Literaturverfilmungen im Deutschunterricht. Friedrich Dürrenmatts 'Der Besuch der alten Dame' und die filmische Adaption von Nikolaus Leytner (2008)

Nonfiction, Reference & Language, Foreign Languages, German
Cover of the book Literaturverfilmungen im Deutschunterricht. Friedrich Dürrenmatts 'Der Besuch der alten Dame' und die filmische Adaption von Nikolaus Leytner (2008) by Viktoria Dießner, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Viktoria Dießner ISBN: 9783640832637
Publisher: GRIN Verlag Publication: February 16, 2011
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Viktoria Dießner
ISBN: 9783640832637
Publisher: GRIN Verlag
Publication: February 16, 2011
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Examensarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Germanistik - Didaktik, Note: 1,5, Universität Leipzig, Sprache: Deutsch, Abstract: Mehr als hundert Jahre ist das bewegte Bild nun alt und trotzdem bis heute nicht aus der Mode gekommen. Mittlerweile wird der Film als Kunstform neben den älteren Künsten akzeptiert und gewürdigt und kann es sich so erlauben, seine Ideen aus diesen auch ohne Rechtfertigung zu entnehmen. Besonders beliebt für einen Rückgriff hat sich die Literatur herausgestellt. Im Kontrast zur Literatur, die erst besonders wertvoll galt, wenn nur eine auserwählte Leserschaft sich ihrer bediente und sie als herausragende Kunst verstehen und würdigen konnte, wollte der Film vor allem eines: so viele Zuschauer wie möglich in das Kino locken. Das Misstrauen, welches dem Film entgegengebracht wurde, schlug sich in logischer Konsequenz in den Schulen nieder. Zwar wurde schnell erkannt, dass der Film als neues Medium nicht aus dem Unterricht ausgeschlossen werden konnte, allerdings unter der Prämisse, dass die Schüler durch einen kritischen Umgang vor den Inhalten des mehr und mehr zum Massenphänomen ausufernden Unterhaltungsmediums geschützt werden müssten. Trotz viel bemühter Versuche Filme besser in den Unterricht zu integrieren, musste Peter Kern auch nach der Jahrtausendwende noch feststellen, dass es keine Filmdidaktik gibt. Und tatsächlich werden Filme, auch heute noch, vor allem als Belohnung eingesetzt, um den Schülern nach beschwerlicher Textarbeit eine vermeintlich leichte Kost vorzusetzen und die zähen Klassiker in Form von Bildern zu veranschaulichen. Umso paradoxer erscheint es, betrachtet man die Lebenswelt der Schüler. Gerade der tägliche Fernsehkonsum ist beinahe obligatorisch geworden und 'Internet' ist kein Fremdwort mehr, sondern Alltag. Aus diesem Grund fragt die vorliegende Arbeit danach, ob sich Literaturverfilmungen für den Deutschunterricht eignen und wenn ja, wie man sie sinnvoll integrieren kann. Gerade weil an dieser Stelle das Buch und die Literaturlektüre nicht in den Hintergrund treten sollen, beschäftigt sie sich im Folgenden besonders mit diesem besonderen Filmgenre, um den Film als gleichberechtigten Partner neben das, keinesfalls zu vernachlässigende, Buch zu stellen. Insgesamt wird somit der Frage nachgegangen, wie sich die Verfilmung eines klassischen Werkes, welches auch im Literaturkanon verzeichnet ist, sinnvoll in den Unterricht einbauen lässt, in der Form, dass die Schüler Erfahrungen im Umgang mit Medien erlernen und vertiefen, der Film zugleich Mittel und Gegenstand ist und trotzdem keine 'Feiertagsdidaktik' erhoben wird.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Examensarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Germanistik - Didaktik, Note: 1,5, Universität Leipzig, Sprache: Deutsch, Abstract: Mehr als hundert Jahre ist das bewegte Bild nun alt und trotzdem bis heute nicht aus der Mode gekommen. Mittlerweile wird der Film als Kunstform neben den älteren Künsten akzeptiert und gewürdigt und kann es sich so erlauben, seine Ideen aus diesen auch ohne Rechtfertigung zu entnehmen. Besonders beliebt für einen Rückgriff hat sich die Literatur herausgestellt. Im Kontrast zur Literatur, die erst besonders wertvoll galt, wenn nur eine auserwählte Leserschaft sich ihrer bediente und sie als herausragende Kunst verstehen und würdigen konnte, wollte der Film vor allem eines: so viele Zuschauer wie möglich in das Kino locken. Das Misstrauen, welches dem Film entgegengebracht wurde, schlug sich in logischer Konsequenz in den Schulen nieder. Zwar wurde schnell erkannt, dass der Film als neues Medium nicht aus dem Unterricht ausgeschlossen werden konnte, allerdings unter der Prämisse, dass die Schüler durch einen kritischen Umgang vor den Inhalten des mehr und mehr zum Massenphänomen ausufernden Unterhaltungsmediums geschützt werden müssten. Trotz viel bemühter Versuche Filme besser in den Unterricht zu integrieren, musste Peter Kern auch nach der Jahrtausendwende noch feststellen, dass es keine Filmdidaktik gibt. Und tatsächlich werden Filme, auch heute noch, vor allem als Belohnung eingesetzt, um den Schülern nach beschwerlicher Textarbeit eine vermeintlich leichte Kost vorzusetzen und die zähen Klassiker in Form von Bildern zu veranschaulichen. Umso paradoxer erscheint es, betrachtet man die Lebenswelt der Schüler. Gerade der tägliche Fernsehkonsum ist beinahe obligatorisch geworden und 'Internet' ist kein Fremdwort mehr, sondern Alltag. Aus diesem Grund fragt die vorliegende Arbeit danach, ob sich Literaturverfilmungen für den Deutschunterricht eignen und wenn ja, wie man sie sinnvoll integrieren kann. Gerade weil an dieser Stelle das Buch und die Literaturlektüre nicht in den Hintergrund treten sollen, beschäftigt sie sich im Folgenden besonders mit diesem besonderen Filmgenre, um den Film als gleichberechtigten Partner neben das, keinesfalls zu vernachlässigende, Buch zu stellen. Insgesamt wird somit der Frage nachgegangen, wie sich die Verfilmung eines klassischen Werkes, welches auch im Literaturkanon verzeichnet ist, sinnvoll in den Unterricht einbauen lässt, in der Form, dass die Schüler Erfahrungen im Umgang mit Medien erlernen und vertiefen, der Film zugleich Mittel und Gegenstand ist und trotzdem keine 'Feiertagsdidaktik' erhoben wird.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book A Financial Analysis of the Sportswear Company Adidas AG by Viktoria Dießner
Cover of the book Filippo Lippi und der Freskenzyklus von Prato by Viktoria Dießner
Cover of the book Das Persönliche Budget. Ein Instrument zur Erweiterung der Selbstbestimmungsmöglichkeiten von Menschen mit Behinderung? by Viktoria Dießner
Cover of the book Die ostasiatischen Volkswirtschaften und das internationale Währungssystem by Viktoria Dießner
Cover of the book Die Hintergründe der Kreuzzüge by Viktoria Dießner
Cover of the book Betriebliche Gesundheitsförderung by Viktoria Dießner
Cover of the book Migranten im deutschen Bildungssystem by Viktoria Dießner
Cover of the book Die konstruktivistische Lerntheorie. Schlussfolgerungen für den Unterricht an beruflichen Schulen by Viktoria Dießner
Cover of the book Die Entwicklung der Graffitiszene in Deutschland, speziell in Ostdeutschland by Viktoria Dießner
Cover of the book Bezugskalkulation (Unterweisung Bürokaufmann / -kauffrau) by Viktoria Dießner
Cover of the book Die EG-Kompetenzen für den Rundfunk und ihre Umsetzung in europäisches Sekundärrecht by Viktoria Dießner
Cover of the book 'Der Mensch ist, was er isst' by Viktoria Dießner
Cover of the book Waldorfpädagogik im Kindergarten: Metaphysische Kunstlehre oder praxisnahe Erziehungskunst? by Viktoria Dießner
Cover of the book Die Besessenheit in Indien und ihre therapeutischen Aspekte by Viktoria Dießner
Cover of the book Das Verhältnis zwischen Tschechen und Slowaken vor der Staatsgründung by Viktoria Dießner
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy