Author: | Daniela Kilper-Welz | ISBN: | 9783638209113 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | September 7, 2003 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Daniela Kilper-Welz |
ISBN: | 9783638209113 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | September 7, 2003 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Romanistik - Französisch - Didaktik, Note: 1,0, Otto-Friedrich-Universität Bamberg (Didaktik der Französischen Sprache und Literatur), Veranstaltung: Aufgabenformen im Französischunterricht, Sprache: Deutsch, Abstract: Die in den siebziger Jahren von Goodman und Smith entwickelte Theorie vom Lesen als Ratespiel oder Vorhersageprozess wird häufig als das 'psycholinguistische Modell' des Leseprozesses schlechthin bezeichnet. Dies ist jedoch nicht korrekt, da schon Anfang der achtziger Jahre neuere Forschungsergebnisse der Psycholinguistik über das Lesen veröffentlicht wurden, die die Auffassung des Lesens als Prozess der Vorhersage widerlegten. Die auf dem Gebiet der Leseerforschung sehr engagierte Wissenschaftlerin Madeline Lutjeharms etwa, fand bei einem Versuch mit intelligenten, über ein bestimmtes Maß an Fachwissen verfügenden, eine verwandte Muttersprache sprechenden und fremdsprachenerfahrenen Studenten heraus, dass das kontextuelle Raten 'nur auf der Kollokationsebene und bei sehr bekannten Textinhalten' meist erfolgreich ist. Der Rateerfolg blieb aber eher frustrierend. Deshalb suchte und kam sie zu einer anderen Theorie des Leseprozesses.1 Diese neue Theorie über das Leseverstehen unterstützten in mehr oder weniger abgewandelter Form auch noch weitere Wissenschaftler und so kam es zu einem Wandel in der Lesetheorie. In folgendem sollen nun die neuen Erkenntnisse über den Leseprozess genauer erläutert werden. Des weiteren soll dargestellt werden, welche Möglichkeiten und Aufgaben der fremdsprachliche Unterricht unter Berücksichtigung der neuen Theorie über das Leseverstehen hat, dieses besser zu fördern. 1 vgl. Lutjeharms, M. 'Auffassungen über das Lesen als psycholinguistischer Prozeß und die Konsequenzen für Unterrichten und Testen der Lesefertigkeit', in: ZD (1988) 3, S. 11f.
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Romanistik - Französisch - Didaktik, Note: 1,0, Otto-Friedrich-Universität Bamberg (Didaktik der Französischen Sprache und Literatur), Veranstaltung: Aufgabenformen im Französischunterricht, Sprache: Deutsch, Abstract: Die in den siebziger Jahren von Goodman und Smith entwickelte Theorie vom Lesen als Ratespiel oder Vorhersageprozess wird häufig als das 'psycholinguistische Modell' des Leseprozesses schlechthin bezeichnet. Dies ist jedoch nicht korrekt, da schon Anfang der achtziger Jahre neuere Forschungsergebnisse der Psycholinguistik über das Lesen veröffentlicht wurden, die die Auffassung des Lesens als Prozess der Vorhersage widerlegten. Die auf dem Gebiet der Leseerforschung sehr engagierte Wissenschaftlerin Madeline Lutjeharms etwa, fand bei einem Versuch mit intelligenten, über ein bestimmtes Maß an Fachwissen verfügenden, eine verwandte Muttersprache sprechenden und fremdsprachenerfahrenen Studenten heraus, dass das kontextuelle Raten 'nur auf der Kollokationsebene und bei sehr bekannten Textinhalten' meist erfolgreich ist. Der Rateerfolg blieb aber eher frustrierend. Deshalb suchte und kam sie zu einer anderen Theorie des Leseprozesses.1 Diese neue Theorie über das Leseverstehen unterstützten in mehr oder weniger abgewandelter Form auch noch weitere Wissenschaftler und so kam es zu einem Wandel in der Lesetheorie. In folgendem sollen nun die neuen Erkenntnisse über den Leseprozess genauer erläutert werden. Des weiteren soll dargestellt werden, welche Möglichkeiten und Aufgaben der fremdsprachliche Unterricht unter Berücksichtigung der neuen Theorie über das Leseverstehen hat, dieses besser zu fördern. 1 vgl. Lutjeharms, M. 'Auffassungen über das Lesen als psycholinguistischer Prozeß und die Konsequenzen für Unterrichten und Testen der Lesefertigkeit', in: ZD (1988) 3, S. 11f.