Das Selbstseinkönnen eingebettet in der Gattungsethik

Das postmetaphysische Moralverständnis in Bezug auf 'Die Zukunft der menschlichen Natur' von Jürgen Habermas

Nonfiction, Reference & Language, Education & Teaching
Cover of the book Das Selbstseinkönnen eingebettet in der Gattungsethik by Gangolf Neubach, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Gangolf Neubach ISBN: 9783638023375
Publisher: GRIN Verlag Publication: March 14, 2008
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Gangolf Neubach
ISBN: 9783638023375
Publisher: GRIN Verlag
Publication: March 14, 2008
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Zwischenprüfungsarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Pädagogik - Wissenschaft, Theorie, Anthropologie, Note: 1,0, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Pädagogisches Institut), Veranstaltung: Pädagogische Anthropologie II, 15 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Eingriff in die Entstehung menschlichen Lebens hat nach Habermas entscheidenden Einfluss auf die Art des menschlichen Zusammenseins und somit auf das Moralverhalten des Menschen. Habermas stellt daher die Frage nach der Zukunft der menschlichen Natur: Wie wirkt sich Eugenik auf unser menschliches Dasein aus? Können wir, begründet auf die Zukunft der menschlichen Natur, ein moralisches Verständnis für Eugenik gewinnen? In seinem Buch 'Die Zukunft der menschlichen Natur. Auf dem Weg zu einer liberalen Eugenik?' diskutiert Jürgen Habermas diese Frage. Auf der Suche nach der Antwort führt er eine klare Differenzierung der Begriffe Ethik und Moral ein. Mit einem postmetaphysischen und pluralistischen Weltbild lebt der Mensch als ein sich subjektiv denkendes Wesen. Mit dem Bewusstsein, sein Leben durch Selbstwahl und Selbstreflexion für sich steuern zu können, muss der Mensch eine klare Position gegenüber den Ethik und Moral beziehen . Habermas und führt dazu den Begriff der Gattungsethik ein. Er erstellt in seinem Buch einen Argumentationsweg, mit dem er Stellung zur Entwicklung der liberalen Eugenik nimmt. Im Fokus dieser Seminararbeit steht dieser philosophisch-anthropologische Argumentationsgang in Bezug auf das postmetaphysische Moralverständnis unter Beachtung des von Kierkegaard übernommenen Begriffes des Selbstseinkönnens und des Habermaschen Begriffes der Gattungsethik. Es wird die Frage gestellt, wie diese Begriffe in Zusammenhang mit dem Moralverständnis in der postmetaphysischen Zeit verstanden werden. Dabei wird zunächst der Bezug zur Eugenik nur am Rande betrachtet. Hauptziel dieser Arbeit ist seine Moralargumentation unter philosophisch-anthropologischen Gesichtspunkten auf so aufzuarbeiten, dass anschließend ein Urteil möglich ist, ob man sie zur Befürwortung oder Verneinung der liberalen Eugenik oder sogar für weitere moralische Konflikte heranziehen kann. Dies ist nicht immer sehr einfach, da Habermas Argumentationsgang nicht immer thematisch strukturiert erscheint. Seine Argumente greift er mehrmals auf und ergänzt oder modifiziert sie in den neuen Passagen. Somit gewinnt seine Argumentation einen diskursvergleichbaren Charakter, der sich aber auch als Grundlage für unterschiedliche Interpretationen anbietet. So ist es nicht verwunderlich, wenn zwei Diskurspartner gegensätzliche Meinungen vertreten, sich aber beide auf Habermas Argumentation beziehen, da diese von den Diskurspartnern unterschiedlich ausgelegt wurde.