The Black Man's CNN

Rap als politischer und gesellschaftlicher Diskurs

Nonfiction, Reference & Language, Language Arts, Communication
Cover of the book The Black Man's CNN by Theresa Henning, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Theresa Henning ISBN: 9783638028745
Publisher: GRIN Verlag Publication: March 26, 2008
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Theresa Henning
ISBN: 9783638028745
Publisher: GRIN Verlag
Publication: March 26, 2008
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Medien und Politik, Pol. Kommunikation, Note: 1,3, Universität Siegen (Sprach-. Liteartur- und Medienwissenschaften), Veranstaltung: Politische Kommunikation, 6 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Black Music' barg über Jahrhunderte das Potential, Unterdrückung und Rassentrennung zu beklagen. Doch erst in den frühen 80er Jahren begannen afroamerikanische Männer in der South Bronx New Yorks, Musik intensiv als Medium zu nutzen, um politische Meinungen zu artikulieren und ein Bewusstsein für soziale Missstände zu schaffen. Die informelle Segregation erwies sich als weitaus hartnäckiger als die gesetzliche, denn der Rassismus war noch tief in den Köpfen der weißen Mehrheit eingegraben. Vor diesem Hintergrund entstand in den 70er Jahren die Hip-Hop-Kultur als eine Alternative zu den Bandenkriegen der späten 60er Jahre. Sie funktionierte jedoch zuerst lange Zeit nur im Untergrund, wo sich einst rivalisierende Gangs nun gegenseitig Wortgefechte (sogenannte 'Battles') im Sprechgesang lieferten. Es war jedoch nur eine Frage der Zeit, bis die neue Bewegung auch außerhalb der schwarzen Szene Aufmerksamkeit erhielt. 1979 wurden erste Platten veröffentlicht (allen voran 'Rapper's Delight' von der Sugarhill Gang), und mit 'The Message' (von Grandmaster Flash and the Furious Five) gerieten schließlich diejenigen, die sich stets nur am Rande der Gesellschaft befanden, zum ersten Mal in das Zentrum weißer Wahrnehmung. Dieser Hit aus dem Jahre 1982 leitete eine Phase des inhaltlich bestimmten und engagierten Rap ein. Hip Hop wurde zu einer Lebensphilosophie ('Hip Hop is not just a music, it is an attitude, it is an awareness, it is a way to view the world.' ) und Rap zu einer Ausdrucksform, die Chuck D, Frontmann der Gruppe Public Enemy, Mitte der 80er Jahre zum CNN der schwarzen Bevölkerung ('the black man's CNN') ernannte. 'Rap hat den Schwarzen eine Sprache gegeben.' Da das Fernsehen nur einseitige Informationen lieferte, erfuhren sie beim Hören der Musik erstmals etwas über die Lebensverhältnisse anderer Afroamerikaner. Rap wird in den folgenden Jahren für Gruppen wie Public Enemy, Boogie Down Productions und etwas später Dead Prez zum Medium für Botschaften, zum 'Message Rap'. Ihr erklärtes Ziel ist es, schwarze Jugendliche in ihrer eigenen Sprache anzusprechen und sie über Themen aufzuklären, die für ihr Leben eine Rolle spielen. Die Texte dieser Künstler sollen im Folgenden als Grundlage dienen, um den Rap der 80er und 90er Jahre als ein wichtiges Kommunikationsmedium für die Reproduktion und Verbreitung politischer und sozialer Ansichten herauszustellen.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Medien und Politik, Pol. Kommunikation, Note: 1,3, Universität Siegen (Sprach-. Liteartur- und Medienwissenschaften), Veranstaltung: Politische Kommunikation, 6 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Black Music' barg über Jahrhunderte das Potential, Unterdrückung und Rassentrennung zu beklagen. Doch erst in den frühen 80er Jahren begannen afroamerikanische Männer in der South Bronx New Yorks, Musik intensiv als Medium zu nutzen, um politische Meinungen zu artikulieren und ein Bewusstsein für soziale