Unser täglich Fernsehen gib uns heute - TV-Zeit: Zeitrhythmus, Zeitvertreib, Zeitnot

Nonfiction, Entertainment, Performing Arts, Film
Cover of the book Unser täglich Fernsehen gib uns heute - TV-Zeit: Zeitrhythmus, Zeitvertreib, Zeitnot by Maik Philipp, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Maik Philipp ISBN: 9783638161909
Publisher: GRIN Verlag Publication: January 7, 2003
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Maik Philipp
ISBN: 9783638161909
Publisher: GRIN Verlag
Publication: January 7, 2003
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 1,3, Universität Lüneburg (Fachbereich III - Kulturwissenschaften), Veranstaltung: MedienAlltag: Familie, Fernsehen, Neue Medien, Sprache: Deutsch, Abstract: ,,Der Mensch ist das einzige Säugetier, das sich absichtlich Schlaf entzieht. Das rund um die Uhr erreichbar ist, nachts noch E-Mails beantwortet oder Fachliteratur studiert. Das den Fernseher einschaltet, um selbst abzuschalten', schreibt Ines Possemeyer im Zusammenhang mit der Pandemie Stress (Possemeyer 2002b: 167). Der Mensch ist tatsächlich einzigartig, vor allem dahingehend, dass er sich im Laufe der Anthropogenese immer mehr von seiner natürlichen Umwelt emanzipiert hat. Er lebt heute in einer Welt, die er aktiv gestaltet, kultiviert und geprägt hat; in einer Welt, deren Referenz zur natürlichen marginalisiert ist; in einer Welt, die mit dem Attribut ,,artifiziell' prägnant charakterisierbar ist. Überdies handelt es sich beim Menschen um ,,ein soziales Wesen, ein zoon politicon, das auf Gemeinsamkeit angewiesen ist, von anderen abhängt und bestimmt wird' (Possemeyer 2002a: 32). Das so notwendige soziale Geflecht fußt auf Kommunikation, die zwischen den Individuen vermittelt. Das Verbindungsglied, der soziale Kitt, dieses ,,Mittlere' wird im Lateinischen übersetzt mit einem heute oft gebrauchten Begriff: medium. Medien nehmen nicht nur aufgrund ihres semantischen Ursprungs eine mittlere Position ein, inzwischen spielen sie in Form der Massenmedien eine zentrale Rolle im Leben des Menschen: Sie verleihen seinem Alltag eine Struktur, insbesondere eine zeitliche. Mit diesem Phänomen beschäftige ich mich in dieser Hausarbeit anhand des Fernsehens, das in kürzester Zeit zum individuellen wie gesellschaftlichen Taktgeber wurde. Zunächst nähere ich mich dem diffus verwendeten Begriff Zeit an. In diesem Zusammenhang schildere ich die Geschichte der Zeitmessung und die historisch gewachsenen, ko-evolutionäre Problematik der Zeitökonomie und die der Macht. Danach gehe ich auf das menschliche Zeitgefühl und soziale Zeitgeber, speziell das Metronom TV, ein, die dem Individuum einen temporalen Rhythmus vorgeben. Im Anschluss widme ich mich dem Fernsehen als Strategie der Zeitökonomie. Ergänzt wird dies durch die Beschreibung von Phänotypen der Zeit- und Mediennutzung, deren Grundlage Irene Neverlas explorative Studie ,,Fernseh-Zeit' aus dem Jahr 1992 darstellt. Im Fazit schließlich gehe ich auf die herausgearbeiteten Ambivalenzen ein und bewerte sie.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 1,3, Universität Lüneburg (Fachbereich III - Kulturwissenschaften), Veranstaltung: MedienAlltag: Familie, Fernsehen, Neue Medien, Sprache: Deutsch, Abstract: ,,Der Mensch ist das einzige Säugetier, das sich absichtlich Schlaf entzieht. Das rund um die Uhr erreichbar ist, nachts noch E-Mails beantwortet oder Fachliteratur studiert. Das den Fernseher einschaltet, um selbst abzuschalten', schreibt Ines Possemeyer im Zusammenhang mit der Pandemie Stress (Possemeyer 2002b: 167). Der Mensch ist tatsächlich einzigartig, vor allem dahingehend, dass er sich im Laufe der Anthropogenese immer mehr von seiner natürlichen Umwelt emanzipiert hat. Er lebt heute in einer Welt, die er aktiv gestaltet, kultiviert und geprägt hat; in einer Welt, deren Referenz zur natürlichen marginalisiert ist; in einer Welt, die mit dem Attribut ,,artifiziell' prägnant charakterisierbar ist. Überdies handelt es sich beim Menschen um ,,ein soziales Wesen, ein zoon politicon, das auf Gemeinsamkeit angewiesen ist, von anderen abhängt und bestimmt wird' (Possemeyer 2002a: 32). Das so notwendige soziale Geflecht fußt auf Kommunikation, die zwischen den Individuen vermittelt. Das Verbindungsglied, der soziale Kitt, dieses ,,Mittlere' wird im Lateinischen übersetzt mit einem heute oft gebrauchten Begriff: medium. Medien nehmen nicht nur aufgrund ihres semantischen Ursprungs eine mittlere Position ein, inzwischen spielen sie in Form der Massenmedien eine zentrale Rolle im Leben des Menschen: Sie verleihen seinem Alltag eine Struktur, insbesondere eine zeitliche. Mit diesem Phänomen beschäftige ich mich in dieser Hausarbeit anhand des Fernsehens, das in kürzester Zeit zum individuellen wie gesellschaftlichen Taktgeber wurde. Zunächst nähere ich mich dem diffus verwendeten Begriff Zeit an. In diesem Zusammenhang schildere ich die Geschichte der Zeitmessung und die historisch gewachsenen, ko-evolutionäre Problematik der Zeitökonomie und die der Macht. Danach gehe ich auf das menschliche Zeitgefühl und soziale Zeitgeber, speziell das Metronom TV, ein, die dem Individuum einen temporalen Rhythmus vorgeben. Im Anschluss widme ich mich dem Fernsehen als Strategie der Zeitökonomie. Ergänzt wird dies durch die Beschreibung von Phänotypen der Zeit- und Mediennutzung, deren Grundlage Irene Neverlas explorative Studie ,,Fernseh-Zeit' aus dem Jahr 1992 darstellt. Im Fazit schließlich gehe ich auf die herausgearbeiteten Ambivalenzen ein und bewerte sie.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Ein Vergleich der kaiserlichen mit der päpstlichen Urkunde des Wormser Konkordats by Maik Philipp
Cover of the book Der Trend des 'Social-Freezings' anhand der Lektüre von Claudia Bozzaro 'Ein Kind ja, aber erst irgendwann...' by Maik Philipp
Cover of the book Unternehmensbewertung nach TerminalValue und Bedeutung des Restwertes by Maik Philipp
Cover of the book Umgang mit Widerständen in Change Prozessen by Maik Philipp
Cover of the book Familiengründung - Sicherheit oder Risiko? by Maik Philipp
Cover of the book Die Theorie der Dekonstruktion von Jacques Derrida und ihre Anwendung auf politische Prozesse by Maik Philipp
Cover of the book Sensitivitätsanalyse des strategischen Projektmanagements im Gesundheitsbereich by Maik Philipp
Cover of the book Ich sehe was , was du nicht siehst. Erkennen und Bewerten von Geschäftsideen by Maik Philipp
Cover of the book Ethik und Moral in Werbetexten by Maik Philipp
Cover of the book Minna Canth - Autobiographie by Maik Philipp
Cover of the book Is Marketing a Science? Scientific Marketing by Maik Philipp
Cover of the book Sozialisationsstörungen infolge von ungewollter Schwangerschaft in der Adoleszenz by Maik Philipp
Cover of the book The 'Antihero' Defying Clichés. A Study of a Character in George R.R. Martin´s 'A Song of Ice and Fire' by Maik Philipp
Cover of the book Annelies Schwarz: Meine Oma lebt in Afrika. Buchanalyse by Maik Philipp
Cover of the book Interessenartikulation in China by Maik Philipp
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy