Maria Montessori und Carl R. Rogers

Ein Vergleich

Nonfiction, Reference & Language, Education & Teaching, Special Education, Experimental Methods
Cover of the book Maria Montessori und Carl R. Rogers by Norbert Groddeck, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Norbert Groddeck ISBN: 9783640152049
Publisher: GRIN Verlag Publication: September 3, 2008
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Norbert Groddeck
ISBN: 9783640152049
Publisher: GRIN Verlag
Publication: September 3, 2008
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Pädagogik - Reformpädagogik, Note: keine, Universität Siegen, 98 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Carl Rogers (1902 - 1987) zählte gewiss zu den führenden Persönlichkeiten der Humanistischen Psychologie und der Humanistischen Pädagogik. Beeinflusst von den frühen reformpädagogischen Ideen des nordamerikanischen Pädagogen und Philosophen John Dewey (1859 - 1952) , hat Rogers als Psychologe eine klassisch-reformpädagogische Idee bis weit in des Gebiet der klinischen Psychotherapie hineingetragen und dieser Idee auch für Schule, Universität und Erziehung im Amerika der 8oer Jahre Geltung verschafft: Der Idee des selbst bestimmten und erfahrungsbezogenen Lernens und der Utopie eines freien, selbstverantwortlichen und sozial-konstruktiven Individuums in einem radikaldemokratischen Gemeinwesen. Dass die gesellschaftlichen Institutionen (Schulen, Kliniken, Kirchen, Beratungsdienste, Kindergärten, ja auch die Ehe und die Familie), für die Förderung und Entwicklung des Individuums da sein sollten (und nicht umgekehrt), dies war zunächst in psychotherapeutischer, später dann in pädagogischer und zuletzt auch in politischer Hinsicht die Botschaft seines Lebenswerkes. Wenn auch die Bewegung der humanistischen Psychologie in gewisser Hinsicht zu Recht als ein Erbe und als eine Weiterführung der reformpädagogischen Strömungen und Bewegungen zu Anfang dieses Jahrhunderts verstanden werden kann (Bühler/Allen 1984), so hätte sich Carl Rogers selbst sicherlich nicht als Reformpädagoge verstanden. Zu wenig war ihm diese Tradition explizit bekannt. Gleichwohl hat er mit seinen eigenen und den von ihm angestoßenen und angeregten empirischen Arbeiten über die Gestaltung einer förderlichen, person-zentrierten Beziehung im Schul - und Unterrichtskontext eine in der Reformpädagogik bestehende Lücke durch empirisch belegbare Studien schließen können: Die Utopie eines selbst bestimmten und an seinen eigenen Lernerfahrungen sich entwickelnden Menschen hat seit Rogers nun auch ein empirisch belegbares Fundament. Pädagogisch engagierte Schulversuche und Modellschulen aus der reformpädagogischen Zeit (Alexander Neill´s Summerhill-Internatsschule, die Odenwaldschule, und die anderen Landerziehungsheime, die Montessori- und die Waldorfschulen, die Peter Petersen Schulen, etc.) haben immer schon durch ihre Existenz und in ihrer täglichen Praxis gezeigt, dass Lehren und Lernen in der Schule auch in einem zwischenmenschlichen Beziehungsmodell effektiv funktionieren kann, das von dem der staatlichen Regelschule deutlich abweicht...

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Pädagogik - Reformpädagogik, Note: keine, Universität Siegen, 98 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Carl Rogers (1902 - 1987) zählte gewiss zu den führenden Persönlichkeiten der Humanistischen Psychologie und der Humanistischen Pädagogik. Beeinflusst von den frühen reformpädagogischen Ideen des nordamerikanischen Pädagogen und Philosophen John Dewey (1859 - 1952) , hat Rogers als Psychologe eine klassisch-reformpädagogische Idee bis weit in des Gebiet der klinischen Psychotherapie hineingetragen und dieser Idee auch für Schule, Universität und Erziehung im Amerika der 8oer Jahre Geltung verschafft: Der Idee des selbst bestimmten und erfahrungsbezogenen Lernens und der Utopie eines freien, selbstverantwortlichen und sozial-konstruktiven Individuums in einem radikaldemokratischen Gemeinwesen. Dass die gesellschaftlichen Institutionen (Schulen, Kliniken, Kirchen, Beratungsdienste, Kindergärten, ja auch die Ehe und die Familie), für die Förderung und Entwicklung des Individuums da sein sollten (und nicht umgekehrt), dies war zunächst in psychotherapeutischer, später dann in pädagogischer und zuletzt auch in politischer Hinsicht die Botschaft seines Lebenswerkes. Wenn auch die Bewegung der humanistischen Psychologie in gewisser Hinsicht zu Recht als ein Erbe und als eine Weiterführung der reformpädagogischen Strömungen und Bewegungen zu Anfang dieses Jahrhunderts verstanden werden kann (Bühler/Allen 1984), so hätte sich Carl Rogers selbst sicherlich nicht als Reformpädagoge verstanden. Zu wenig war ihm diese Tradition explizit bekannt. Gleichwohl hat er mit seinen eigenen und den von ihm angestoßenen und angeregten empirischen Arbeiten über die Gestaltung einer förderlichen, person-zentrierten Beziehung im Schul - und Unterrichtskontext eine in der Reformpädagogik bestehende Lücke durch empirisch belegbare Studien schließen können: Die Utopie eines selbst bestimmten und an seinen eigenen Lernerfahrungen sich entwickelnden Menschen hat seit Rogers nun auch ein empirisch belegbares Fundament. Pädagogisch engagierte Schulversuche und Modellschulen aus der reformpädagogischen Zeit (Alexander Neill´s Summerhill-Internatsschule, die Odenwaldschule, und die anderen Landerziehungsheime, die Montessori- und die Waldorfschulen, die Peter Petersen Schulen, etc.) haben immer schon durch ihre Existenz und in ihrer täglichen Praxis gezeigt, dass Lehren und Lernen in der Schule auch in einem zwischenmenschlichen Beziehungsmodell effektiv funktionieren kann, das von dem der staatlichen Regelschule deutlich abweicht...

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Das Verfahren gegen Albrecht von Wallenstein (1634) by Norbert Groddeck
Cover of the book Piagets Theorie der geistigen Entwicklung by Norbert Groddeck
Cover of the book Aristoteles' Physik by Norbert Groddeck
Cover of the book Günther Anders und 'Die Antiquiertheit des Menschen' by Norbert Groddeck
Cover of the book Umstände der Heirat Heinrichs des Löwen 1168 mit Mathilde, Tochter Heinrichs II., und ihre Folgen und Wirkungen auf Politik und Herrscherselbstbild by Norbert Groddeck
Cover of the book Dawkins Einfluss auf die Anthropologie by Norbert Groddeck
Cover of the book Aggression und Krieg - eine Grammatik des Sozialen? by Norbert Groddeck
Cover of the book Appraisal of Local Government Autonomy on Service Delivery at the Grassroots in Nigeria by Norbert Groddeck
Cover of the book Stadtklima - Das modifizierte Klima der Städte by Norbert Groddeck
Cover of the book Die Flusskostenrechnung als Instrument eines stoffstrombasierten Öko-Controllings by Norbert Groddeck
Cover of the book Soziale Phobie: Angeboren oder erlernt? by Norbert Groddeck
Cover of the book Psychoregulationstechniken im Volleyball by Norbert Groddeck
Cover of the book Strafe in Religion und Pädagogik: Überlegungen zu einem Tabu-Thema by Norbert Groddeck
Cover of the book Ein Krieg zwischen den 'Brüdern' - Das römisch-sassanidische Verhältnis am Beispiel der Friedensverhandlungen von 358 by Norbert Groddeck
Cover of the book Musik-Festivals. Definition, Festivalarten, Entwicklung und Eventtourismus by Norbert Groddeck
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy