Author: | Sarah Nitschke | ISBN: | 9783640600410 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | April 22, 2010 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Sarah Nitschke |
ISBN: | 9783640600410 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | April 22, 2010 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Anglistik - Linguistik, Note: 3,0, Universität Erfurt (Philosophische Fakultät, Fachbereich Angewandte Linguistik), Veranstaltung: Sprachwissenschaftliches Seminar 'Lay Theories on Multilingualism', Sprache: Deutsch, Abstract: According to the White Book of the Council of Europe, every EU citizen should have the opportunity to learn at least two foreign EU languages. In der Realität sieht diese Situation jedoch anders aus, denn nur Länder, deren Muttersprache nur innerhalb der Grenzen ihres Landes gesprochen wird, haben diese Anforderung bereits erfüllt. Finnen, beispielsweise, lernen neben ihrer zweiten offiziellen Sprache Schwedisch, noch Englisch und eine weitere Sprache. Im Vergleich dazu lernen Menschen, die die Weltsprachen Englisch oder Spanisch als Muttersprache sprechen, meistens nur noch eine weitere Sprache. Diese Tatsache deutet darauf hin, dass sich Sprecher von Weltsprachen auf Englisch als lingua franca verlassen, die von Menschen anderer Muttersprachen gelernt werden müsse. Es wird davon ausgegangen, dass die lingua franca die einzige und ultimative Lösung zur Überwindung von Sprachbarrieren sei. Fakt ist, dass sich Europa nach dem Zweiten Weltkrieg politisch und gesellschaftlich weiter entwickelt hat, was zu einer internationalen politischen Zusammenarbeit im Sinne der Friedenssicherung sowie zu starken Verflechtungen im Bereich der Wirtschaft führte. 'Grenzüberschreitende Kooperation und Kommunikation, berufliche Mobilität und Migration bestimmen heute den Alltag in Europa'. Für die Menschen entsteht daher die Voraussetzung des sprachlichen und kulturellen Kennenlernens der EU-Länder, um 'die wirtschaftlichen, kulturellen und persönlichen Möglichkeiten Europas in vollem Maße wahrnehmen' zu können. Demnach heißt das Leitziel Mehrsprachigkeit. Dieser Begriff wird jedoch unterschiedlich verwendet. Mehrsprachigkeit ist die Kenntnis nicht nur der Muttersprache und von mehr als einer Fremdsprache. Eine Zweitsprache kann auf viele verschiedene Arten angeeignet werden, in jedem Alter, für verschiedene Zwecke und in unterschiedlich großen Schritten. Zu unterscheiden gibt es den geleiteten und den spontanen Spracherwerb, worauf ich in meiner Arbeit jedoch nicht weiter eingehen möchte. Ein Sprachenlerner muss des Weiteren eine mehrsprachige Kompetenz entwickeln, was bedeutet, dass ein Sprecher auch über die Kompetenz verfügen muss, mit Spracherfahrungen umzugehen und sie auf das Lernen weiterer Sprachen zu transferieren. Diese mehrsprachige Kompetenz will die Forschergruppe der EuroCom durch rezeptive Kompetenzen ausbauen.
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Anglistik - Linguistik, Note: 3,0, Universität Erfurt (Philosophische Fakultät, Fachbereich Angewandte Linguistik), Veranstaltung: Sprachwissenschaftliches Seminar 'Lay Theories on Multilingualism', Sprache: Deutsch, Abstract: According to the White Book of the Council of Europe, every EU citizen should have the opportunity to learn at least two foreign EU languages. In der Realität sieht diese Situation jedoch anders aus, denn nur Länder, deren Muttersprache nur innerhalb der Grenzen ihres Landes gesprochen wird, haben diese Anforderung bereits erfüllt. Finnen, beispielsweise, lernen neben ihrer zweiten offiziellen Sprache Schwedisch, noch Englisch und eine weitere Sprache. Im Vergleich dazu lernen Menschen, die die Weltsprachen Englisch oder Spanisch als Muttersprache sprechen, meistens nur noch eine weitere Sprache. Diese Tatsache deutet darauf hin, dass sich Sprecher von Weltsprachen auf Englisch als lingua franca verlassen, die von Menschen anderer Muttersprachen gelernt werden müsse. Es wird davon ausgegangen, dass die lingua franca die einzige und ultimative Lösung zur Überwindung von Sprachbarrieren sei. Fakt ist, dass sich Europa nach dem Zweiten Weltkrieg politisch und gesellschaftlich weiter entwickelt hat, was zu einer internationalen politischen Zusammenarbeit im Sinne der Friedenssicherung sowie zu starken Verflechtungen im Bereich der Wirtschaft führte. 'Grenzüberschreitende Kooperation und Kommunikation, berufliche Mobilität und Migration bestimmen heute den Alltag in Europa'. Für die Menschen entsteht daher die Voraussetzung des sprachlichen und kulturellen Kennenlernens der EU-Länder, um 'die wirtschaftlichen, kulturellen und persönlichen Möglichkeiten Europas in vollem Maße wahrnehmen' zu können. Demnach heißt das Leitziel Mehrsprachigkeit. Dieser Begriff wird jedoch unterschiedlich verwendet. Mehrsprachigkeit ist die Kenntnis nicht nur der Muttersprache und von mehr als einer Fremdsprache. Eine Zweitsprache kann auf viele verschiedene Arten angeeignet werden, in jedem Alter, für verschiedene Zwecke und in unterschiedlich großen Schritten. Zu unterscheiden gibt es den geleiteten und den spontanen Spracherwerb, worauf ich in meiner Arbeit jedoch nicht weiter eingehen möchte. Ein Sprachenlerner muss des Weiteren eine mehrsprachige Kompetenz entwickeln, was bedeutet, dass ein Sprecher auch über die Kompetenz verfügen muss, mit Spracherfahrungen umzugehen und sie auf das Lernen weiterer Sprachen zu transferieren. Diese mehrsprachige Kompetenz will die Forschergruppe der EuroCom durch rezeptive Kompetenzen ausbauen.