Probleme bei der Gründung von Betriebsräten - Der Fall LIDL

Der Fall LIDL

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Social Science, Sociology
Cover of the book Probleme bei der Gründung von Betriebsräten - Der Fall LIDL by Janina Tatan, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Janina Tatan ISBN: 9783640675319
Publisher: GRIN Verlag Publication: August 3, 2010
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Janina Tatan
ISBN: 9783640675319
Publisher: GRIN Verlag
Publication: August 3, 2010
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Soziologie - Arbeit, Beruf, Ausbildung, Organisation, Note: 1,3, Universität Duisburg-Essen (Soziologie), Veranstaltung: Personal und Organisation, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Dem relativen Bedeutungszuwachs der Betriebsräte, steht ein relativer Bedeutungsverlust der Gewerkschaften gegenüber.' Dass sich dieser Bedeutungszuwachs jedoch nicht zwingend auch empirisch niederschlagen muss, lässt sich durch eine Vielzahl von Analysen bestätigen, die im Zuge der Tertiärisierung und der Entwicklung zur Dienstleistungsgesellschaft einen Rückgang der Gewerkschafts- und Tarifgebundenheit, sowie, auf Grund der filialisierten Betriebsstruktur, auch einen Rückgang der innerbetrieblichen Interessenvertretung ermitteln. 2007, so zeigen die Ergebnisse des IAB-Betriebspanels, fielen 44% der Beschäftigten im Handel in Westdeutschland unter keinen Tarifvertrag. Da das Dienstleistungsgewerbe ein von prekären und atypischen Beschäftigungsverhältnissen und -arbeitszeiten geprägter Wirtschaftssektor ist, sollte die kollektive betriebliche und auch überbetriebliche Interessensvertretung hier eine besonders wichtige Rolle spielen, damit es den Beschäftigten möglich ist, auch im Zuge der stetig wachsenden Konkurrenz auf dem Markt, ihre Interessen gegenüber dem Unternehmen zur Geltung zu bringen, bzw. gewahrt zu wissen. Diese Konkurrenzsituation, die in besonderem Maße im Einzelhandel auftritt, hat einige Unternehmen dazu veranlasst, Strategien und Mechanismen zu entwickeln, die ihren ökonomischen Nutzen und ihre Effizienz auf Kosten der Mitarbeiter bzw. der Vernachlässigung ethischer Aspekte konstant halten oder gar noch maximieren. Einige Fälle aus dem Einzelhandel sind in jüngster Zeit durch die Medien intensiv thematisiert worden, wie z.B. die Personalpolitik von Schlecker, die Überwachungsmaßnahmen und Krankenakten bei LIDL etc. Diese Strategien und Mechanismen stehen offensichtlich in starkem Gegensatz zu den von Gewerkschaften und Betriebsräten verfolgten Zielen und erklären somit auch das Bestreben von einigen Unternehmen dieser Branchen, die oben erwähnten Deckungsraten möglichst gering zu halten. Genau an diesem Punkt setzt die vorliegende Arbeit an. Sie soll aufbauend auf den Grundlagen der betrieblichen Mitbestimmung am Fallbeispiel LIDL erarbeiten, wie sich die aktuelle Situation in Bezug auf Betriebsräte bei dem Discounter darstellt und welche Schwierigkeiten es bei der Gründung von Betriebsräten gab bzw. gibt, um abschließend mögliche Schlussfolgerungen über damit in Verbindung stehende Unternehmenspraktiken und -ziele herzuleiten.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Soziologie - Arbeit, Beruf, Ausbildung, Organisation, Note: 1,3, Universität Duisburg-Essen (Soziologie), Veranstaltung: Personal und Organisation, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Dem relativen Bedeutungszuwachs der Betriebsräte, steht ein relativer Bedeutungsverlust der Gewerkschaften gegenüber.' Dass sich dieser Bedeutungszuwachs jedoch nicht zwingend auch empirisch niederschlagen muss, lässt sich durch eine Vielzahl von Analysen bestätigen, die im Zuge der Tertiärisierung und der Entwicklung zur Dienstleistungsgesellschaft einen Rückgang der Gewerkschafts- und Tarifgebundenheit, sowie, auf Grund der filialisierten Betriebsstruktur, auch einen Rückgang der innerbetrieblichen Interessenvertretung ermitteln. 2007, so zeigen die Ergebnisse des IAB-Betriebspanels, fielen 44% der Beschäftigten im Handel in Westdeutschland unter keinen Tarifvertrag. Da das Dienstleistungsgewerbe ein von prekären und atypischen Beschäftigungsverhältnissen und -arbeitszeiten geprägter Wirtschaftssektor ist, sollte die kollektive betriebliche und auch überbetriebliche Interessensvertretung hier eine besonders wichtige Rolle spielen, damit es den Beschäftigten möglich ist, auch im Zuge der stetig wachsenden Konkurrenz auf dem Markt, ihre Interessen gegenüber dem Unternehmen zur Geltung zu bringen, bzw. gewahrt zu wissen. Diese Konkurrenzsituation, die in besonderem Maße im Einzelhandel auftritt, hat einige Unternehmen dazu veranlasst, Strategien und Mechanismen zu entwickeln, die ihren ökonomischen Nutzen und ihre Effizienz auf Kosten der Mitarbeiter bzw. der Vernachlässigung ethischer Aspekte konstant halten oder gar noch maximieren. Einige Fälle aus dem Einzelhandel sind in jüngster Zeit durch die Medien intensiv thematisiert worden, wie z.B. die Personalpolitik von Schlecker, die Überwachungsmaßnahmen und Krankenakten bei LIDL etc. Diese Strategien und Mechanismen stehen offensichtlich in starkem Gegensatz zu den von Gewerkschaften und Betriebsräten verfolgten Zielen und erklären somit auch das Bestreben von einigen Unternehmen dieser Branchen, die oben erwähnten Deckungsraten möglichst gering zu halten. Genau an diesem Punkt setzt die vorliegende Arbeit an. Sie soll aufbauend auf den Grundlagen der betrieblichen Mitbestimmung am Fallbeispiel LIDL erarbeiten, wie sich die aktuelle Situation in Bezug auf Betriebsräte bei dem Discounter darstellt und welche Schwierigkeiten es bei der Gründung von Betriebsräten gab bzw. gibt, um abschließend mögliche Schlussfolgerungen über damit in Verbindung stehende Unternehmenspraktiken und -ziele herzuleiten.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Die demografische Entwicklung in Deutschland und die daraus resultierenden Veränderungen für die Pflege by Janina Tatan
Cover of the book Unterrichtsstunde: Wir lernen gemeinsam das Meerschweinchen kennen by Janina Tatan
Cover of the book Bilinguale Erziehung von Kindern in Vor- und Grundschule by Janina Tatan
Cover of the book Das 'Antebellum Puzzle' - Gibt es eine positive Korrelation zwischen Reichtum und Körpergröße? by Janina Tatan
Cover of the book Die sechsjährige Grundschule by Janina Tatan
Cover of the book Lernsoftware in der Förderung von Lese- und Rechtschreibschwäche: Versuch einer psycholinguistischen Reflexion by Janina Tatan
Cover of the book Die Reformbestrebungen von Kardinal Otto Truchseß von Waldburg und die Durchführung des Interims in Augsburg - Basierend auf einer Quelle von Paul Hektor Mair by Janina Tatan
Cover of the book Automatisiertes Frühwarnsystem im Projektmanagement by Janina Tatan
Cover of the book Die Übertragung von Eigentum an beweglichen Sachen. Deutsches und niederländisches Recht im Vergleich by Janina Tatan
Cover of the book Zahlbegriffsentwicklung und Anforderungen an den Zehnerübergang im Teilschrittverfahren by Janina Tatan
Cover of the book Möglichkeiten und Grenzen standardisierter Befragung und standardisierter Beobachtung by Janina Tatan
Cover of the book Die steuerliche Behandlung der GmbH & Co. KG in der Form der Einheitsgesellschaft by Janina Tatan
Cover of the book Analyse des Buches 'Schweigemund' von Heiko Neumann zum Thema sexuelle Gewalt gegen Kinder und Jugendliche by Janina Tatan
Cover of the book Karl Mannheim: Das soziologische Problem der Generation by Janina Tatan
Cover of the book Rechtsextreme Jugend- und Erwachsenenkultur in Ostdeutschland by Janina Tatan
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy