Author: | Judith Grünwald | ISBN: | 9783640232253 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | December 16, 2008 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Judith Grünwald |
ISBN: | 9783640232253 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | December 16, 2008 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Diplomarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich BWL - Revision, Prüfungswesen, Note: 1,3, Philipps-Universität Marburg, 536 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 'It looks like things have settled down (...) with more people seeming to be happy where they are.' Mit dieser Charakterisierung des amerikanischen Prüfermarktes endet eine Pressemitteilung über den seltenen Fall des Mandatsverlusts auf Seiten einer sog. Big Four Gesellschaft zu Gunsten einer kleineren Wirtschaftsprüfungsgesellschaft. In der Mitteilung wird betont, dass ein Wechsel der Prüfungsgesellschaft selten in dieser Richtung stattfindet bzw. seit einigen Jahren sogar stagniert. Ausnahmen sind mit kosteneinsparenden Motiven seitens der Unternehmen zu begründen. Das obige Zitat könnte als Motivation und Ausgangspunkt dieser Arbeit verstanden werden: Es gilt zu analysieren, welchen Status die deutsche Prüferlandschaft einnimmt. In diesem Zusammenhang werden zwei Problembereiche deutlich. Auf der einen Seite ist es die mangelnde Normierung bestimmter Unabhängigkeitsanforderungen, die auf Grund der ablehnenden Haltung der Praxis nicht zu realisieren sind, und auf der anderen Seite der scheinbar kaum existierende Wettbewerb um die großen Mandate der börsennotierten Unternehmen. In den letzten Jahren sind die Schlagwörter 'Bilanzskandal', 'Vertrauenskrise', 'Unabhängigkeit der Wirtschaftsprüfer' oder auch 'Qualitätskontrolle, -sicherung und -steigerung' vielfach in der Literatur diskutiert worden, und auch die jüngsten Ereignisse bei Siemens lassen immer wieder Stimmen laut werden, welche den Markt für Abschlussprüfungen regulieren, transparenter und kontrollierbarer machen wollen. Der Einfluss des Abschlussprüfers und seine eigene Beeinflussbarkeit, die Undurchsichtigkeit seiner Arbeit, die Stellung als Experte eines schier undurchschaubaren Regelungssystems und die Verantwortlichkeit der Abschlussprüfer waren immer wieder Thema in der Presse. Die Erwartungen, welche die Öffentlichkeit an die Prüfer und ihre Unterschrift bzw. ihr Siegel stellte, konnte auf Grund kollidierender Interessen nicht erfüllt werden, so dass immer mehr Kontrolle und Transparenz gefordert wurde.
Diplomarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich BWL - Revision, Prüfungswesen, Note: 1,3, Philipps-Universität Marburg, 536 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 'It looks like things have settled down (...) with more people seeming to be happy where they are.' Mit dieser Charakterisierung des amerikanischen Prüfermarktes endet eine Pressemitteilung über den seltenen Fall des Mandatsverlusts auf Seiten einer sog. Big Four Gesellschaft zu Gunsten einer kleineren Wirtschaftsprüfungsgesellschaft. In der Mitteilung wird betont, dass ein Wechsel der Prüfungsgesellschaft selten in dieser Richtung stattfindet bzw. seit einigen Jahren sogar stagniert. Ausnahmen sind mit kosteneinsparenden Motiven seitens der Unternehmen zu begründen. Das obige Zitat könnte als Motivation und Ausgangspunkt dieser Arbeit verstanden werden: Es gilt zu analysieren, welchen Status die deutsche Prüferlandschaft einnimmt. In diesem Zusammenhang werden zwei Problembereiche deutlich. Auf der einen Seite ist es die mangelnde Normierung bestimmter Unabhängigkeitsanforderungen, die auf Grund der ablehnenden Haltung der Praxis nicht zu realisieren sind, und auf der anderen Seite der scheinbar kaum existierende Wettbewerb um die großen Mandate der börsennotierten Unternehmen. In den letzten Jahren sind die Schlagwörter 'Bilanzskandal', 'Vertrauenskrise', 'Unabhängigkeit der Wirtschaftsprüfer' oder auch 'Qualitätskontrolle, -sicherung und -steigerung' vielfach in der Literatur diskutiert worden, und auch die jüngsten Ereignisse bei Siemens lassen immer wieder Stimmen laut werden, welche den Markt für Abschlussprüfungen regulieren, transparenter und kontrollierbarer machen wollen. Der Einfluss des Abschlussprüfers und seine eigene Beeinflussbarkeit, die Undurchsichtigkeit seiner Arbeit, die Stellung als Experte eines schier undurchschaubaren Regelungssystems und die Verantwortlichkeit der Abschlussprüfer waren immer wieder Thema in der Presse. Die Erwartungen, welche die Öffentlichkeit an die Prüfer und ihre Unterschrift bzw. ihr Siegel stellte, konnte auf Grund kollidierender Interessen nicht erfüllt werden, so dass immer mehr Kontrolle und Transparenz gefordert wurde.