Missstände zu schaffen. Die informelle Segregation erwies sich als weitaus hartnäckiger als die gesetzliche, denn der Rassismus war noch tief in den Köpfen der weißen Mehrheit eingegraben. Vor diesem Hintergrund entstand in den 70er Jahren die Hip-Hop-Kultur als eine Alternative zu den Bandenkriegen der späten 60er Jahre. Sie funktionierte jedoch zuerst lange Zeit nur im Untergrund, wo sich einst rivalisierende Gangs nun gegenseitig Wortgefechte (sogenannte 'Battles') im Sprechgesang lieferten. Es war jedoch nur eine Frage der Zeit, bis die neue Bewegung auch außerhalb der schwarzen Szene Aufmerksamkeit erhielt. 1979 wurden erste Platten veröffentlicht (allen voran 'Rapper's Delight' von der Sugarhill Gang), und mit 'The Message' (von Grandmaster Flash and the Furious Five) gerieten schließlich diejenigen, die sich stets nur am Rande der Gesellschaft befanden, zum ersten Mal in das Zentrum weißer Wahrnehmung. Dieser Hit aus dem Jahre 1982 leitete eine Phase des inhaltlich bestimmten und engagierten Rap ein. Hip Hop wurde zu einer Lebensphilosophie ('Hip Hop is not just a music, it is an attitude, it is an awareness, it is a way to view the world.' ) und Rap zu einer Ausdrucksform, die Chuck D, Frontmann der Gruppe Public Enemy, Mitte der 80er Jahre zum CNN der schwarzen Bevölkerung ('the black man's CNN') ernannte. 'Rap hat den Schwarzen eine Sprache gegeben.' Da das Fernsehen nur einseitige Informationen lieferte, erfuhren sie beim Hören der Musik erstmals etwas über die Lebensverhältnisse anderer Afroamerikaner. Rap wird in den folgenden Jahren für Gruppen wie Public Enemy, Boogie Down Productions und etwas später Dead Prez zum Medium für Botschaften, zum 'Message Rap'. Ihr erklärtes Ziel ist es, schwarze Jugendliche in ihrer eigenen Sprache anzusprechen und sie über Themen aufzuklären, die für ihr Leben eine Rolle spielen. Die Texte dieser Künstler sollen im Folgenden als Grundlage dienen, um den Rap der 80er und 90er Jahre als ein wichtiges Kommunikationsmedium für die Reproduktion und Verbreitung politischer und sozialer Ansichten herauszustellen.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Stumme Körper, brennende Schriften - Medien- und Körperinszenierungen in Christoph Ransmayrs 'Die letzte Welt' by Theresa Henning
Cover of the book John Rawls 'Der Vorrang des Rechten und die Idee des Guten' - ein Überblick by Theresa Henning
Cover of the book Kleinkinderziehung und Pädagogik des Spiels im Vergleich by Theresa Henning
Cover of the book Berlioz und seine Harold-Symphonie by Theresa Henning
Cover of the book Untersuchung über die Rolle der Vereinten Nationen im Bereich der Friedenssicherung by Theresa Henning
Cover of the book Schutz der Anleger bei offenen und geschlossenen Immobilienfonds by Theresa Henning
Cover of the book Verwaltungsrechtliches Gutachten by Theresa Henning
Cover of the book Die Integrationspolitik der Adenauer-CDU by Theresa Henning
Cover of the book Lebensmittelsicherheit und internationale Handelsregulierung durch die WTO by Theresa Henning
Cover of the book Ein Versuch über Herman Nohl by Theresa Henning
Cover of the book Die Vertreibung aus dem Paradies by Theresa Henning
Cover of the book Normgerechtes Montieren einer Rohrflanschverbindung (Unterweisung Industriemechaniker/in) by Theresa Henning
Cover of the book BVerfG zum BND-Untersuchungsausschuss: Eingeschränkte Aussagegenehmigungen und Verweigerung der Aktenherausgabe überwiegend verfassungswidrig by Theresa Henning
Cover of the book Körpersprache im Beruf by Theresa Henning
Cover of the book Ausgewählte Marketingstrategien zur Steigerung des Marktanteils in der Automobilwirtschaft by Theresa Henning
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy