Höffes Idee einer internationalen Rechtsordnung im Anschluss an Kants Friedensschrift

Nonfiction, Religion & Spirituality, Philosophy
Cover of the book Höffes Idee einer internationalen Rechtsordnung im Anschluss an Kants Friedensschrift by Hana Gunkel, GRIN Verlag
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Author: Hana Gunkel ISBN: 9783638355490
Publisher: GRIN Verlag Publication: March 7, 2005
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Hana Gunkel
ISBN: 9783638355490
Publisher: GRIN Verlag
Publication: March 7, 2005
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 2,3, Universität Potsdam, Veranstaltung: Ideen einer internationalen Rechtsordnung, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Idee einer internationalen Friedensordnung durchzieht die politische Philosophie schon seit ihren Anfängen. Die Frage, wie eine Staatengemeinschaft organisiert sein muss, um in Frieden miteinander zu leben, ist geprägt von den negativen Erfahrungen von Kriegen und dem süßen Traum vieler Philosophen vom ewigen Frieden. Unzähliger Denker haben sich in der Vergangenheit mit diesen Fragen beschäftigt, haben Welten erdacht, in denen die Menschen nicht nur mit ihren Mitmenschen, sondern auch mit sich selbst, der Umwelt, ja sogar den Göttern in Frieden leben. Von Augustinus De civitate Dei, Dantes Monarchia, Platons Politeia bis hin zu Abbe Castel de Saint Pierres Projet pour rendre la paix perpetuelle en Europe gab es die verschiedensten philosophischen Ansätze, die vor allem eins gemeinsam hatten: Den Frieden als erstrebenswerte Utopie, jedoch fern jeglicher Realisierungschancen. Einer der ersten, der auf eine umfassende Utopie verzichtete und eine realisierungsfreundliche Theorie entwickelte, war Immanuel Kant. Seine Schrift Zum ewigen Frieden hob sich von denen seiner Vorgängern ab, da es bei ihm um einen globalen, ebenso zeitlich wie räumlich universalen Frieden geht, der jedoch Konflikte als politisches Mittel gelten lässt. Die von Kant propagierte Lösung liegt in der Schaffung einer internationalen Rechtsordnung nach dem Prinzip eines Völkerbundes, eines losen, friedensstiftenden Zusammenschlusses von Einzelstaaten. Diese Idee hat die Debatte um eine internationale Friedensordnung in hohem Maße geprägt, und in gewisser Weise wurde seine Idee mit der realen Gründung des Völkerbundes nach dem ersten Weltkrieg sogar in die Tat umgesetzt. Doch die Geschichte zeigt, dass trotz vieler Schriften, der Idee und Anleitung zur konkreten Umsetzung eines ewigen Friedens nach Kant, und der realen Umsetzung des Völkerbundes, auch die heutige Zeit nicht frei von Kriegen ist. Der Unterschied in der heutigen Zeit ist jedoch von entscheidender Bedeutung. Die heutige Welt ist zunehmend den Prozessen der Globalisierung unterworfen, Länder leben in internationalen Abhängigkeiten und es wurden internationale Organisationen wie die UNO geschaffen, die in gewisser Weise auch Zeichen einer internationalen Rechtsordnung sind. Trotzdem haben es diese internationalen Organisationen nicht geschafft in den Krieg zu verhindern und eine friedvolle Welt zu schaffen. [...]

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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 2,3, Universität Potsdam, Veranstaltung: Ideen einer internationalen Rechtsordnung, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Idee einer internationalen Friedensordnung durchzieht die politische Philosophie schon seit ihren Anfängen. Die Frage, wie eine Staatengemeinschaft organisiert sein muss, um in Frieden miteinander zu leben, ist geprägt von den negativen Erfahrungen von Kriegen und dem süßen Traum vieler Philosophen vom ewigen Frieden. Unzähliger Denker haben sich in der Vergangenheit mit diesen Fragen beschäftigt, haben Welten erdacht, in denen die Menschen nicht nur mit ihren Mitmenschen, sondern auch mit sich selbst, der Umwelt, ja sogar den Göttern in Frieden leben. Von Augustinus De civitate Dei, Dantes Monarchia, Platons Politeia bis hin zu Abbe Castel de Saint Pierres Projet pour rendre la paix perpetuelle en Europe gab es die verschiedensten philosophischen Ansätze, die vor allem eins gemeinsam hatten: Den Frieden als erstrebenswerte Utopie, jedoch fern jeglicher Realisierungschancen. Einer der ersten, der auf eine umfassende Utopie verzichtete und eine realisierungsfreundliche Theorie entwickelte, war Immanuel Kant. Seine Schrift Zum ewigen Frieden hob sich von denen seiner Vorgängern ab, da es bei ihm um einen globalen, ebenso zeitlich wie räumlich universalen Frieden geht, der jedoch Konflikte als politisches Mittel gelten lässt. Die von Kant propagierte Lösung liegt in der Schaffung einer internationalen Rechtsordnung nach dem Prinzip eines Völkerbundes, eines losen, friedensstiftenden Zusammenschlusses von Einzelstaaten. Diese Idee hat die Debatte um eine internationale Friedensordnung in hohem Maße geprägt, und in gewisser Weise wurde seine Idee mit der realen Gründung des Völkerbundes nach dem ersten Weltkrieg sogar in die Tat umgesetzt. Doch die Geschichte zeigt, dass trotz vieler Schriften, der Idee und Anleitung zur konkreten Umsetzung eines ewigen Friedens nach Kant, und der realen Umsetzung des Völkerbundes, auch die heutige Zeit nicht frei von Kriegen ist. Der Unterschied in der heutigen Zeit ist jedoch von entscheidender Bedeutung. Die heutige Welt ist zunehmend den Prozessen der Globalisierung unterworfen, Länder leben in internationalen Abhängigkeiten und es wurden internationale Organisationen wie die UNO geschaffen, die in gewisser Weise auch Zeichen einer internationalen Rechtsordnung sind. Trotzdem haben es diese internationalen Organisationen nicht geschafft in den Krieg zu verhindern und eine friedvolle Welt zu schaffen. [...]

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