Author: | Ulrike Dinauer | ISBN: | 9783638259866 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | March 9, 2004 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Ulrike Dinauer |
ISBN: | 9783638259866 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | March 9, 2004 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Studienarbeit aus dem Jahr 1995 im Fachbereich Pädagogik - Heilpädagogik, Sonderpädagogik, Note: 1, Pädagogische Akademie des Bundes in der Steiermark (Abteilung Sonderpädagogik), Veranstaltung: Lernbehindertenpädagogik, Sprache: Deutsch, Abstract: Wir alle kennen sie: die unangepassten Störenfriede, die Regeln missachtenden Provozierer, die unruhigen Zappelphilipps und die realitätsfernen Träumerlein - in anderen Worten: verhaltensauffällige Kinder. Seit vielen Jahren bevölkern sie zunehmend unsere Schulklassen. Aus verhaltensauffälligen Kindern werden verhaltensauffällige Jugendliche, aus verhaltensauffälligen Jugendlichen werden Erwachsene mit teils massiven psychosozialen Problemen. Ein Ende dieses Trends, des rasanten Zunehmens der Zahl junger Menschen, die unter derartigen Problemen leiden, ist nicht in Sicht. Im Gegenteil: die devianten Verhaltensformen von Schülern sind zunehmend von Gewalt geprägt. Kindergruppen verprügeln einzelne Außenseiter und dokumentieren diese Heldentaten mit ihren Handy-Kameras. Auch jugendliche Amokläufer sind heute keine Ausnahme mehr. Gewisse Zusammenhänge zwischen Lern- und Verhaltensproblemen sind offensichtlich. Sie bedingen einander, schaukeln einander hoch und machen es dem jungen Menschen zunehmend schwer bis unmöglich, sich ohne Hilfe aus diesem Netz je wieder zu befreien. Orientierungslosigkeit, Chancenlosigkeit, Zukunftsängste... es gibt viele Zutaten, die aus dieser Suppe früher oder später Flüssigsprengstoff machen. Die Entstehungsfaktoren für eine derartige Entwicklung sind vielfältiger Natur. Nur wenn wir das gesamte Netzwerk möglicher Faktoren in seiner Komplexität betrachten, können wir einigermaßen adäquat darauf reagieren, Gefahrenmomente entschärfen und unser Bestes dazu tun, um jenen Kindern und Jugendlichen zu helfen und besonders drastischen Entartungen schon im Vorfeld vorzubeugen bzw. entgegenzusteuern. Das Modell der Transaktionsanalyse mitsamt seinen zahlreichen Anwendungsmöglichkeiten bietet hervorragende Techniken an, um individuellen Ursachen für einzelne problematische Verhaltenweisen sowohl behutsam auf den Grund zu gehen als auch - in Zusammenarbeit mit den betroffenen Kindern und Jugendlichen - konstruktive Kommunikations- und Handlungsalternativen zu suchen, zu erforschen und zu erproben. Als kreative Ergänzung allgemeiner pädagogischer Maßnahmen ist die Transaktionsanalyse ein viel versprechender Lösungsansatz, der den oft sehr belastenden und entmutigenden Umgang mit verhaltensauffälligen Kindern und Jugendlichen zu einer neuen pädagogischen Herausforderung machen kann.
Studienarbeit aus dem Jahr 1995 im Fachbereich Pädagogik - Heilpädagogik, Sonderpädagogik, Note: 1, Pädagogische Akademie des Bundes in der Steiermark (Abteilung Sonderpädagogik), Veranstaltung: Lernbehindertenpädagogik, Sprache: Deutsch, Abstract: Wir alle kennen sie: die unangepassten Störenfriede, die Regeln missachtenden Provozierer, die unruhigen Zappelphilipps und die realitätsfernen Träumerlein - in anderen Worten: verhaltensauffällige Kinder. Seit vielen Jahren bevölkern sie zunehmend unsere Schulklassen. Aus verhaltensauffälligen Kindern werden verhaltensauffällige Jugendliche, aus verhaltensauffälligen Jugendlichen werden Erwachsene mit teils massiven psychosozialen Problemen. Ein Ende dieses Trends, des rasanten Zunehmens der Zahl junger Menschen, die unter derartigen Problemen leiden, ist nicht in Sicht. Im Gegenteil: die devianten Verhaltensformen von Schülern sind zunehmend von Gewalt geprägt. Kindergruppen verprügeln einzelne Außenseiter und dokumentieren diese Heldentaten mit ihren Handy-Kameras. Auch jugendliche Amokläufer sind heute keine Ausnahme mehr. Gewisse Zusammenhänge zwischen Lern- und Verhaltensproblemen sind offensichtlich. Sie bedingen einander, schaukeln einander hoch und machen es dem jungen Menschen zunehmend schwer bis unmöglich, sich ohne Hilfe aus diesem Netz je wieder zu befreien. Orientierungslosigkeit, Chancenlosigkeit, Zukunftsängste... es gibt viele Zutaten, die aus dieser Suppe früher oder später Flüssigsprengstoff machen. Die Entstehungsfaktoren für eine derartige Entwicklung sind vielfältiger Natur. Nur wenn wir das gesamte Netzwerk möglicher Faktoren in seiner Komplexität betrachten, können wir einigermaßen adäquat darauf reagieren, Gefahrenmomente entschärfen und unser Bestes dazu tun, um jenen Kindern und Jugendlichen zu helfen und besonders drastischen Entartungen schon im Vorfeld vorzubeugen bzw. entgegenzusteuern. Das Modell der Transaktionsanalyse mitsamt seinen zahlreichen Anwendungsmöglichkeiten bietet hervorragende Techniken an, um individuellen Ursachen für einzelne problematische Verhaltenweisen sowohl behutsam auf den Grund zu gehen als auch - in Zusammenarbeit mit den betroffenen Kindern und Jugendlichen - konstruktive Kommunikations- und Handlungsalternativen zu suchen, zu erforschen und zu erproben. Als kreative Ergänzung allgemeiner pädagogischer Maßnahmen ist die Transaktionsanalyse ein viel versprechender Lösungsansatz, der den oft sehr belastenden und entmutigenden Umgang mit verhaltensauffälligen Kindern und Jugendlichen zu einer neuen pädagogischen Herausforderung machen kann.