauffolgend wird die Durchführung der eigenen Forschung näher erläutert und die Ergebnisse aus der Forschung im Bereich des Berufskollegs dargestellt. Die anschließende Diskussion befasst sich mit den wesentlichen Erkenntnissen und gibt Ausblicke auf zukünftige Forschungsvorhaben.