Statussymbole als Identitätsverstärker in der neuen Mittelschicht in der Türkei am Beispiel Istanbul

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Social Science, Demography
Cover of the book Statussymbole als Identitätsverstärker in der neuen Mittelschicht in der Türkei am Beispiel Istanbul by Anna-Lisa Esser, GRIN Verlag
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Author: Anna-Lisa Esser ISBN: 9783656248217
Publisher: GRIN Verlag Publication: July 30, 2012
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Anna-Lisa Esser
ISBN: 9783656248217
Publisher: GRIN Verlag
Publication: July 30, 2012
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Soziologie - Soziales System, Sozialstruktur, Klasse, Schichtung, Note: 2,3, FernUniversität Hagen (Fakultät für Kultur- und Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Theoretische Werkzeuge und Perspektiven:Akteure und Strukturen, Sprache: Deutsch, Abstract: In Istanbul fällt recht schnell eine breite sozio-ökonomische Ungleichheit ins Auge: westlich gekleidete, junge Menschen strömen in Konzertsäle, um europäische Musikbands zu sehen, davor verkaufen Migranten aus Anatolien Bier und Wasser. Schuhputzer bieten ihre Dienste in den belebten Einkaufsstraßen der Stadt an, in denen sich eine europäische bzw. amerikanische Markenkette an die andere reiht. Das Straßenbild der Stadt ist geprägt von solchen Gegensätzen. War das türkische Gesellschaftsgefüge bis in die 90er Jahre vor allem durch die säkulare Elite in den Großstädten und der frommen Landbevölkerung geprägt, so scheint mittlerweile durch Abwanderung in die Großstädte, Öffnung der Märkte, Privatisierungen und den erweiterten Zugang zu Medien eine neue Mittelschicht entstanden zu sein, die westlich orientiert ist, eine bestimmte Geisteshaltung gemein hat, frei von religiösem und nationalistischem Gedankengut ist, also fern der alten Oberschicht und Peripherie. Diese neue gehobene Mittelschicht ist -ganz nach amerikanischem und europäischem Vorbild- in der globalisierten Welt zuhause und hat das mit der neoliberalen Wirtschaftsordnung entstandene Konsumverhalten und auch die dazugehörigen Wertvorstellungen übernommen. Ein Mikrokosmos, der besonders im Istanbuler Stadtteil Cihangir oder den europäisch orientierten Studenten der zahlreichen Privatuniversitäten zu beobachten ist. In der vorliegenden Arbeit soll untersucht werden, wie sich diese neue Mittelschicht herausgebildet hat, wie sich diese in Istanbul präsentiert, ihre Identität gestaltet und sich von den anderen Schichten abgrenzt. Der Fokus meiner Darstellung liegt auf dem Habitus, den Lebensstilen und Statussymbolen dieser Schicht und den Zusammenhängen zwischen diesen und der Identität der Akteure. Durch den begrenzten Umfang der Ausführung sollen die Konzepte des Habitus, Lebensstil und Identität lediglich umrissen und auf die soziale Schichtung in der Türkei im Allgemeinen nicht näher eingegangen werden. Die Forschungslage zu vorliegendem Thema ist begrenzt, zur Mittelschicht in der Türkei überwiegen Studien, die sich der Problematik zwischen der breiten frommen Peripherie und der zentralen säkularen Elite widmen. In den letzten Jahren sind jedoch einige Arbeiten zur türkischen Gesellschaft im Zusammenhang mit den weltweiten Globalisierungstendenzen entstanden. Besonders hervorzuheben sind hier die Studien von Sencer Ayata, R?fat N. Bali, Ça?lar Keyder oder Henry J. Rutz und Erol M. Balkan.

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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Soziologie - Soziales System, Sozialstruktur, Klasse, Schichtung, Note: 2,3, FernUniversität Hagen (Fakultät für Kultur- und Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Theoretische Werkzeuge und Perspektiven:Akteure und Strukturen, Sprache: Deutsch, Abstract: In Istanbul fällt recht schnell eine breite sozio-ökonomische Ungleichheit ins Auge: westlich gekleidete, junge Menschen strömen in Konzertsäle, um europäische Musikbands zu sehen, davor verkaufen Migranten aus Anatolien Bier und Wasser. Schuhputzer bieten ihre Dienste in den belebten Einkaufsstraßen der Stadt an, in denen sich eine europäische bzw. amerikanische Markenkette an die andere reiht. Das Straßenbild der Stadt ist geprägt von solchen Gegensätzen. War das türkische Gesellschaftsgefüge bis in die 90er Jahre vor allem durch die säkulare Elite in den Großstädten und der frommen Landbevölkerung geprägt, so scheint mittlerweile durch Abwanderung in die Großstädte, Öffnung der Märkte, Privatisierungen und den erweiterten Zugang zu Medien eine neue Mittelschicht entstanden zu sein, die westlich orientiert ist, eine bestimmte Geisteshaltung gemein hat, frei von religiösem und nationalistischem Gedankengut ist, also fern der alten Oberschicht und Peripherie. Diese neue gehobene Mittelschicht ist -ganz nach amerikanischem und europäischem Vorbild- in der globalisierten Welt zuhause und hat das mit der neoliberalen Wirtschaftsordnung entstandene Konsumverhalten und auch die dazugehörigen Wertvorstellungen übernommen. Ein Mikrokosmos, der besonders im Istanbuler Stadtteil Cihangir oder den europäisch orientierten Studenten der zahlreichen Privatuniversitäten zu beobachten ist. In der vorliegenden Arbeit soll untersucht werden, wie sich diese neue Mittelschicht herausgebildet hat, wie sich diese in Istanbul präsentiert, ihre Identität gestaltet und sich von den anderen Schichten abgrenzt. Der Fokus meiner Darstellung liegt auf dem Habitus, den Lebensstilen und Statussymbolen dieser Schicht und den Zusammenhängen zwischen diesen und der Identität der Akteure. Durch den begrenzten Umfang der Ausführung sollen die Konzepte des Habitus, Lebensstil und Identität lediglich umrissen und auf die soziale Schichtung in der Türkei im Allgemeinen nicht näher eingegangen werden. Die Forschungslage zu vorliegendem Thema ist begrenzt, zur Mittelschicht in der Türkei überwiegen Studien, die sich der Problematik zwischen der breiten frommen Peripherie und der zentralen säkularen Elite widmen. In den letzten Jahren sind jedoch einige Arbeiten zur türkischen Gesellschaft im Zusammenhang mit den weltweiten Globalisierungstendenzen entstanden. Besonders hervorzuheben sind hier die Studien von Sencer Ayata, R?fat N. Bali, Ça?lar Keyder oder Henry J. Rutz und Erol M. Balkan.

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