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Zwischenprüfungsarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Pädagogik - Wissenschaft, Theorie, Anthropologie, Note: 1,0, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Pädagogisches Institut), Veranstaltung: Pädagogische Anthropologie II, 15 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Eingriff in die Entstehung menschlichen Lebens hat nach Habermas entscheidenden Einfluss auf die Art des menschlichen Zusammenseins und somit auf das Moralverhalten des Menschen. Habermas stellt daher die Frage nach der Zukunft der menschlichen Natur: Wie wirkt sich Eugenik auf unser menschliches Dasein aus? Können wir, begründet auf die Zukunft der menschlichen Natur, ein moralisches Verständnis für Eugenik gewinnen? In seinem Buch 'Die Zukunft der menschlichen Natur. Auf dem Weg zu einer liberalen Eugenik?' diskutiert Jürgen Habermas diese Frage. Auf der Suche nach der Antwort führt er eine klare Differenzierung der Begriffe Ethik und Moral ein. Mit einem postmetaphysischen und pluralistischen Weltbild lebt der Mensch als ein sich subjektiv denkendes Wesen. Mit dem Bewusstsein, sein Leben durch Selbstwahl und Selbstreflexion für sich steuern zu können, muss der Mensch eine klare Position gegenüber den Ethik und Moral beziehen . Habermas und führt dazu den Begriff der Gattungsethik ein. Er erstellt in seinem Buch einen Argumentationsweg, mit dem er Stellung zur Entwicklung der liberalen Eugenik nimmt. Im Fokus dieser Seminararbeit steht dieser philosophisch-anthropologische Argumentationsgang in Bezug auf das postmetaphysische Moralverständnis unter Beachtung des von Kierkegaard übernommenen Begriffes des Selbstseinkönnens und des Habermaschen Begriffes der Gattungsethik. Es wird die Frage gestellt, wie diese Begriffe in Zusammenhang mit dem Moralverständnis in der postmetaphysischen Zeit verstanden werden. Dabei wird zunächst der Bezug zur Eugenik nur am Rande betrachtet. Hauptziel dieser Arbeit ist seine Moralargumentation unter philosophisch-anthropologischen Gesichtspunkten auf so aufzuarbeiten, dass anschließend ein Urteil möglich ist, ob man sie zur Befürwortung oder Verneinung der liberalen Eugenik oder sogar für weitere moralische Konflikte heranziehen kann. Dies ist nicht immer sehr einfach, da Habermas Argumentationsgang nicht immer thematisch strukturiert erscheint. Seine Argumente greift er mehrmals auf und ergänzt oder modifiziert sie in den neuen Passagen. Somit gewinnt seine Argumentation einen diskursvergleichbaren Charakter, der sich aber auch als Grundlage für unterschiedliche Interpretationen anbietet. So ist es nicht verwunderlich, wenn zwei Diskurspartner gegensätzliche Meinungen vertreten, sich aber beide auf Habermas Argumentation beziehen, da diese von den Diskurspartnern unterschiedlich ausgelegt wurde.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Rollenspiel, Planspiel und szenisches Spiel im Unterricht by Gangolf Neubach
Cover of the book Bildsprache. Gedichte verstehen und analysieren (Deutsch Sekundarstufe I Gymnasium) by Gangolf Neubach
Cover of the book Streit um den Nichtraucherschutz by Gangolf Neubach
Cover of the book Geschäftsmodelle und Erfolgschancen deutscher Neuwagenvermittler im Internet by Gangolf Neubach
Cover of the book Resilienz in der Heilpädagogik. Konzepte zur Förderung der psychischen Widerstandsfähigkeit bei Kindern by Gangolf Neubach
Cover of the book Fremdenfeindlichkeit in Deutschland. Ursachen und Prävention im schulischen Kontext by Gangolf Neubach
Cover of the book Cultural Diversity in Gruppen und Teams. Notwendigkeit und Aspekte des interkulturellen Trainings by Gangolf Neubach
Cover of the book 'Das Leben ist schön' - Kömodie oder Melodram - eine fachdidaktische Filmanalyse by Gangolf Neubach
Cover of the book Der Tod des Iwan Iljitsch - Sterbe- und Erkenntnisprozess by Gangolf Neubach
Cover of the book Working Capital Management during and after the Global Financial Crisis. Evidence from Germany by Gangolf Neubach
Cover of the book Interkulturelle Fettnäpfchen: Deutschland - Niederlande by Gangolf Neubach
Cover of the book Flexible Bedienungsformen des ÖPNV im ländlichen Raum by Gangolf Neubach
Cover of the book Road traffic accidents and human security in Addis Ababa by Gangolf Neubach
Cover of the book Zulässigkeit und Grenzen der Anwaltswerbung mit der Bezeichnung 'Spezialist' by Gangolf Neubach
Cover of the book Das Problem der Chancengleichheit im deutschen Schulsystem by Gangolf Neubach
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy