Analyse des Romans 'Candide' und des Dictionnaire philosophique unter dem Aspekt der Einstellung Voltaires zur Sklaverei

Nonfiction, Reference & Language, French Language
Cover of the book Analyse des Romans 'Candide' und des Dictionnaire philosophique unter dem Aspekt der Einstellung Voltaires zur Sklaverei by Marion Näser, GRIN Verlag
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Author: Marion Näser ISBN: 9783638145558
Publisher: GRIN Verlag Publication: October 8, 2002
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Marion Näser
ISBN: 9783638145558
Publisher: GRIN Verlag
Publication: October 8, 2002
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Französisch - Literatur, Werke, Note: 1, Philipps-Universität Marburg (Institut für Neuere Deutsche Literatur und Medien), Veranstaltung: MS Sklaverei und Aufklärung in der Literatur des 18. Jh.s , SS 1999, Sprache: Deutsch, Abstract: Der 'Candide', Voltaires bekanntestes Werk, erschien 1759. Die Geschichte beginnt im idyllischen Schloß eines Barons, wo der junge, naive Candide von dem Philosophen Pangloß erzogen wird. Dieser propagiert die Lehre von der besten aller Welten, die vor allem von Leibnitz vertreten wird und besagt, daß die Welt ein komplexes System darstelle, in dem alles auf das Beste eingerichtet sei; auch das vordergründig Schlechte, das Verbrechen und das Unglück gehören zu dieser vollkommenen Harmonie; wenn auch nur ein Element anders aussähe, bräche das System zusammen, und es käme eine wesentlich schlechtere Welt zustande als diejenige, die momentan existiert. Alles Geschehen ziele auf einen guten Zweck hin. Diese Lehre von der besten aller Welten wird nun im Candide mit der grausamen Realität konfrontiert. Voltaire läßt seinen Candide, einen ahnungslosen Jüngling, der ein wenig dem Simplicius Simplicissimus ähnelt, staunend durch die für ihn in ihrer Brutalität fremdartige Welt stolpern. Der Charakter der Hauptfigur korrespondiert mit seinem Namen: Candide bedeutet auf Französisch der Arglose, Leichtgläubige. Die Fährnisse, denen Voltaire Candide und auch die anderen Personen dieses philosophischen Romans aussetzt, führen die Theorie ad absurdum; Unglück, Elend und Grausamkeit herrschen in der Welt und werden von Voltaire satirisch geschildert. Candide wird wegen verliebter Vertraulichkeiten mit der Tochter des Hauses aus dem Schloß gejagt, gerät in das Erdbeben von Lissabon (Gegenbeispiel für die beste aller Welten), er entkommt mit Mühe einem Autodafé, erlebt Krankheit und Schiffbruch, gerät in die Hände von Piraten und muß sich an die Alltäglichkeit von Diebstahl, Vergewaltigung und Mord gewöhnen. Candide kommt bei seinen Abenteuern durch viele Länder, und überall erlebt er nur, daß Menschen anderen Menschen Schlechtes tun.

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Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Französisch - Literatur, Werke, Note: 1, Philipps-Universität Marburg (Institut für Neuere Deutsche Literatur und Medien), Veranstaltung: MS Sklaverei und Aufklärung in der Literatur des 18. Jh.s , SS 1999, Sprache: Deutsch, Abstract: Der 'Candide', Voltaires bekanntestes Werk, erschien 1759. Die Geschichte beginnt im idyllischen Schloß eines Barons, wo der junge, naive Candide von dem Philosophen Pangloß erzogen wird. Dieser propagiert die Lehre von der besten aller Welten, die vor allem von Leibnitz vertreten wird und besagt, daß die Welt ein komplexes System darstelle, in dem alles auf das Beste eingerichtet sei; auch das vordergründig Schlechte, das Verbrechen und das Unglück gehören zu dieser vollkommenen Harmonie; wenn auch nur ein Element anders aussähe, bräche das System zusammen, und es käme eine wesentlich schlechtere Welt zustande als diejenige, die momentan existiert. Alles Geschehen ziele auf einen guten Zweck hin. Diese Lehre von der besten aller Welten wird nun im Candide mit der grausamen Realität konfrontiert. Voltaire läßt seinen Candide, einen ahnungslosen Jüngling, der ein wenig dem Simplicius Simplicissimus ähnelt, staunend durch die für ihn in ihrer Brutalität fremdartige Welt stolpern. Der Charakter der Hauptfigur korrespondiert mit seinem Namen: Candide bedeutet auf Französisch der Arglose, Leichtgläubige. Die Fährnisse, denen Voltaire Candide und auch die anderen Personen dieses philosophischen Romans aussetzt, führen die Theorie ad absurdum; Unglück, Elend und Grausamkeit herrschen in der Welt und werden von Voltaire satirisch geschildert. Candide wird wegen verliebter Vertraulichkeiten mit der Tochter des Hauses aus dem Schloß gejagt, gerät in das Erdbeben von Lissabon (Gegenbeispiel für die beste aller Welten), er entkommt mit Mühe einem Autodafé, erlebt Krankheit und Schiffbruch, gerät in die Hände von Piraten und muß sich an die Alltäglichkeit von Diebstahl, Vergewaltigung und Mord gewöhnen. Candide kommt bei seinen Abenteuern durch viele Länder, und überall erlebt er nur, daß Menschen anderen Menschen Schlechtes tun.

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