Erziehung, Ausbildung und Arbeit von Mädchen und Frauen in den Städten des Hoch- und Spätmittelalters

Frauen aus Handwerk und Unterschicht

Nonfiction, History, European General
Cover of the book Erziehung, Ausbildung und Arbeit von Mädchen und Frauen in den Städten des Hoch- und Spätmittelalters by Christina Gieseler, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Christina Gieseler ISBN: 9783640595228
Publisher: GRIN Verlag Publication: April 16, 2010
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Christina Gieseler
ISBN: 9783640595228
Publisher: GRIN Verlag
Publication: April 16, 2010
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,3, Bergische Universität Wuppertal (Mittelalterliche Geschichte), Sprache: Deutsch, Abstract: Wie sah die Erziehung von Mädchen im Mittelalter aus? Erlernten sie einen Beruf oder arbeiteten sie später vorrangig im Haushalt, saßen am Spinnrad und versorgten die Kinder, während der Mann in der Werkstatt arbeitete? Gab es Schulen in den Städten und durften Mädchen sie besuchen? In dieser Hausarbeit sollen die Erziehungsziele,Bildungsmöglichkeiten, Kindheit, Lehrzeit und Arbeitswelt von Mädchen und Frauen in Städten des Hoch- und Spätmittelalters beleuchtet werden. Da 'Erziehung' und 'Frauenarbeit' weite Themenfelder sind, soll zunächst der äußere Rahmen der Arbeit eingegrenzt und definiert werden. Unter den Begriff 'Erziehung' fällt hier, wie Eileen Power es formuliert, die 'Erziehung im weitesten Sinne des Wortes, als Vorbereitung auf das Leben. So verstanden umfaßt Erziehung das Einprägen guten Benehmens, des rechten Glaubens und ordentlicher Haushaltsführung und nicht nur geistige Bildung, von der uns mittelalterliche Bücher verhältnismäßig wenig mitteilen'1. Des Weiteren geht es um Mädchen und Frauen aus der Handwerksschicht und z. T. der Unterschicht in den mittelalterlichen Städten Westeuropas. Die Handwerker gehörten vorwiegend zur Mittelschicht der Stadtbevölkerung, wobei 'die Spitzengruppe der Handwerker' auch zur Oberschicht gehören konnte.2 Hilsch sagt aus, dass die Erforschung der Unterschichten aufgrund der Quellenlage schwierig sei. Zur Unterschicht 'gehörte die untergeordnete arbeitende Bevölkerung (Handwerksgesellen, Hilfsarbeiter, Dienstboten, Stadtwächter u.a.), aber auch Randgruppen (Bettler,Prostituierte, Aussätzige u.a.).3 Zeitlich bezieht sich die Untersuchung, wie erwähnt, auf das Hoch- und vor allem das Spätmittelalter (ca. 1050-1500 n. Chr.), in dem die Entwicklung der Städte auch eine Veränderung der weiblichen Lebenssituation mit sich brachte. Dies wird z.B. in den zu dieser Zeit entstandenen Stadtrechten deutlich. 'Von 1120 ist das älteste deutsche Stadtrecht aus Freiburg i. Br. überliefert.'4 Laut Rossiaud ist um 1250 'das Städtenetz des vorindustriellen Europa im wesentlichen ausgebildet'5...

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,3, Bergische Universität Wuppertal (Mittelalterliche Geschichte), Sprache: Deutsch, Abstract: Wie sah die Erziehung von Mädchen im Mittelalter aus? Erlernten sie einen Beruf oder arbeiteten sie später vorrangig im Haushalt, saßen am Spinnrad und versorgten die Kinder, während der Mann in der Werkstatt arbeitete? Gab es Schulen in den Städten und durften Mädchen sie besuchen? In dieser Hausarbeit sollen die Erziehungsziele,Bildungsmöglichkeiten, Kindheit, Lehrzeit und Arbeitswelt von Mädchen und Frauen in Städten des Hoch- und Spätmittelalters beleuchtet werden. Da 'Erziehung' und 'Frauenarbeit' weite Themenfelder sind, soll zunächst der äußere Rahmen der Arbeit eingegrenzt und definiert werden. Unter den Begriff 'Erziehung' fällt hier, wie Eileen Power es formuliert, die 'Erziehung im weitesten Sinne des Wortes, als Vorbereitung auf das Leben. So verstanden umfaßt Erziehung das Einprägen guten Benehmens, des rechten Glaubens und ordentlicher Haushaltsführung und nicht nur geistige Bildung, von der uns mittelalterliche Bücher verhältnismäßig wenig mitteilen'1. Des Weiteren geht es um Mädchen und Frauen aus der Handwerksschicht und z. T. der Unterschicht in den mittelalterlichen Städten Westeuropas. Die Handwerker gehörten vorwiegend zur Mittelschicht der Stadtbevölkerung, wobei 'die Spitzengruppe der Handwerker' auch zur Oberschicht gehören konnte.2 Hilsch sagt aus, dass die Erforschung der Unterschichten aufgrund der Quellenlage schwierig sei. Zur Unterschicht 'gehörte die untergeordnete arbeitende Bevölkerung (Handwerksgesellen, Hilfsarbeiter, Dienstboten, Stadtwächter u.a.), aber auch Randgruppen (Bettler,Prostituierte, Aussätzige u.a.).3 Zeitlich bezieht sich die Untersuchung, wie erwähnt, auf das Hoch- und vor allem das Spätmittelalter (ca. 1050-1500 n. Chr.), in dem die Entwicklung der Städte auch eine Veränderung der weiblichen Lebenssituation mit sich brachte. Dies wird z.B. in den zu dieser Zeit entstandenen Stadtrechten deutlich. 'Von 1120 ist das älteste deutsche Stadtrecht aus Freiburg i. Br. überliefert.'4 Laut Rossiaud ist um 1250 'das Städtenetz des vorindustriellen Europa im wesentlichen ausgebildet'5...

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Odradek: eine Leerstelle. Genaues Lesen von Franz Kafkas` 'Die Sorge des Hausvaters' und sich daraus ergebende Möglichkeiten für den Unterricht by Christina Gieseler
Cover of the book Züge der 'femme fragile' und Motive der Romantik in Theodor Fontanes Frauenroman 'Cécile' by Christina Gieseler
Cover of the book Untersuchung über die Wunschvorstellung von Schülern bezüglich der Unterrichtsmethoden by Christina Gieseler
Cover of the book Vom Industriehafen zur Touristenattraktion - Die Victoria & Alfred-Waterfront in Kapstadt by Christina Gieseler
Cover of the book Politische Theorie und Legitimation monarchischen Handelns. Karl V. und die Türkenkriege by Christina Gieseler
Cover of the book Bibelwissenschaftliche Exegese der Texteinheit Gen 22,1-19 by Christina Gieseler
Cover of the book Das Bielefelder Bundesmodellprojekt. Grundlagen, Leistungen und Umsetzung by Christina Gieseler
Cover of the book Managementstrategien und Controlling im Sozialwesen. Ursachen, Begründung und Konzepte by Christina Gieseler
Cover of the book Kausale versus teleologische Erklärungen - Über den Ansatz von Georg Hendrik Wright by Christina Gieseler
Cover of the book Implementierung des CRM-Ansatzes im Bekleidungseinzelhandel by Christina Gieseler
Cover of the book Das experimentelle Theater im 20. Jahrhundert in Polen by Christina Gieseler
Cover of the book Isolationsfurcht als Bestandteil der Theorie der Schweigespirale - Eine sozialpsychologische Annäherung by Christina Gieseler
Cover of the book Welche gesellschaftlichen Folgen entfalteten die Familienverhältnisse auf die Nachkriegssituation in Deutschland? by Christina Gieseler
Cover of the book Chiswick House by Christina Gieseler
Cover of the book Dos epele falt nit vayt funem beymele - Ein Überblick über die jiddische Sprache und ihre Einflüsse aus der slawischen Sprachfamilie by Christina Gieseler
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy