Ideomotorische Apraxie und Imitation

Nonfiction, Health & Well Being, Psychology, Mental Health
Cover of the book Ideomotorische Apraxie und Imitation by Christof Niemann, GRIN Verlag
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Author: Christof Niemann ISBN: 9783638468053
Publisher: GRIN Verlag Publication: February 10, 2006
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Christof Niemann
ISBN: 9783638468053
Publisher: GRIN Verlag
Publication: February 10, 2006
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Psychologie - Klinische u. Gesundheitspsychologie, Psychopathologie, Note: 1,7, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Psychologisches Institut), Veranstaltung: Gehirn und Handlung, 4 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Schädigungen des Gehirns wie sie z.B. bei einem Schlaganfall auftreten können, sind die Ursache vielerlei höchst unterschiedlicher Krankheitsbilder, in denen die Geschädigten nicht selten seltsame Verhaltensweisen an den Tag legen oder sich in bestimmten Bereichen des täglichen Lebens als vollkommen unfähig erweisen. In weniger drastischen Fällen hingegen sind die Beeinträchtigungen für die Umwelt vielleicht kaum wahrnehmbar. Wenn ein Patient nicht mehr weiß, wozu Objekte des normalen Umgangs dienen, so kann man dies sicherlich als schwere Beeinträchtigung werten. Wenn ein Patient eine Säge ratlos abtastet, sich mit Stempel und Stempelkissen ein 'Sandwich' bastelt, um es dann zum Mund zu führen und schließlich in einen Telefonhörer bläst, um daraufhin an beiden Muscheln zu lauschen, so ist dies die Folge einer spezifischen Schädigung neuronaler Strukturen. Einen Keks dagegen nimmt er mit routinierter Geschicklichkeit zu sich, ein erstaunliches Merkmal des Krankheitsbildes Apraxie. Der hier beschriebene Patient ist ein extremer Fall, bei dem weitere Störungen zusätzlich festgestellt wurden. Häufig sind die Fehlhandlungen nicht derart massiv, aber auch nicht weniger behindernd für den Patienten. Ein typischer Fall ist jener Versuch, in dem der Patient eine alltägliche Handlung wie das Zähneputzen ausführen soll. Er benutzt einen Becher ohne das Wasser aufzudrehen, versucht aus einer geschlossenen Tube Zahnpasta zu drücken und putzt die Zähne schließlich umständlich atypisch und in nicht effektiver Art und Weise. Nur das Aufdrehen des Verschlusses gelingt zügig und geschickt, ein Widerspruch, der für apraktische Störungen kennzeichnend ist. Die folgenden Ausführungen basieren auf dem Referat 'Ideomotorische Apraxie und Imitation' und der darin zugrunde gelegten Literatur und sollen dieses Krankheitsbild näher beleuchten.

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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Psychologie - Klinische u. Gesundheitspsychologie, Psychopathologie, Note: 1,7, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Psychologisches Institut), Veranstaltung: Gehirn und Handlung, 4 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Schädigungen des Gehirns wie sie z.B. bei einem Schlaganfall auftreten können, sind die Ursache vielerlei höchst unterschiedlicher Krankheitsbilder, in denen die Geschädigten nicht selten seltsame Verhaltensweisen an den Tag legen oder sich in bestimmten Bereichen des täglichen Lebens als vollkommen unfähig erweisen. In weniger drastischen Fällen hingegen sind die Beeinträchtigungen für die Umwelt vielleicht kaum wahrnehmbar. Wenn ein Patient nicht mehr weiß, wozu Objekte des normalen Umgangs dienen, so kann man dies sicherlich als schwere Beeinträchtigung werten. Wenn ein Patient eine Säge ratlos abtastet, sich mit Stempel und Stempelkissen ein 'Sandwich' bastelt, um es dann zum Mund zu führen und schließlich in einen Telefonhörer bläst, um daraufhin an beiden Muscheln zu lauschen, so ist dies die Folge einer spezifischen Schädigung neuronaler Strukturen. Einen Keks dagegen nimmt er mit routinierter Geschicklichkeit zu sich, ein erstaunliches Merkmal des Krankheitsbildes Apraxie. Der hier beschriebene Patient ist ein extremer Fall, bei dem weitere Störungen zusätzlich festgestellt wurden. Häufig sind die Fehlhandlungen nicht derart massiv, aber auch nicht weniger behindernd für den Patienten. Ein typischer Fall ist jener Versuch, in dem der Patient eine alltägliche Handlung wie das Zähneputzen ausführen soll. Er benutzt einen Becher ohne das Wasser aufzudrehen, versucht aus einer geschlossenen Tube Zahnpasta zu drücken und putzt die Zähne schließlich umständlich atypisch und in nicht effektiver Art und Weise. Nur das Aufdrehen des Verschlusses gelingt zügig und geschickt, ein Widerspruch, der für apraktische Störungen kennzeichnend ist. Die folgenden Ausführungen basieren auf dem Referat 'Ideomotorische Apraxie und Imitation' und der darin zugrunde gelegten Literatur und sollen dieses Krankheitsbild näher beleuchten.

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