Zensur und Aufklärung

Zum Verhältnis literarischer Freiheit und staatlicher Repression im Frankreich des 18. Jahrhunderts

Nonfiction, History, European General
Cover of the book Zensur und Aufklärung by André Keil, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: André Keil ISBN: 9783640790586
Publisher: GRIN Verlag Publication: January 3, 2011
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: André Keil
ISBN: 9783640790586
Publisher: GRIN Verlag
Publication: January 3, 2011
Imprint: GRIN Verlag
Language: German
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,3, Universität Potsdam (Institut für Geschichte), Veranstaltung: Frühe Zensursyteme, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Verlaufe des 'kurzen' 18. Jahrhunderts gewinnt zunehmend das an Kontur und Bedeutung, was heute als Öffentlichkeit bezeichnet wird. Öffentlichkeit einerseits als sozialer Raum, in dem Menschen sich begegnen und leben, andererseits aber auch als der von der häuslichen Stille und Privatheit geschiedene Ort in dem politische und religiöse Diskurse und Debatten stattfanden, die das Gesicht ihrer Zeit prägten. Um den Begriff der Öffentlichkeit gruppieren sich die grundlegenden Entwicklungstendenzen der frühen Neuzeit bis zum Beginn der Moderne. Hier kulminieren die Expansion der Staatlichkeit, damit die Institutionalisierung des Sozialen, die Beanspruchung des offenen Raumes und deren Gegenstück, die zunehmende Subjektivierung und der Rückzug ins Private. Beide Entwicklungslinien treffen aufeinander in der Öffentlichkeit - sie konstituieren sie gewissermaßen. Das zentrale Medium dieser Öffentlichkeit, und wenn man so will auch der Aufklärung, war das Buch. Das Buch deshalb, weil es Privatsphäre und Öffentlichkeit in eigentümlicher Wiese miteinander verband. Zum einen, weil es als solches individuelles, intimes, von der Außenwelt abgeschottetes, Lesen ermöglichte, zum anderen, weil die Inhalte, die immer komplexer werdenden Gedankengebäude, allgemeine Gültigkeit über den Leser, den Ort und die Zeit hinaus beanspruchten. Bücher wurden nicht nur gelesen, über Bücher wurde auch diskutiert. Sie schufen ihnen eigene Bereiche der Öffentlichkeit, in denen über das Gelesene gleichberechtigt diskutiert wurde.
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,3, Universität Potsdam (Institut für Geschichte), Veranstaltung: Frühe Zensursyteme, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Verlaufe des 'kurzen' 18. Jahrhunderts gewinnt zunehmend das an Kontur und Bedeutung, was heute als Öffentlichkeit bezeichnet wird. Öffentlichkeit einerseits als sozialer Raum, in dem Menschen sich begegnen und leben, andererseits aber auch als der von der häuslichen Stille und Privatheit geschiedene Ort in dem politische und religiöse Diskurse und Debatten stattfanden, die das Gesicht ihrer Zeit prägten. Um den Begriff der Öffentlichkeit gruppieren sich die grundlegenden Entwicklungstendenzen der frühen Neuzeit bis zum Beginn der Moderne. Hier kulminieren die Expansion der Staatlichkeit, damit die Institutionalisierung des Sozialen, die Beanspruchung des offenen Raumes und deren Gegenstück, die zunehmende Subjektivierung und der Rückzug ins Private. Beide Entwicklungslinien treffen aufeinander in der Öffentlichkeit - sie konstituieren sie gewissermaßen. Das zentrale Medium dieser Öffentlichkeit, und wenn man so will auch der Aufklärung, war das Buch. Das Buch deshalb, weil es Privatsphäre und Öffentlichkeit in eigentümlicher Wiese miteinander verband. Zum einen, weil es als solches individuelles, intimes, von der Außenwelt abgeschottetes, Lesen ermöglichte, zum anderen, weil die Inhalte, die immer komplexer werdenden Gedankengebäude, allgemeine Gültigkeit über den Leser, den Ort und die Zeit hinaus beanspruchten. Bücher wurden nicht nur gelesen, über Bücher wurde auch diskutiert. Sie schufen ihnen eigene Bereiche der Öffentlichkeit, in denen über das Gelesene gleichberechtigt diskutiert wurde.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Deutschland in der Mittelbronzezeit by André Keil
Cover of the book Das neue Grundsicherungsgesetz by André Keil
Cover of the book Stereotypes of Chicanos in the US by André Keil
Cover of the book Unterrichtsstunde: Schulung der koordinativen Fähigkeiten im Bereich der Spielsportart Basketball (7. Klasse) by André Keil
Cover of the book Onkologische und palliative Masterclass by André Keil
Cover of the book Kumulieren und Panaschieren by André Keil
Cover of the book Die Goldene Regel und das Ius Talionis by André Keil
Cover of the book Medienpädagogische Aufgaben für die Schulbibliothek 2.0 by André Keil
Cover of the book Ästhetik oder Kosmetik? Eine kontroverse Debatte um den Film 'Cidade de Deus' und seine Rezeption in Deutschland by André Keil
Cover of the book Der Antikebezug des 'Arte nuevo de hacer comedias en este tiempo' von Lope de Vega by André Keil
Cover of the book Welchen Einfluss hat der Regierungsstil auf die Regierungszentrale? by André Keil
Cover of the book Kleisthenes Reformen by André Keil
Cover of the book The Administrative and Jurisprudential Challenges Affecting the Collection of Zakat by a State by André Keil
Cover of the book Die Frau im Orient aus der Sicht des Okzidents. Entsprechen die westlichen Stereotype der tatsächlichen Stellung der orientalischen Frau? by André Keil
Cover of the book World Economic Crisis of the 1920s by André Keil
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy