Der Ruf nach Eliten. Können, sollen und dürfen in Deutschland Elitehochschulen gebildet werden?

Können, sollen und dürfen in Deutschland Elitehochschulen gebildet werden?

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Political Science, International, Foreign Legal Systems
Cover of the book Der Ruf nach Eliten. Können, sollen und dürfen in Deutschland Elitehochschulen gebildet werden? by Katrin Schulze, GRIN Verlag
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Author: Katrin Schulze ISBN: 9783638605076
Publisher: GRIN Verlag Publication: January 31, 2007
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Katrin Schulze
ISBN: 9783638605076
Publisher: GRIN Verlag
Publication: January 31, 2007
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Politisches System Deutschlands, Note: 2,0, Universität Potsdam (Sozialwissenschaftliche Fakultät), Veranstaltung: Eliten in Deutschland, 35 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Anfang 2004 rückte das Thema der Eliteuniversitäten erneut in den Blickpunkt der Öffentlichkeit. Aufgeschreckt durch den schlechten internationalen Vergleich sollen sie eines von vielen Heilmittel gegen die umgreifende Bildungsmisere sein. Die Diskussion ist nicht neu. Bereits in den 80ziger Jahren wurde der Ruf nach Eliteuniversitäten, nach angelsächsischem Vorbild, laut. Gängig ist ebenfalls die Gegenargumentation, dass eine solche Hochschulform, wie sie Harvard, Oxford, Princeton oder Yale darstellen, nicht der deutschen Tradition und der deutschen Hochschullandschaft entspricht. Dennoch besteht die Sehnsucht nach international strahlenden 'Leuchttürmen der Wissenschaft'. Für die Umsetzung stehen verschiedene Konzepte zur Verfügung. Die SPD plädierte für die Gründung mehrerer Spitzenuniversitäten, während die Opposition die Idee eines 'Exzellenznetzwerkes' favorisierte. Bei diesem sollen statt ganzer Hochschulen nur einzelne Fakultäten oder Fachbereiche gefördert werden. Das Ergebnis ist bis jetzt ein Kompromiss, bei dem Gelder für zehn Elite-Universitäten bereitgestellt werden sollen. Von 2006 an bis 2011 sollen 1,9 Milliarden Euro zur Förderung der Eliteuniversitäten bereitstehen. Der Erhalt von Mittel für die Hochschulen ist an bestimmte Bedingungen geknüpft, die im Laufe dieser Arbeit erläutert werden sollen. Zum Thema der Elitendiskussion kommt zusätzlich die anhaltende Debatte um Studiengebühren, die auch mit den Spitzenuniversitäten in Verbindung stehen. Braucht Deutschland wirklich Zentren der Elitenbildung, oder sind diese nicht längst vorhanden? Muss die Bundesrepublik sich zwischen Breiten- und Spitzenförderung entscheiden, um international anerkannte Wissenschaftszentren aufzubauen? Ist der Preis dafür eine weitere soziale Selektion? Der Blick ins Ausland soll dabei nicht ausbleiben. Die ausländischen Eliteuniversitäten, auf die so neidisch geblickt wird, haben zum Teil eine jahrhundertlange Tradition und sind nicht auf Beschluss einer Regierung entstanden, sondern haben sich aus sich selbst heraus entwickelt. Ihr System der Finanzierung und soziales Konzept sollen, im Hinblick auf die Unterschiede zum deutschen System ebenfalls kurz vorgestellt werden.

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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Politisches System Deutschlands, Note: 2,0, Universität Potsdam (Sozialwissenschaftliche Fakultät), Veranstaltung: Eliten in Deutschland, 35 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Anfang 2004 rückte das Thema der Eliteuniversitäten erneut in den Blickpunkt der Öffentlichkeit. Aufgeschreckt durch den schlechten internationalen Vergleich sollen sie eines von vielen Heilmittel gegen die umgreifende Bildungsmisere sein. Die Diskussion ist nicht neu. Bereits in den 80ziger Jahren wurde der Ruf nach Eliteuniversitäten, nach angelsächsischem Vorbild, laut. Gängig ist ebenfalls die Gegenargumentation, dass eine solche Hochschulform, wie sie Harvard, Oxford, Princeton oder Yale darstellen, nicht der deutschen Tradition und der deutschen Hochschullandschaft entspricht. Dennoch besteht die Sehnsucht nach international strahlenden 'Leuchttürmen der Wissenschaft'. Für die Umsetzung stehen verschiedene Konzepte zur Verfügung. Die SPD plädierte für die Gründung mehrerer Spitzenuniversitäten, während die Opposition die Idee eines 'Exzellenznetzwerkes' favorisierte. Bei diesem sollen statt ganzer Hochschulen nur einzelne Fakultäten oder Fachbereiche gefördert werden. Das Ergebnis ist bis jetzt ein Kompromiss, bei dem Gelder für zehn Elite-Universitäten bereitgestellt werden sollen. Von 2006 an bis 2011 sollen 1,9 Milliarden Euro zur Förderung der Eliteuniversitäten bereitstehen. Der Erhalt von Mittel für die Hochschulen ist an bestimmte Bedingungen geknüpft, die im Laufe dieser Arbeit erläutert werden sollen. Zum Thema der Elitendiskussion kommt zusätzlich die anhaltende Debatte um Studiengebühren, die auch mit den Spitzenuniversitäten in Verbindung stehen. Braucht Deutschland wirklich Zentren der Elitenbildung, oder sind diese nicht längst vorhanden? Muss die Bundesrepublik sich zwischen Breiten- und Spitzenförderung entscheiden, um international anerkannte Wissenschaftszentren aufzubauen? Ist der Preis dafür eine weitere soziale Selektion? Der Blick ins Ausland soll dabei nicht ausbleiben. Die ausländischen Eliteuniversitäten, auf die so neidisch geblickt wird, haben zum Teil eine jahrhundertlange Tradition und sind nicht auf Beschluss einer Regierung entstanden, sondern haben sich aus sich selbst heraus entwickelt. Ihr System der Finanzierung und soziales Konzept sollen, im Hinblick auf die Unterschiede zum deutschen System ebenfalls kurz vorgestellt werden.

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