Die Junker. Entstehung und Entwicklung bis 1918

Entstehung und Entwicklung bis 1918

Nonfiction, History, Germany
Cover of the book Die Junker. Entstehung und Entwicklung bis 1918 by Petra Dutt, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Petra Dutt ISBN: 9783638047807
Publisher: GRIN Verlag Publication: May 14, 2008
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Petra Dutt
ISBN: 9783638047807
Publisher: GRIN Verlag
Publication: May 14, 2008
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - 1848, Kaiserreich, Imperialismus, Universität Regensburg (Geschichte), 9 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Bezeichnung ,Junker' war im Allgemeinen zunächst nicht auf die ostelbischen Gebiete, bzw. Preußen und die dort ansässigen adeligen Großagrarier beschränkt, sondern stammt aus dem Mittelalter und ist der Begriff für einen adeligen jungen Herren (mittelhochdeutsch: juncherre). Dennoch ist der Begriff sehr bald negativ konnotiert, wozu einige Adelige mit ihrem Verhalten gegenüber der Außenwelt selbst beigetragen haben. Vor allem in den preußischen und ostdeutschen Gebieten jenseits der Elbe wird der Begriff ,Junker' zu einem Synonym für den großgrundbesitzenden Landadel, der meist weniger vermögend war (,Landjunker', ,Krautjunker'). Spätestens dann mit der Jahrhundertwende um 1800 rückt der Begriff Junker durch die wieder aufkommende Adelskritik der Liberalen weiter ins Negative und wird hauptsächlich nur noch für den ostelbischen Adel genutzt (,Ostelbier'). Im ganzen Land wurde diese Personengruppe ähnlich charakterisiert: 'altpreußischer Adel, Großgrundbesitzer auf kargem Boden, politisch und gesellschaftlich reaktionär, Land-, Militär- und Beamtenadel, selten gebildet, zumeist arrogant, außerordentlich zahlreich und in sich sehr heterogen'. In dieser Arbeit wird die Entstehung und Entwicklung der Junker in den Gebieten des deutschen Ostens dargestellt. Um den Rahmen nicht zu sprengen, werde ich mich relativ kurz fassen und nicht alle Entwicklungen oder Ereignisse ansprechen können. Auch lasse ich meine Arbeit mit dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges enden, um nicht nur die Oberfläche zu streifen. Näher beleuchtet werden soll die soziale und politische Stellung, welche die ostelbischen Junkerfamilien in diesem Zeitraum auf allen Ebenen einnahmen und welche Schwankungen, bzw. Veränderungen vorzufinden sind. Das Verhältnis dieser adeligen Klasse zum Bürgertum und den Bauern/Landarbeitern wird ebenfalls eine Rolle spielen. Ein gewisser Schwerpunkt wird hierbei auf das 19. und den Anfang des 20. Jhd gelegt. Die Anfänge dieser Gesellschaftsgruppe muss man bereits im Mittelalter (12. Jhd) festsetzen, als die ersten Deutschen die Elbe und Saale nach Osten hin überschritten, um dort das Christentum unter den heidnischen Slawen zu verbreiten, bzw. das Land zu besiedeln oder gar von einheimischen Fürsten bei kriegerischen Auseinandersetzungen zur Hilfe gerufen wurden. Eine gewichtige Rolle bei diesem Kolonisationsprojekt spielte der Deutsche Orden, der vor allem die Gebiete West- und Ostpreußen sowie die baltischen Gebiete im deutschen Ordensstaat einte.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - 1848, Kaiserreich, Imperialismus, Universität Regensburg (Geschichte), 9 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Bezeichnung ,Junker' war im Allgemeinen zunächst nicht auf die ostelbischen Gebiete, bzw. Preußen und die dort ansässigen adeligen Großagrarier beschränkt, sondern stammt aus dem Mittelalter und ist der Begriff für einen adeligen jungen Herren (mittelhochdeutsch: juncherre). Dennoch ist der Begriff sehr bald negativ konnotiert, wozu einige Adelige mit ihrem Verhalten gegenüber der Außenwelt selbst beigetragen haben. Vor allem in den preußischen und ostdeutschen Gebieten jenseits der Elbe wird der Begriff ,Junker' zu einem Synonym für den großgrundbesitzenden Landadel, der meist weniger vermögend war (,Landjunker', ,Krautjunker'). Spätestens dann mit der Jahrhundertwende um 1800 rückt der Begriff Junker durch die wieder aufkommende Adelskritik der Liberalen weiter ins Negative und wird hauptsächlich nur noch für den ostelbischen Adel genutzt (,Ostelbier'). Im ganzen Land wurde diese Personengruppe ähnlich charakterisiert: 'altpreußischer Adel, Großgrundbesitzer auf kargem Boden, politisch und gesellschaftlich reaktionär, Land-, Militär- und Beamtenadel, selten gebildet, zumeist arrogant, außerordentlich zahlreich und in sich sehr heterogen'. In dieser Arbeit wird die Entstehung und Entwicklung der Junker in den Gebieten des deutschen Ostens dargestellt. Um den Rahmen nicht zu sprengen, werde ich mich relativ kurz fassen und nicht alle Entwicklungen oder Ereignisse ansprechen können. Auch lasse ich meine Arbeit mit dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges enden, um nicht nur die Oberfläche zu streifen. Näher beleuchtet werden soll die soziale und politische Stellung, welche die ostelbischen Junkerfamilien in diesem Zeitraum auf allen Ebenen einnahmen und welche Schwankungen, bzw. Veränderungen vorzufinden sind. Das Verhältnis dieser adeligen Klasse zum Bürgertum und den Bauern/Landarbeitern wird ebenfalls eine Rolle spielen. Ein gewisser Schwerpunkt wird hierbei auf das 19. und den Anfang des 20. Jhd gelegt. Die Anfänge dieser Gesellschaftsgruppe muss man bereits im Mittelalter (12. Jhd) festsetzen, als die ersten Deutschen die Elbe und Saale nach Osten hin überschritten, um dort das Christentum unter den heidnischen Slawen zu verbreiten, bzw. das Land zu besiedeln oder gar von einheimischen Fürsten bei kriegerischen Auseinandersetzungen zur Hilfe gerufen wurden. Eine gewichtige Rolle bei diesem Kolonisationsprojekt spielte der Deutsche Orden, der vor allem die Gebiete West- und Ostpreußen sowie die baltischen Gebiete im deutschen Ordensstaat einte.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Wie die SBZ kommunistisch wurde und im Westen zur kommoden Diktatur geriet by Petra Dutt
Cover of the book Jesus wendet sich Ausgegrenzten zu. Der Zöllner Zachäus: Eine Begegnung, die verändert (Lk 19,1-10) by Petra Dutt
Cover of the book Kinder und Jugendliche mit ADS in Schule und Unterricht by Petra Dutt
Cover of the book Einüben verschiedener Staffelformen zu Laufschnelligkeit und Rhythmusfähigkeit in der Klassenstufe 3 by Petra Dutt
Cover of the book Konsum, Kredit und Investitionen in der Großen Depression by Petra Dutt
Cover of the book Strauß lesen - das Theaterstück 'Unerwartete Rückkehr' von Botho Strauß im assoziativen Leseprozess by Petra Dutt
Cover of the book Bjørnstjerne Bjørnson und Ibsen by Petra Dutt
Cover of the book Warum Wählen? - Ökonomisch rationale Erklärungen zum Paradox der Wahlbeteiligung by Petra Dutt
Cover of the book F&E-Entwicklungsdynamik in der Wirtschaft by Petra Dutt
Cover of the book Ein medialer Virus im Kopf der Jugend? Eine Studie zur Auswirkung von Computerspielen by Petra Dutt
Cover of the book 'Kolberg' - Der letzte Propagandafilm des Dritten Reiches by Petra Dutt
Cover of the book Licensing und Franchising - ein Überblick by Petra Dutt
Cover of the book Minna Canth: Wie ich Schriftstellerin wurde by Petra Dutt
Cover of the book Bedeutung und Analyse von Kindersuchmaschinen im Internet (am Beispiel von Blinde Kuh und Helles Köpfchen) by Petra Dutt
Cover of the book Jean Jaques Rousseau als Wegbereiter einer neuen Pädagogik by Petra Dutt
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy