Der dritte Weg und die Parteiendifferenzthese in Wohlfahrtsstaaten

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Political Science, International, Foreign Legal Systems
Cover of the book Der dritte Weg und die Parteiendifferenzthese in Wohlfahrtsstaaten by Alexander Stock, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Alexander Stock ISBN: 9783638240390
Publisher: GRIN Verlag Publication: December 21, 2003
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Alexander Stock
ISBN: 9783638240390
Publisher: GRIN Verlag
Publication: December 21, 2003
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Politisches System Deutschlands, Note: 1,0, Universität Duisburg-Essen (Institut für Politikwissenschaften), Veranstaltung: Macht- und Politikwechsel, Sprache: Deutsch, Abstract: In der Politikwissenschaft wurde des öfteren die einleuchtende Frage gestellt, ob sich Parteien eigentlich voneinander unterscheiden - 'do parties matter' ? Diese Hinterfragung erscheint vor dem Hintergrund dauernder Umbruchsprozesse, einer globalisierten Welt und vielfachen Einflussfaktoren verständlich und auch berechtigt. Es stellt sich dementsprechend die Frage, ob die parteipolitische Färbung einer Regierung im Hinblick auf outputs und outcomes in den Bereichen Wirtschafts- und Sozialpolitik oder Arbeitsmarktpolitik etc. einen Unterschied macht oder nicht. Selbstverständlich gibt es die Vertreter der sogenannten Parteiendifferenzthese, die diese so gestellte Frage eindeutig bejahen, andererseits auch die Anhänger der entgegengesetzten Parteienkonvergenzthese oder parteipolitischen Nullhypothese, die die These einer Parteiendifferenz nur eingeschränkt als gültig anerkennen bzw. völlig ablehnen. Die Parteiendifferenzthese wurde zuerst durch Douglas A. Hibbs geprägt. In seinem Aufsatz 'Political Parties and Macroeconomic Policy' 1 aus dem Jahre 1977 untersuchte er den Zusammenhang zwischen den Zielkonflikten Vollbeschäftigung und Preisniveaustabilität, zwischen demokratisch-linken und republikanisch/konservativen Parteien und der Präferenzentscheidungen der Senkung der Arbeitslosenrate oder Verminderung der Inflationsrate. In dieser 'partisan theory' durchleuchtete Hibbs die Arbeitslosenquoten und Inflationsraten in 12 verschiedenen westlichen Industrieländern ( USA, Kanada, Großbritannien, Frankreich, Italien, Niederlande, Belgien, Deutschland, Dänemark, Finnland, Norwegen und Schweden ) von 1948-1972 und versuchte nun in seinen Analysen einen Zusammenhang zwischen makroökonomischer Politik und einer politischen Unterscheidung nach dem Rechts-Links-Schema herauszuarbeiten. Da aus seiner Sicht die beiden angestrebten Ziele der Phillips-Kurve, also die Faktoren Preisstabilität und Vollbeschäftigung inkompatibel waren und niemals gleichzeitig erreicht werden konnten, stellte sich eine jede Regierung stets die Frage nach der jeweiligen Priorität.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Politisches System Deutschlands, Note: 1,0, Universität Duisburg-Essen (Institut für Politikwissenschaften), Veranstaltung: Macht- und Politikwechsel, Sprache: Deutsch, Abstract: In der Politikwissenschaft wurde des öfteren die einleuchtende Frage gestellt, ob sich Parteien eigentlich voneinander unterscheiden - 'do parties matter' ? Diese Hinterfragung erscheint vor dem Hintergrund dauernder Umbruchsprozesse, einer globalisierten Welt und vielfachen Einflussfaktoren verständlich und auch berechtigt. Es stellt sich dementsprechend die Frage, ob die parteipolitische Färbung einer Regierung im Hinblick auf outputs und outcomes in den Bereichen Wirtschafts- und Sozialpolitik oder Arbeitsmarktpolitik etc. einen Unterschied macht oder nicht. Selbstverständlich gibt es die Vertreter der sogenannten Parteiendifferenzthese, die diese so gestellte Frage eindeutig bejahen, andererseits auch die Anhänger der entgegengesetzten Parteienkonvergenzthese oder parteipolitischen Nullhypothese, die die These einer Parteiendifferenz nur eingeschränkt als gültig anerkennen bzw. völlig ablehnen. Die Parteiendifferenzthese wurde zuerst durch Douglas A. Hibbs geprägt. In seinem Aufsatz 'Political Parties and Macroeconomic Policy' 1 aus dem Jahre 1977 untersuchte er den Zusammenhang zwischen den Zielkonflikten Vollbeschäftigung und Preisniveaustabilität, zwischen demokratisch-linken und republikanisch/konservativen Parteien und der Präferenzentscheidungen der Senkung der Arbeitslosenrate oder Verminderung der Inflationsrate. In dieser 'partisan theory' durchleuchtete Hibbs die Arbeitslosenquoten und Inflationsraten in 12 verschiedenen westlichen Industrieländern ( USA, Kanada, Großbritannien, Frankreich, Italien, Niederlande, Belgien, Deutschland, Dänemark, Finnland, Norwegen und Schweden ) von 1948-1972 und versuchte nun in seinen Analysen einen Zusammenhang zwischen makroökonomischer Politik und einer politischen Unterscheidung nach dem Rechts-Links-Schema herauszuarbeiten. Da aus seiner Sicht die beiden angestrebten Ziele der Phillips-Kurve, also die Faktoren Preisstabilität und Vollbeschäftigung inkompatibel waren und niemals gleichzeitig erreicht werden konnten, stellte sich eine jede Regierung stets die Frage nach der jeweiligen Priorität.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Religiosität in Deutschland by Alexander Stock
Cover of the book Foreign direct investment in Ireland under consideration of the financial services sector in particular by Alexander Stock
Cover of the book Zuständigkeiten der Hauptversammlung in Angelegenheiten der Geschäftsführung by Alexander Stock
Cover of the book Wettbewerbsfähigkeit von Logistikdienstleistern by Alexander Stock
Cover of the book Was ist und was will die Geistesgeschichte? Hans-Joachim Schoeps by Alexander Stock
Cover of the book Der Deutsche Bundestag im Vergleich zum Britischen Unterhaus by Alexander Stock
Cover of the book Customer Service Importance. Various Perspectives on Where Society Stands by Alexander Stock
Cover of the book Grundlagen und Ziele der Konfrontativen Methode in der Pädagogik by Alexander Stock
Cover of the book Role of Women in Utopian and Dystopian Novels by Alexander Stock
Cover of the book Eine Analyse der Bücher 'Wagadu' und 'Madru oder Der Große Wald' von Frederik Hetmann by Alexander Stock
Cover of the book Religionsgeschichtliche Aspekte im hellenistischen Ägypten by Alexander Stock
Cover of the book Der 'Übermensch' der Nazis im Vergleich zum 'Neuen Menschen' der Sowjetunion by Alexander Stock
Cover of the book Das Zeitalter Schuberts - Zwischen Revolution und Restauration by Alexander Stock
Cover of the book Kolonialismus und Kolonialkrieg by Alexander Stock
Cover of the book Bewegungsorientierte Sprachförderung aus neurolinguistischer Perspektive by Alexander Stock
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy