Die Bundesrepublik Deutschland in der Klassifikation von Arend Lijphart

Ist Deutschland wirklich eine Konsensdemokratie?

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Political Science, International, Foreign Legal Systems
Cover of the book Die Bundesrepublik Deutschland in der Klassifikation von Arend Lijphart by Eric Kresse, GRIN Verlag
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Author: Eric Kresse ISBN: 9783656242857
Publisher: GRIN Verlag Publication: July 25, 2012
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Eric Kresse
ISBN: 9783656242857
Publisher: GRIN Verlag
Publication: July 25, 2012
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Essay aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Politisches System Deutschlands, Note: 2,3, Universität der Bundeswehr München, Neubiberg (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Das politische System Deutschlands, Sprache: Deutsch, Abstract: Der 1936 in den Niederlanden geborene bekannte Politikwissenschaftler Arend Lijphart veröffentlichte in seinen Werken 'Democracies: Patterns of Majoritarian and Consensus Government in Twenty-One Countries' und 'Patterns of Democracy. Government Forms and Performance in Thirty-Six Countries' seine Studien zu vergleichenden Politikwissenschaft. Hier legt er seine Differenzierung demokratischer Systeme in Mehrheitsdemokratie und Konsensdemokratie dar. Inhaltlich lassen sich diese zunächst wie folgt skizzieren: Die Mehrheitsdemokratie, auch Konkurrenzdemokratie genannt, stellt das politische Verhältnis eines Landes dar, indem zumeist zwei Parteien um die Regierungsverantwortung konkurrieren. Demzufolge erhält eine Partei die Parlamentsmehrheit und ist somit in der Gestaltung der exekutiven Politik ungebunden, wodurch der zweiten Partei die Aufgaben der Opposition und der Kontrolle der Regierungspartei zufallen. In diesem Gegensatz definiert Lijphart die Konsensdemokratie. Aus der Konkurrenz von mehr als nur zwei Parteien um die Regierungsgewalt ergibt sich eine Machtaufteilung. Daraus folgt, dass durch die Interessenverteilung des Volkes auf die Parteien auch die Minderheitsparteien politischen Einfluss erhalten. Konflikte werden daher im gemeinsamen Konsens gelöst, wodurch auch die Minderheiten Beteiligung finden. Um eine Unterscheidung der beiden Formen zu systematisieren, entwickelte Lijphart zehn Hauptmerkmale, in denen sich diese jeweils nach ihrer Definition differenzieren lassen. Zunächst untersucht er dabei die Exekutive-Parteien-Dimension, bevor er sich ab dem sechsten Kriterium der Föderalismus-Unitarismus-Dimension zuwendet.

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Essay aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Politisches System Deutschlands, Note: 2,3, Universität der Bundeswehr München, Neubiberg (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Das politische System Deutschlands, Sprache: Deutsch, Abstract: Der 1936 in den Niederlanden geborene bekannte Politikwissenschaftler Arend Lijphart veröffentlichte in seinen Werken 'Democracies: Patterns of Majoritarian and Consensus Government in Twenty-One Countries' und 'Patterns of Democracy. Government Forms and Performance in Thirty-Six Countries' seine Studien zu vergleichenden Politikwissenschaft. Hier legt er seine Differenzierung demokratischer Systeme in Mehrheitsdemokratie und Konsensdemokratie dar. Inhaltlich lassen sich diese zunächst wie folgt skizzieren: Die Mehrheitsdemokratie, auch Konkurrenzdemokratie genannt, stellt das politische Verhältnis eines Landes dar, indem zumeist zwei Parteien um die Regierungsverantwortung konkurrieren. Demzufolge erhält eine Partei die Parlamentsmehrheit und ist somit in der Gestaltung der exekutiven Politik ungebunden, wodurch der zweiten Partei die Aufgaben der Opposition und der Kontrolle der Regierungspartei zufallen. In diesem Gegensatz definiert Lijphart die Konsensdemokratie. Aus der Konkurrenz von mehr als nur zwei Parteien um die Regierungsgewalt ergibt sich eine Machtaufteilung. Daraus folgt, dass durch die Interessenverteilung des Volkes auf die Parteien auch die Minderheitsparteien politischen Einfluss erhalten. Konflikte werden daher im gemeinsamen Konsens gelöst, wodurch auch die Minderheiten Beteiligung finden. Um eine Unterscheidung der beiden Formen zu systematisieren, entwickelte Lijphart zehn Hauptmerkmale, in denen sich diese jeweils nach ihrer Definition differenzieren lassen. Zunächst untersucht er dabei die Exekutive-Parteien-Dimension, bevor er sich ab dem sechsten Kriterium der Föderalismus-Unitarismus-Dimension zuwendet.

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