Zensur und Gegenrede mit Derrida

Derridas Analyse der Schrift in 'Signatur Ereignis Kontext' und deren Anwendung bei Judith Butler in der Debatte um 'hate speech'

Nonfiction, Religion & Spirituality, Philosophy, Modern
Cover of the book Zensur und Gegenrede mit Derrida by Renate Enderlin, GRIN Verlag
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Author: Renate Enderlin ISBN: 9783640898596
Publisher: GRIN Verlag Publication: April 21, 2011
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Renate Enderlin
ISBN: 9783640898596
Publisher: GRIN Verlag
Publication: April 21, 2011
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts / Gegenwart, Note: 1,00, Universität Wien (Philosophie), Veranstaltung: Applied Derrida, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Seminararbeit wird versucht, Jacques Derrida mit Judith Butler auf die rechtsphilosophische Frage anzuwenden, inwiefern der Staat seine BürgerInnen vor hate speech schützen kann. Mit Butler ist zu fragen: 'Wenn bestimmte Formen der Gewalt die Sprache gleichsam außer Kraft setzen, wie lässt sich dann die spezifische Form von Verletzung erklären, die Sprache selbst ausübt?' (Butler, Hass spricht, S. 17) Und wie kann der Staat jemanden für hate speech verurteilen und unterscheiden, wann es sich um hate speech handelt und das Recht auf Redefreiheit eingeschränkt werden soll - und wann nicht? Im ersten Kapitel der Arbeit werden Begriffe analysiert, die Derrida in seinem Text Signatur Ereignis Kontext problematisiert. Wie funktionieren Kommunikation, Sprache, Schrift? Was bedeuten diese Begriffe bei Derrida? Was ist eine Mitteilung, ein Diskurs, ein Kontext? Wer setzt Kontexte und entscheidet über die Bedeutungsgrenzen der Schrift? Derridas zentrale Fragestellung in Signatur Ereignis Kontext formuliert er in seiner Frage: Aber sind denn die Anforderungen eines Kontextes jemals absolut bestimmbar?' (Derrida, Signatur Ereignis Kontext, S. 17) Derrida möchte zeigen, 'warum ein Kontext niemals absolut bestimmbar ist oder vielmehr, inwiefern seine Bestimmung niemals gesichert oder gesättigt ist.' (Ebd.) Während sich das erste Kapitel mit Derridas Text und seiner Kritik an Condillac und Austin auseinandersetzt, soll im zweiten Kapitel Butlers Lektüre und Anwendung der Reflexionen Derridas in ihrem Text Hass spricht erläutert werden, worin Butler auf die juristische Debatte um hate speech eingeht. Das dritte Kapitel versucht schließlich die Problematik der Umsetzung sprachphilosophischer Erkenntnisse im juristischen Bereich zu skizzieren.

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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts / Gegenwart, Note: 1,00, Universität Wien (Philosophie), Veranstaltung: Applied Derrida, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Seminararbeit wird versucht, Jacques Derrida mit Judith Butler auf die rechtsphilosophische Frage anzuwenden, inwiefern der Staat seine BürgerInnen vor hate speech schützen kann. Mit Butler ist zu fragen: 'Wenn bestimmte Formen der Gewalt die Sprache gleichsam außer Kraft setzen, wie lässt sich dann die spezifische Form von Verletzung erklären, die Sprache selbst ausübt?' (Butler, Hass spricht, S. 17) Und wie kann der Staat jemanden für hate speech verurteilen und unterscheiden, wann es sich um hate speech handelt und das Recht auf Redefreiheit eingeschränkt werden soll - und wann nicht? Im ersten Kapitel der Arbeit werden Begriffe analysiert, die Derrida in seinem Text Signatur Ereignis Kontext problematisiert. Wie funktionieren Kommunikation, Sprache, Schrift? Was bedeuten diese Begriffe bei Derrida? Was ist eine Mitteilung, ein Diskurs, ein Kontext? Wer setzt Kontexte und entscheidet über die Bedeutungsgrenzen der Schrift? Derridas zentrale Fragestellung in Signatur Ereignis Kontext formuliert er in seiner Frage: Aber sind denn die Anforderungen eines Kontextes jemals absolut bestimmbar?' (Derrida, Signatur Ereignis Kontext, S. 17) Derrida möchte zeigen, 'warum ein Kontext niemals absolut bestimmbar ist oder vielmehr, inwiefern seine Bestimmung niemals gesichert oder gesättigt ist.' (Ebd.) Während sich das erste Kapitel mit Derridas Text und seiner Kritik an Condillac und Austin auseinandersetzt, soll im zweiten Kapitel Butlers Lektüre und Anwendung der Reflexionen Derridas in ihrem Text Hass spricht erläutert werden, worin Butler auf die juristische Debatte um hate speech eingeht. Das dritte Kapitel versucht schließlich die Problematik der Umsetzung sprachphilosophischer Erkenntnisse im juristischen Bereich zu skizzieren.

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