Das Einhorn in der Heraldik - Über Herkunft, Mythos und Bedeutung eines Wappentieres

Über Herkunft, Mythos und Bedeutung eines Wappentieres

Nonfiction, History, European General
Cover of the book Das Einhorn in der Heraldik - Über Herkunft, Mythos und Bedeutung eines Wappentieres by Kristine Greßhöner, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Kristine Greßhöner ISBN: 9783638303040
Publisher: GRIN Verlag Publication: August 28, 2004
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Kristine Greßhöner
ISBN: 9783638303040
Publisher: GRIN Verlag
Publication: August 28, 2004
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1, Universität Osnabrück (Fachbereich Geschichte (des Mittelalters)), Veranstaltung: Einführung in die historischen Hilfswissenschaften, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Von alters mit unbändiger Kraft und unbezwinglichem Mut ausgestattet, als Sinnbild des Heilands mit dessen Tugenden ausgezeichnet, der Demut, die sich in irdisches Kleid hüllt, der Reinheit, die sich nur der Jungfrau beugt [...]' - aus dieser Sicht ist das Einhorn eines der bedeutungsvollsten Mischwesen und Fabeltiere in der christlichen Ikonographie und daher auch in der Heraldik. Welcher Attribute hätte es mehr bedurft, wo doch die ausdrucksstärksten und tauglichsten für einen Ritter von Tugend schon genannt sind. Keuschheit, alternativ Reinheit, Kraft, Mut, Glaube, alternativ Heiligkeit, und Demut verbinden sich zu einem Bild, welches das einzig Gute darstellt. So ist es nicht überraschend, dass das einhörnige Huftier (Griechisch: monokeros; Latein: unicornis oder rhinoceros; Arabisch: karkaddan; Alt-Französisch: licorne; Mittelhochdeutsch: einhorn oder monizirus ) ein beliebtes Wappentier ist und war. Laut Dennys ist es schließlich, neben Drachen, Harpyien und Phönix, das 'most beautiful and decorative of all the fabulous creatures [...] of heraldry' . Trotz dieser augenscheinlichen Begeisterung liegt nur wenig Sekundärliteratur neueren Datums vor. Für einen kurzen, prägnanten Überblick über die Heraldik im Allgemeinen bietet sich FILIP an. Außerhalb dieses Themenkomplexes behandelt Jürgen EINHORN sehr ausführlich die Rolle des Tieres in Kunst und Literatur des Mittelalters; seine Rolle als Wappentier wird aber auch hier -wie in der im Anhang genannten Literatur- nur am Rande behandelt. In der vorliegenden Untersuchung nun ist abzusehen von den Sagen und Geschichten, nach denen das Einhorn wirklich existiert haben soll, wie noch 1830 im Brockhaus behauptet wird. Einzugehen ist auf jene Mythen, die die Bedeutung und die Wahl des Einhorns für und durch den Träger unterstreichen. Zunächst soll aber anhand einiger Beispiele erläutert werden, wie unterschiedlich die Darstellungen dieses Fabelwesens in der Heraldik sind, das in heutiger Zeit an völlig anderer Stelle populär ist: über 300 Apotheken im deutschsprachigen Raum tragen seinen Namen.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1, Universität Osnabrück (Fachbereich Geschichte (des Mittelalters)), Veranstaltung: Einführung in die historischen Hilfswissenschaften, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Von alters mit unbändiger Kraft und unbezwinglichem Mut ausgestattet, als Sinnbild des Heilands mit dessen Tugenden ausgezeichnet, der Demut, die sich in irdisches Kleid hüllt, der Reinheit, die sich nur der Jungfrau beugt [...]' - aus dieser Sicht ist das Einhorn eines der bedeutungsvollsten Mischwesen und Fabeltiere in der christlichen Ikonographie und daher auch in der Heraldik. Welcher Attribute hätte es mehr bedurft, wo doch die ausdrucksstärksten und tauglichsten für einen Ritter von Tugend schon genannt sind. Keuschheit, alternativ Reinheit, Kraft, Mut, Glaube, alternativ Heiligkeit, und Demut verbinden sich zu einem Bild, welches das einzig Gute darstellt. So ist es nicht überraschend, dass das einhörnige Huftier (Griechisch: monokeros; Latein: unicornis oder rhinoceros; Arabisch: karkaddan; Alt-Französisch: licorne; Mittelhochdeutsch: einhorn oder monizirus ) ein beliebtes Wappentier ist und war. Laut Dennys ist es schließlich, neben Drachen, Harpyien und Phönix, das 'most beautiful and decorative of all the fabulous creatures [...] of heraldry' . Trotz dieser augenscheinlichen Begeisterung liegt nur wenig Sekundärliteratur neueren Datums vor. Für einen kurzen, prägnanten Überblick über die Heraldik im Allgemeinen bietet sich FILIP an. Außerhalb dieses Themenkomplexes behandelt Jürgen EINHORN sehr ausführlich die Rolle des Tieres in Kunst und Literatur des Mittelalters; seine Rolle als Wappentier wird aber auch hier -wie in der im Anhang genannten Literatur- nur am Rande behandelt. In der vorliegenden Untersuchung nun ist abzusehen von den Sagen und Geschichten, nach denen das Einhorn wirklich existiert haben soll, wie noch 1830 im Brockhaus behauptet wird. Einzugehen ist auf jene Mythen, die die Bedeutung und die Wahl des Einhorns für und durch den Träger unterstreichen. Zunächst soll aber anhand einiger Beispiele erläutert werden, wie unterschiedlich die Darstellungen dieses Fabelwesens in der Heraldik sind, das in heutiger Zeit an völlig anderer Stelle populär ist: über 300 Apotheken im deutschsprachigen Raum tragen seinen Namen.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Die Verteidigung der staatlichen Ordnung in der Weimarer Republik by Kristine Greßhöner
Cover of the book Sallust: Coniuratio Catilinae by Kristine Greßhöner
Cover of the book DDR-Sport und Olympia by Kristine Greßhöner
Cover of the book Vergleichende Wasserhärtebestimmung durch komplexometrische Titration. Grundlagen, Definitionen und Methoden by Kristine Greßhöner
Cover of the book Analyse des Gesundheitssystems der USA by Kristine Greßhöner
Cover of the book Event-Management - Konzeption eines Events in Osteuropa by Kristine Greßhöner
Cover of the book Das Verhältnis von Motivation, Information & Verarbeitung by Kristine Greßhöner
Cover of the book Peter Menck. Ein Überblick über sein Leben und seine Pädagogik by Kristine Greßhöner
Cover of the book Galvez de Cabrera: La familia a la moda by Kristine Greßhöner
Cover of the book Der Zeitbegriff im Aphorismus 'Vom Gesicht und Räthsel' in Friedrich Nietzsches 'Also sprach Zarathustra' by Kristine Greßhöner
Cover of the book Der Vertrag von Lissabon und die Aufnahmefähigkeit der EU by Kristine Greßhöner
Cover of the book Der Fähigkeiten-Ansatz von Martha C. Nussbaum im Kontext der Tiergerechtigkeit by Kristine Greßhöner
Cover of the book Teamfähigkeit / Kooperation in der Leichtathletik by Kristine Greßhöner
Cover of the book Die sächsische Verfassung von 1920 by Kristine Greßhöner
Cover of the book Lokale Geschichte vor Ort erfahren by Kristine Greßhöner
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy