Author: | Frauke Schulz | ISBN: | 9783638871020 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | December 5, 2007 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Frauke Schulz |
ISBN: | 9783638871020 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | December 5, 2007 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Allgemeines und Vergleiche, Note: 1,7, Georg-August-Universität Göttingen (Seminar für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Grün-Alternative Parteien in Westeuropa im Vergleich, 20 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Österreichs politische Situation seit 1918 Seit im Jahr 1918 die Habsburger Monarchie abgelöst wurde, ist Österreich eine parlamentarisch-demokratische Bundesrepublik mit neun eigenständigen Ländern.1 (Kobert et al.: 321) Diese Staatsform behielt der Alpenstaat zwar de jure bis heute bei, doch gab es de facto Phasen, in denen die demokratische Ordnung aufgehoben war. 1933 setzte der damals amtierende Bundeskanzler Engelbert Dollfuß die parlamentarische Verfassung außer Kraft und führte stattdessen eine berufsständische Verfassung ein. Diese Zeit des Ständestaates wird als 'Austrofaschistische Diktatur' beschrieben. (Ploetz 1960: 1071) Im darauf folgenden Jahr wurde Dollfuß bei einem Putschversuch österreichischer Nationalsozialisten ermordet. Kurt Schuschnigg übernahm das Amt des Bundeskanzlers und führte die Linie seines Vorgängers fort. Vier Jahre später marschierten deutsche Truppen nach Österreich ein und proklamierten dessen Anschluss an das Deutsche Reich. Von diesem Zeitpunkt an ist Österreich Teil des Deutschen Reichs: seine Bürger ziehen für Hitler in den Krieg, viele Städte werden von den alliierten Bombern zerstört. (Ploetz 1960: 1226)Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wird das gesamte Land und Wien als Hauptstadt in vier Besatzungszonen aufgeteilt. Die Geschichte der Alpenrepublik ist, wie sich erkennen lässt, eng mit der Geschichte Deutschlands verknüpft und mit dieser in den Berührungspunkten zu vergleichen. Der Staatsvertrag über die Unabhängigkeit Österreichs wurde jedoch erst 1955 - und damit sechs Jahre später als in Deutschland - geschlossen. Von 1955 an befand sich das Land zunächst in einer 'Aufschwungphase' (Hanisch 1992: 12), die durch wirtschaftliches Wachstum - unterbrochen von einem Einbruch in den 1970er Jahren - und Wohlstand gekennzeichnet war.
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Allgemeines und Vergleiche, Note: 1,7, Georg-August-Universität Göttingen (Seminar für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Grün-Alternative Parteien in Westeuropa im Vergleich, 20 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Österreichs politische Situation seit 1918 Seit im Jahr 1918 die Habsburger Monarchie abgelöst wurde, ist Österreich eine parlamentarisch-demokratische Bundesrepublik mit neun eigenständigen Ländern.1 (Kobert et al.: 321) Diese Staatsform behielt der Alpenstaat zwar de jure bis heute bei, doch gab es de facto Phasen, in denen die demokratische Ordnung aufgehoben war. 1933 setzte der damals amtierende Bundeskanzler Engelbert Dollfuß die parlamentarische Verfassung außer Kraft und führte stattdessen eine berufsständische Verfassung ein. Diese Zeit des Ständestaates wird als 'Austrofaschistische Diktatur' beschrieben. (Ploetz 1960: 1071) Im darauf folgenden Jahr wurde Dollfuß bei einem Putschversuch österreichischer Nationalsozialisten ermordet. Kurt Schuschnigg übernahm das Amt des Bundeskanzlers und führte die Linie seines Vorgängers fort. Vier Jahre später marschierten deutsche Truppen nach Österreich ein und proklamierten dessen Anschluss an das Deutsche Reich. Von diesem Zeitpunkt an ist Österreich Teil des Deutschen Reichs: seine Bürger ziehen für Hitler in den Krieg, viele Städte werden von den alliierten Bombern zerstört. (Ploetz 1960: 1226)Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wird das gesamte Land und Wien als Hauptstadt in vier Besatzungszonen aufgeteilt. Die Geschichte der Alpenrepublik ist, wie sich erkennen lässt, eng mit der Geschichte Deutschlands verknüpft und mit dieser in den Berührungspunkten zu vergleichen. Der Staatsvertrag über die Unabhängigkeit Österreichs wurde jedoch erst 1955 - und damit sechs Jahre später als in Deutschland - geschlossen. Von 1955 an befand sich das Land zunächst in einer 'Aufschwungphase' (Hanisch 1992: 12), die durch wirtschaftliches Wachstum - unterbrochen von einem Einbruch in den 1970er Jahren - und Wohlstand gekennzeichnet war.