Die Erzählstruktur als Ausdruck des Identitätsproblems Walter Fabers

Analyse der Montagetechnik und ihrer Funktionen in Max Frischs Roman 'Homo Faber' in einem Leistungskurs der Jahrgangsstufe 12

Nonfiction, Reference & Language, Foreign Languages, German
Cover of the book Die Erzählstruktur als Ausdruck des Identitätsproblems Walter Fabers by Jens Saathoff, GRIN Verlag
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Author: Jens Saathoff ISBN: 9783656022121
Publisher: GRIN Verlag Publication: October 5, 2011
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Jens Saathoff
ISBN: 9783656022121
Publisher: GRIN Verlag
Publication: October 5, 2011
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Examensarbeit aus dem Jahr 1998 im Fachbereich Deutsch - Pädagogik, Didaktik, Sprachwissenschaft, Note: 3,0, , Sprache: Deutsch, Abstract: Homo Faber wurde von Max Frisch in einer Zeit geschrieben, in der die Identitätskrise ein beherrschendes literarisches Thema war. Hierin knüpfte die Nachkriegsliteratur zum Teil an Werke der Zwanziger- und Dreißigerjahre an, in denen bereits die Wahrnehmung der menschlichen Existenz zum Problem und die Möglichkeit der Identitätsbildung in Frage gestellt wurde; hinzu kamen die Erfahrung des durchlittenen Krieges, das Gefühl der Traditionslosigkeit und eine neue von Modernisierung und Technisierung geprägte Entwicklung, wie sie in unsere heutige Gegenwart geführt hat. Die Erzählstruktur in Max Frischs Homo Faber zeichnet sich durch eine zeitliche Diskontinuität der Erzählfolge aus. Durch die Montage von Erzählteilen, die unterschiedlichen zeitlichen Aufzeichnungs- und Erlebnisebenen angehören, wird die Chronologie aufgehoben. Entscheidend ist, daß sich die Abfolge der Erzählteile nicht aus der Chronologie des Geschehens ergibt, sondern am seelischen Entwicklungsprozess der Hauptfigur Walter Faber orientiert; die den Eindruck von Sprunghaftigkeit vermittelnde Verknüpfung der Erzählteile spiegelt Fabers Identitätskrise wider.

Jens Saathoff schloss 2001 seine Promotion in den Fachbereichen Germanistik und Anglistik ab mit der Arbeit "Motive krisenhafter Subjektivität", einer vergleichenden Studie zu deutscher und englischer Schauerliteratur. Seit 1999 unterrichtet er die Fächer Englisch und Deutsch. Er lebt in Krefeld und arbeitet als Studiendirektor an einem Berufskolleg.

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Examensarbeit aus dem Jahr 1998 im Fachbereich Deutsch - Pädagogik, Didaktik, Sprachwissenschaft, Note: 3,0, , Sprache: Deutsch, Abstract: Homo Faber wurde von Max Frisch in einer Zeit geschrieben, in der die Identitätskrise ein beherrschendes literarisches Thema war. Hierin knüpfte die Nachkriegsliteratur zum Teil an Werke der Zwanziger- und Dreißigerjahre an, in denen bereits die Wahrnehmung der menschlichen Existenz zum Problem und die Möglichkeit der Identitätsbildung in Frage gestellt wurde; hinzu kamen die Erfahrung des durchlittenen Krieges, das Gefühl der Traditionslosigkeit und eine neue von Modernisierung und Technisierung geprägte Entwicklung, wie sie in unsere heutige Gegenwart geführt hat. Die Erzählstruktur in Max Frischs Homo Faber zeichnet sich durch eine zeitliche Diskontinuität der Erzählfolge aus. Durch die Montage von Erzählteilen, die unterschiedlichen zeitlichen Aufzeichnungs- und Erlebnisebenen angehören, wird die Chronologie aufgehoben. Entscheidend ist, daß sich die Abfolge der Erzählteile nicht aus der Chronologie des Geschehens ergibt, sondern am seelischen Entwicklungsprozess der Hauptfigur Walter Faber orientiert; die den Eindruck von Sprunghaftigkeit vermittelnde Verknüpfung der Erzählteile spiegelt Fabers Identitätskrise wider.

Jens Saathoff schloss 2001 seine Promotion in den Fachbereichen Germanistik und Anglistik ab mit der Arbeit "Motive krisenhafter Subjektivität", einer vergleichenden Studie zu deutscher und englischer Schauerliteratur. Seit 1999 unterrichtet er die Fächer Englisch und Deutsch. Er lebt in Krefeld und arbeitet als Studiendirektor an einem Berufskolleg.

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