Author: | Constantin Mavromatidis | ISBN: | 9783656103424 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | January 17, 2012 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Constantin Mavromatidis |
ISBN: | 9783656103424 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | January 17, 2012 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Holocaust Studien, Note: 1,3, Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder), Sprache: Deutsch, Abstract: 1.Einleitung Der Holocaust markiert die katastrophale Zuspitzung der antisemitischen Exzesse in Europa. Diese ist in diesem Ausmaß und Qualität eine Zäsur in der Menschheitsgeschichte. Die Auswirkungen dieses Genozids sind noch heute spürbar und bestimmen den politischen Alltag. Eine grundlegende Voraussetzung für die Durchführung eines derartigen Verbrechens, war der 2. Weltkrieg. Erst die Wirren des Krieges und die damit einhergehende staatlich gelenkte Willkür, der ausgelebte Rassenhass, sowie die Revision der bis dahin in Europa geltenden humanistischen Errungenschaften, ermöglichten es dem 3. Reich die Juden Europas gnadenlos zu verfolgen und nahezu ausmerzen zu können. Um die angestrebten Ziele zu verwirklichen, benötigte das 3. Reich Verbündete und Ressourcen. Der Hauptverbündete in Europa war das faschistische Italien, dessen Führer Mussolini es vordergründig auf imperiale Größe abgesehen hatte. In welchem Einvernehmen sich die jeweiligen Vorstellungen und Interessen der beiden Achsenmächte miteinander, im Bezug auf die sogenannte Judenfrage kombinieren lassen und wie sich infolge dessen, die gegenseitigen Beziehungen zwischen ihnen entwickelten wird abrissartig dargestellt. Hierbei eröffnet sich die Frage, ob, und wenn ja, weshalb sich die Judenpolitik der italienischen und der deutschen Besatzer im besetzten Griechenland voneinander unterschieden, wie sich etwaige Unstimmigkeiten in der Vorgehensweise und der Zielsetzung in welcher Form geäußert haben? Da sich diese Geschichte zur gleichen Zeit und im gleichen Land zugetragen hat, bietet sich ein methodischer Vergleich an. Um diese Gegenüberstellung anstellen zu können, ist es sinnvoll die geistigen Strömungen in den Bevölkerungen, die rechtlichen Voraussetzungen und die gesellschaftliche Stellung der Juden zu dieser Zeit in den jeweiligen Heimatländern der Okkupanten, Italien und Deutschland zu beleuchten. Wich die Judenpolitik in der Heimat von der politischen Gangart im besetzten Griechenland ab? Um dieser Frage nachgehen zu können, ist es unumgänglich die Lage der jüdischen Bevölkerung im besetzten Griechenland und ihre gesellschaftliche Stellung im historischen Kontext im Ansatz zu beleuchten. Wie war das Verhältnis zwischen Juden und Christen im okkupierten Land zu sehen?
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Holocaust Studien, Note: 1,3, Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder), Sprache: Deutsch, Abstract: 1.Einleitung Der Holocaust markiert die katastrophale Zuspitzung der antisemitischen Exzesse in Europa. Diese ist in diesem Ausmaß und Qualität eine Zäsur in der Menschheitsgeschichte. Die Auswirkungen dieses Genozids sind noch heute spürbar und bestimmen den politischen Alltag. Eine grundlegende Voraussetzung für die Durchführung eines derartigen Verbrechens, war der 2. Weltkrieg. Erst die Wirren des Krieges und die damit einhergehende staatlich gelenkte Willkür, der ausgelebte Rassenhass, sowie die Revision der bis dahin in Europa geltenden humanistischen Errungenschaften, ermöglichten es dem 3. Reich die Juden Europas gnadenlos zu verfolgen und nahezu ausmerzen zu können. Um die angestrebten Ziele zu verwirklichen, benötigte das 3. Reich Verbündete und Ressourcen. Der Hauptverbündete in Europa war das faschistische Italien, dessen Führer Mussolini es vordergründig auf imperiale Größe abgesehen hatte. In welchem Einvernehmen sich die jeweiligen Vorstellungen und Interessen der beiden Achsenmächte miteinander, im Bezug auf die sogenannte Judenfrage kombinieren lassen und wie sich infolge dessen, die gegenseitigen Beziehungen zwischen ihnen entwickelten wird abrissartig dargestellt. Hierbei eröffnet sich die Frage, ob, und wenn ja, weshalb sich die Judenpolitik der italienischen und der deutschen Besatzer im besetzten Griechenland voneinander unterschieden, wie sich etwaige Unstimmigkeiten in der Vorgehensweise und der Zielsetzung in welcher Form geäußert haben? Da sich diese Geschichte zur gleichen Zeit und im gleichen Land zugetragen hat, bietet sich ein methodischer Vergleich an. Um diese Gegenüberstellung anstellen zu können, ist es sinnvoll die geistigen Strömungen in den Bevölkerungen, die rechtlichen Voraussetzungen und die gesellschaftliche Stellung der Juden zu dieser Zeit in den jeweiligen Heimatländern der Okkupanten, Italien und Deutschland zu beleuchten. Wich die Judenpolitik in der Heimat von der politischen Gangart im besetzten Griechenland ab? Um dieser Frage nachgehen zu können, ist es unumgänglich die Lage der jüdischen Bevölkerung im besetzten Griechenland und ihre gesellschaftliche Stellung im historischen Kontext im Ansatz zu beleuchten. Wie war das Verhältnis zwischen Juden und Christen im okkupierten Land zu sehen?