Kausale Schemata

Nonfiction, Health & Well Being, Psychology, Personality
Cover of the book Kausale Schemata by Christina Boese, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Christina Boese ISBN: 9783638169646
Publisher: GRIN Verlag Publication: February 6, 2003
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Christina Boese
ISBN: 9783638169646
Publisher: GRIN Verlag
Publication: February 6, 2003
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Psychologie - Persönlichkeitspsychologie, Note: 2,0, Leuphana Universität Lüneburg (Fachbereich Wirtschaftspsychologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Um das eigene Verhalten und das seiner Mitmenschen verstehen, vorhersagen und kontrollieren zu können, verwenden Menschen unterschiedliche Erklärungsmuster, kognitive Schemata. Kognitive Schemata sind generalisierte Muster von Zusammenhängen zwischen Merkmalen und Eigenschaften z.B. unserer (sozialen) Umwelt oder auch unserer Person. Ein wesentliches Grundmuster, das sich auf soziales Verhalten bezieht, ist die Art und Weise, wie ein Individuum bestimmten sozialen Ereignissen Ursachen zuschreibt, die Kausalattribution von Verhalten. Kelley beschäftigte sich mit der Frage, welche Informationen zur Kausalattribution verwendet werden können. Er geht davon aus, 'daß der Alltagsmensch sich hier auf einer wenig bewußten und intuitiven Ebene prinzipiell derselben Verfahren bedient, wie es Wissenschaftler tun.' (Sämmer, 1999, online im Internet) 'It is proposed that our theory of attribution must be grounded in view of the layman as an 'applied scientist (...).' (Kelley zitiert in Pruitt & Insko, 1980, S.53) Dabei unterscheidet er zwei Prinzipien, die in unterschiedlichen Modellen berücksichtigt werden: 1. Die Kovariation zwischen einem beobachteten Effekt und seinen möglichen Ursachen bei Vorliegen und tatsächlicher Nutzung umfassender Informationen (datengeleitete Attribution); 2. Die Konfiguration, bei der der Beobachter nur wenige Informationen besitzt, nicht motivier ist oder über zu wenig Zeit verfügt (theoriegeleitete Attribution). Das Kovarianzmodell geht davon aus, dass die Attribution eines gegebenen Verhaltens von drei Informationsitems abhängig ist: 1. Konsensus (consesus): Löst ein bestimmter Stimulus das gleiche Verhalten in jeder Person, die mit ihm in Berührung kommt, aus? (Generalisierung über Personen) 2. Distinktheit (distinctiveness): Tritt das Verhalten nur auf, wenn ein bestimmter Reiz gegeben ist? (Generalsierung über Stimulus) 3. Konsistenz (consistency): Tritt das selbe Verhalten egal wann und wie der Stimulus dargeboten wird? (Generalsierung über Zeit und Umstand) (vgl. Zuckermann, 1978, S.648) Die Kovarianzanalyse der Handlungsursachen setzt also vielfältige Informationen voraus. In vielen Alltagssituationen liegen diese aber nicht vor, oder man hat keine Muße, sie zusammenzuholen und zu analysieren. Bei unvollständigen Informationen hilft man sich, wie Kelley dargelegt hat, mit Konfigurationskonzepten über das Zusammenwirken verschiedener Ursachen, den sog. kausalen Schemata. (vgl. Heckhausen, 1989, S.406/407)

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Psychologie - Persönlichkeitspsychologie, Note: 2,0, Leuphana Universität Lüneburg (Fachbereich Wirtschaftspsychologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Um das eigene Verhalten und das seiner Mitmenschen verstehen, vorhersagen und kontrollieren zu können, verwenden Menschen unterschiedliche Erklärungsmuster, kognitive Schemata. Kognitive Schemata sind generalisierte Muster von Zusammenhängen zwischen Merkmalen und Eigenschaften z.B. unserer (sozialen) Umwelt oder auch unserer Person. Ein wesentliches Grundmuster, das sich auf soziales Verhalten bezieht, ist die Art und Weise, wie ein Individuum bestimmten sozialen Ereignissen Ursachen zuschreibt, die Kausalattribution von Verhalten. Kelley beschäftigte sich mit der Frage, welche Informationen zur Kausalattribution verwendet werden können. Er geht davon aus, 'daß der Alltagsmensch sich hier auf einer wenig bewußten und intuitiven Ebene prinzipiell derselben Verfahren bedient, wie es Wissenschaftler tun.' (Sämmer, 1999, online im Internet) 'It is proposed that our theory of attribution must be grounded in view of the layman as an 'applied scientist (...).' (Kelley zitiert in Pruitt & Insko, 1980, S.53) Dabei unterscheidet er zwei Prinzipien, die in unterschiedlichen Modellen berücksichtigt werden: 1. Die Kovariation zwischen einem beobachteten Effekt und seinen möglichen Ursachen bei Vorliegen und tatsächlicher Nutzung umfassender Informationen (datengeleitete Attribution); 2. Die Konfiguration, bei der der Beobachter nur wenige Informationen besitzt, nicht motivier ist oder über zu wenig Zeit verfügt (theoriegeleitete Attribution). Das Kovarianzmodell geht davon aus, dass die Attribution eines gegebenen Verhaltens von drei Informationsitems abhängig ist: 1. Konsensus (consesus): Löst ein bestimmter Stimulus das gleiche Verhalten in jeder Person, die mit ihm in Berührung kommt, aus? (Generalisierung über Personen) 2. Distinktheit (distinctiveness): Tritt das Verhalten nur auf, wenn ein bestimmter Reiz gegeben ist? (Generalsierung über Stimulus) 3. Konsistenz (consistency): Tritt das selbe Verhalten egal wann und wie der Stimulus dargeboten wird? (Generalsierung über Zeit und Umstand) (vgl. Zuckermann, 1978, S.648) Die Kovarianzanalyse der Handlungsursachen setzt also vielfältige Informationen voraus. In vielen Alltagssituationen liegen diese aber nicht vor, oder man hat keine Muße, sie zusammenzuholen und zu analysieren. Bei unvollständigen Informationen hilft man sich, wie Kelley dargelegt hat, mit Konfigurationskonzepten über das Zusammenwirken verschiedener Ursachen, den sog. kausalen Schemata. (vgl. Heckhausen, 1989, S.406/407)

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Analyse der Stromgestehungskosten von Erneuerbaren Energien by Christina Boese
Cover of the book Würfel und Würfelnetze by Christina Boese
Cover of the book Wertewandel und seine Auswirkungen auf die Führung by Christina Boese
Cover of the book Soziale Netzwerke. Theorie und Methodik der modernen soziologischen Netzwerkanalyse. by Christina Boese
Cover of the book Ambush-Marketing. Gefahr für Sponsoren oder cleveres Marketing? by Christina Boese
Cover of the book The Erie Canal. Construction and contributions by Christina Boese
Cover of the book Die Bilanzierung von immateriellen Werten nach Einführung des BilMoG by Christina Boese
Cover of the book Soziale Berufe - Frauenberufe by Christina Boese
Cover of the book Das Schattenbankensystem - Funktionsweise und Regulierungsansätze by Christina Boese
Cover of the book Analyse von Gesundheitsdienstleistungen am Beispiel von Prävention und Telemedizin im Hinblick auf Kostenreduzierung im Gesundheitswesen by Christina Boese
Cover of the book Lehrqualitätsmanagement in der Schule by Christina Boese
Cover of the book Aus Spaß wurde Ernst - Textbasierte Kommunikation im Netz als Beziehungsknüpfer by Christina Boese
Cover of the book Byzantinische Thronrivalitäten im Vorfeld des 4. Kreuzzugs und die Rolle Alexios IV. bei der Entscheidung für den Zug nach Konstantinopel by Christina Boese
Cover of the book Der MMPI Saarbrücken - Minnesota Multiphasic Personality Inventory. Ein multidimensionaler Persönlichkeitstest by Christina Boese
Cover of the book Wettbewerbsföderalismus in Deutschland by Christina Boese
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy