Author: | Frank Bernsdorff | ISBN: | 9783638383431 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | June 3, 2005 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Frank Bernsdorff |
ISBN: | 9783638383431 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | June 3, 2005 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Diplomarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Geologie, Mineralogie, Bodenkunde, Note: 1,3, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Institut für Umweltgeochemie), 50 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Acetonitril, halogenierte Acetonitrile und Trichlornitromethan besitzen vom toxikologischen Standpunkt aus ein hohes Gefährdungspotenzial für die Umwelt. Nichtsdestotrotz herrscht in der Wissenschaft eine große Unkenntnis über die Entstehung, den Transport, die Verbreitung und die möglichen Abbaumechanismen dieser Verbindungen. Dies betrifft vor allem die chlorierten und bromierten Acetonitrile sowie Trichlornitromethan in der Pedosphäre. Acetonitril gelangt nach neuesten Untersuchungen hauptsächlich auf natürlichem Wege in die Umwelt. Die dominante Quelle ist hierbei in der Verbrennung von Biomasse ('biomass burning') zu sehen (Hamilton et al., 2004). Auf diese Weise kommt es durch atmosphärischen Transport zu einer ubiquitären Verbreitung von Acetonitril in der Atmosphäre. Aus diesem Grund dient Acetonitril in vielen Computermodellen als atmosphärisches Tracergas für biomass burning (Sanhueza et al., 2004). Über bromierte und chlorierte Acetonitrile sowie Trichlornitromethan wurde bisher fast ausschliesslich im Zusammenhang mit der Chlorierung von Trink- und Badewasser berichtet (z.B. Schöler u. Schopp, 1984; Nikolaou et al., 1999), weswegen sie in die Stoffklasse der Desinfektionsnebenprodukte eingeordnet werden, wobei von einigen dieser Verbindungen ein toxisches Gefährdungspotenzial für die Umwelt ausgeht. Über die mögliche Bildung der genannten Verbindungen in Böden gibt es hingegen bisher kaum Daten in der wissenschaftlichen Literatur. Die wenigen Publikationen, die hierzu bekannt sind, beschäftigen sich dabei nur am Rande mit Bodenprozessen bei denen Acetonitril, chlorierte und bromierte Acetonitrile sowie Trichlornitromethan gebildet oder abgebaut werden. Aus den oben angeführten Gründen ist es notwendig zu untersuchen, ob und in welcher Form diese zuvor erwähnten organischen Verbindungen gebildet werden können.
Diplomarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Geologie, Mineralogie, Bodenkunde, Note: 1,3, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Institut für Umweltgeochemie), 50 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Acetonitril, halogenierte Acetonitrile und Trichlornitromethan besitzen vom toxikologischen Standpunkt aus ein hohes Gefährdungspotenzial für die Umwelt. Nichtsdestotrotz herrscht in der Wissenschaft eine große Unkenntnis über die Entstehung, den Transport, die Verbreitung und die möglichen Abbaumechanismen dieser Verbindungen. Dies betrifft vor allem die chlorierten und bromierten Acetonitrile sowie Trichlornitromethan in der Pedosphäre. Acetonitril gelangt nach neuesten Untersuchungen hauptsächlich auf natürlichem Wege in die Umwelt. Die dominante Quelle ist hierbei in der Verbrennung von Biomasse ('biomass burning') zu sehen (Hamilton et al., 2004). Auf diese Weise kommt es durch atmosphärischen Transport zu einer ubiquitären Verbreitung von Acetonitril in der Atmosphäre. Aus diesem Grund dient Acetonitril in vielen Computermodellen als atmosphärisches Tracergas für biomass burning (Sanhueza et al., 2004). Über bromierte und chlorierte Acetonitrile sowie Trichlornitromethan wurde bisher fast ausschliesslich im Zusammenhang mit der Chlorierung von Trink- und Badewasser berichtet (z.B. Schöler u. Schopp, 1984; Nikolaou et al., 1999), weswegen sie in die Stoffklasse der Desinfektionsnebenprodukte eingeordnet werden, wobei von einigen dieser Verbindungen ein toxisches Gefährdungspotenzial für die Umwelt ausgeht. Über die mögliche Bildung der genannten Verbindungen in Böden gibt es hingegen bisher kaum Daten in der wissenschaftlichen Literatur. Die wenigen Publikationen, die hierzu bekannt sind, beschäftigen sich dabei nur am Rande mit Bodenprozessen bei denen Acetonitril, chlorierte und bromierte Acetonitrile sowie Trichlornitromethan gebildet oder abgebaut werden. Aus den oben angeführten Gründen ist es notwendig zu untersuchen, ob und in welcher Form diese zuvor erwähnten organischen Verbindungen gebildet werden können.