Differenzierte Integration in der Europäischen Union - Von Maastricht bis Nizza

Von Maastricht bis Nizza

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Political Science
Cover of the book Differenzierte Integration in der Europäischen Union - Von Maastricht bis Nizza by Nils Prinz, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Nils Prinz ISBN: 9783638576659
Publisher: GRIN Verlag Publication: December 4, 2006
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Nils Prinz
ISBN: 9783638576659
Publisher: GRIN Verlag
Publication: December 4, 2006
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Europäische Union, Note: 1,0 , Universität Hamburg (Politische Wissenschaft), Veranstaltung: Europäische Integration & Europäische Institutionen, 15 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Vorhaben, die ursprünglich sechs Mitgliedsländer umfassende Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS) mit dem Beitritt vorwiegend strukturschwacher Staaten Mittel-und Osteuropas auf eine Europäische Union (EU) von bis zu 30 Mitgliedern und mehr zu vergrößern, wirft nicht nur die vielerorts zu vernehmende Frage auf, ob der europäische Staatenbund mit seinen Entscheidungsverfahren und -mechanismen handlungsfähig bleiben wird. Zweifelhaft erscheint auch, ob künftig alle Mitgliedstaaten den Gesamtumfang der Rechte und Pflichten wahrnehmen bzw. leisten können, die sich aus der zunehmenden Integration ergeben. Einen möglichen Ausweg aus dem beständig wachsenden Widerspruch zwischen zunehmender Heterogenität in der EU und einer weiteren Vertiefung der europäischen Integration bietet ein Sonderweg, von dem die Europäische Gemeinschaft (EG) erstmalig bei den schwierigen Verhandlungen zur Sozialpolitik in Maastricht 1992 Gebrauch gemacht hat. Die neoliberale britische Regierung unter Thatcher war derzeit nicht bereit eine gemeinschaftliche Sozialpolitik mitzutragen, und gefährdete damit eine substantielle Erweiterung der Union. Aus diesem Grund wurde in Maastricht einer so genannten europäischen Pioniergruppe das gemeinschaftliche Handlungsinstrumentarium zur Verfügung gestellt, um eine partielle Integration in der Sozialpolitik voranzutreiben, und dem zurückbleibenden Mitgliedstaat die Option eingeräumt, sich zu einem späteren Zeitpunkt den Entwicklungen anzuschließen. Nach diesem Vorbild wurde seither in verschiedenen Politikbereichen der Europäischen Union eine Integration verschiedener Abstufungen geschaffen. Ziel dieser Untersuchung ist, anhand der bisherigen Anwendung und Weiterentwicklungen der Differenzierungsinstrumente die Chancen und Probleme zu veranschaulichen, die sich aus einem Europa verschiedener Geschwindigkeiten ergeben. In Ansätzen werden die historischen Bezugspunkte und Perspektiven der Regierungen dargestellt, die zu verschiedenen Integrationsabstufungen führten, sowie die diesbezüglichen Bestimmungen, die Eingang in die Europäischen Verträge (EuV) fanden.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Europäische Union, Note: 1,0 , Universität Hamburg (Politische Wissenschaft), Veranstaltung: Europäische Integration & Europäische Institutionen, 15 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Vorhaben, die ursprünglich sechs Mitgliedsländer umfassende Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS) mit dem Beitritt vorwiegend strukturschwacher Staaten Mittel-und Osteuropas auf eine Europäische Union (EU) von bis zu 30 Mitgliedern und mehr zu vergrößern, wirft nicht nur die vielerorts zu vernehmende Frage auf, ob der europäische Staatenbund mit seinen Entscheidungsverfahren und -mechanismen handlungsfähig bleiben wird. Zweifelhaft erscheint auch, ob künftig alle Mitgliedstaaten den Gesamtumfang der Rechte und Pflichten wahrnehmen bzw. leisten können, die sich aus der zunehmenden Integration ergeben. Einen möglichen Ausweg aus dem beständig wachsenden Widerspruch zwischen zunehmender Heterogenität in der EU und einer weiteren Vertiefung der europäischen Integration bietet ein Sonderweg, von dem die Europäische Gemeinschaft (EG) erstmalig bei den schwierigen Verhandlungen zur Sozialpolitik in Maastricht 1992 Gebrauch gemacht hat. Die neoliberale britische Regierung unter Thatcher war derzeit nicht bereit eine gemeinschaftliche Sozialpolitik mitzutragen, und gefährdete damit eine substantielle Erweiterung der Union. Aus diesem Grund wurde in Maastricht einer so genannten europäischen Pioniergruppe das gemeinschaftliche Handlungsinstrumentarium zur Verfügung gestellt, um eine partielle Integration in der Sozialpolitik voranzutreiben, und dem zurückbleibenden Mitgliedstaat die Option eingeräumt, sich zu einem späteren Zeitpunkt den Entwicklungen anzuschließen. Nach diesem Vorbild wurde seither in verschiedenen Politikbereichen der Europäischen Union eine Integration verschiedener Abstufungen geschaffen. Ziel dieser Untersuchung ist, anhand der bisherigen Anwendung und Weiterentwicklungen der Differenzierungsinstrumente die Chancen und Probleme zu veranschaulichen, die sich aus einem Europa verschiedener Geschwindigkeiten ergeben. In Ansätzen werden die historischen Bezugspunkte und Perspektiven der Regierungen dargestellt, die zu verschiedenen Integrationsabstufungen führten, sowie die diesbezüglichen Bestimmungen, die Eingang in die Europäischen Verträge (EuV) fanden.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Befreiungstheologie in Lateinamerika by Nils Prinz
Cover of the book Die Auswirkung einer Antizipation von Arbeitslosigkeit auf die Lernmotivation von Jugendlichen in der Ausbildung by Nils Prinz
Cover of the book Die Auswirkungen von Erwerbslosigkeit auf die Beziehungen der Familie by Nils Prinz
Cover of the book Das Sozialversicherungssystem in den Ländern des 'Bismarck- und Beveridgetyps' und die Zukunft des deutschen Sozialstaats by Nils Prinz
Cover of the book Die außerordentliche Kündigung bei geringwertigen Vermögensdelikten - eine Bagatelle? by Nils Prinz
Cover of the book Das Gottesurteil im Mittelalter und seine politische Einsatzmöglichkeit by Nils Prinz
Cover of the book Harvard Business Review Case Study: General Electric Medical Systems (2002) by Nils Prinz
Cover of the book The English Language in India - Historical and Contemporary Aspects of Features and Functions by Nils Prinz
Cover of the book Neutralität und EU by Nils Prinz
Cover of the book Hochbegabte Kinder in Deutschland - - Werden sie entsprechend ihrer Fähigkeiten genügend gefördert? by Nils Prinz
Cover of the book Die Hansestadt Tallinn. Entwicklung, Bedeutung des Hafens und globale Tendenzen by Nils Prinz
Cover of the book Ist wirtschaftliches Handeln zwischen Deutschland und China möglich, wenn Menschenrechte verletzt werden? by Nils Prinz
Cover of the book Vertrauen in Deutschland by Nils Prinz
Cover of the book Die Wirtschaftspolitik von Albert Hirschman by Nils Prinz
Cover of the book Die Finanzreform George W. Bushs in den USA im Zeitraum von 2000 bis 2004 by Nils Prinz
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy