Author: | Peter Stoffels | ISBN: | 9783656244226 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | July 26, 2012 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Peter Stoffels |
ISBN: | 9783656244226 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | July 26, 2012 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Soziologie - Familie, Frauen, Männer, Sexualität, Geschlechter, Note: 2,0, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Veranstaltung: Familienpolitik im internationalen Vergleich, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Kinder kriegen die Leute sowieso', davon war der ehemalige Bundeskanzler Konrad Adenauer Anfang der 50er Jahre überzeugt. Adenauer behielt nur bis Mitte der 1960er Jahre Recht, danach sank die Geburtenrate in Deutschland rapide ab und stagniert seit etwa den 1990er Jahren auf geringem Niveau. Im internationalen Vergleich steht Deutschland damit zwar nicht alleine dar, jedoch gibt es noch eine Reihe von Ländern, in denen die Geburtenrate nicht derart stark zurückgegangen ist oder deren Rate zumindest nicht seit 20 Jahren stagniert. In den Skandinavischen Ländern und in Frankreich erreicht die Geburtenrate noch fast das Reproduktionsniveau von 2,1. Was beeinflusst aber die Geburtenrate? Helfen staatliche Maßnahmen diese zu steigern oder gibt es noch weitere Einflussfaktoren auf die Geburtenrate? Zu eindeutigen Ergebnissen kamen Wirtschaftswissenschaftler, die zu diesem Thema forschen. Nach ihnen lässt sich die Geburtenrate vor allem durch die Vereinbarkeit von Beruf und Familie beeinflussen. Dies gilt besonders für Frauen. Es kommt dabei nicht nur auf eine starke monetäre Unterstützung der Familien und Frauen an, sondern auch auf Infrastruktureinrichtungen, wie Betreuungsmöglichkeiten für Kinder. Ein wichtiger Faktor ist zudem die Rollenverteilung zwischen Mann und Frau. Je stärker Männer ihre Frauen im Haushalt entlasten und je ausgeglichener die Arbeit zwischen Mann und Frau verteilt ist, desto positiver wirkt sich dies auf die Geburtenrate aus (vgl. Storbeck, 2008, S.1-3). Vor dem Hintergrund der Annahme, dass sich sowohl die Rollenverteilung der Geschlechter, als auch die Erwerbsbeteiligung von Frauen und dazu staatliche Förderungsmaßnahmen auf die Geburtenrate auswirken, behandelt die folgende Arbeit den Einfluss von familienpolitischen Maßnahmen auf die Geschlechterrollen und das Erwerbsleben. Inwieweit hat die Politik seit Bestehen der Bundesrepublik durch die Familienpolitik Einfluss auf die Erwerbsbeteiligung von Frauen gehabt und die Geschlechterrollen beeinflusst? Ist eine Entwicklung in den familienpolitischen Maßnahmen und deren Auswirkungen erkennbar?
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Soziologie - Familie, Frauen, Männer, Sexualität, Geschlechter, Note: 2,0, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Veranstaltung: Familienpolitik im internationalen Vergleich, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Kinder kriegen die Leute sowieso', davon war der ehemalige Bundeskanzler Konrad Adenauer Anfang der 50er Jahre überzeugt. Adenauer behielt nur bis Mitte der 1960er Jahre Recht, danach sank die Geburtenrate in Deutschland rapide ab und stagniert seit etwa den 1990er Jahren auf geringem Niveau. Im internationalen Vergleich steht Deutschland damit zwar nicht alleine dar, jedoch gibt es noch eine Reihe von Ländern, in denen die Geburtenrate nicht derart stark zurückgegangen ist oder deren Rate zumindest nicht seit 20 Jahren stagniert. In den Skandinavischen Ländern und in Frankreich erreicht die Geburtenrate noch fast das Reproduktionsniveau von 2,1. Was beeinflusst aber die Geburtenrate? Helfen staatliche Maßnahmen diese zu steigern oder gibt es noch weitere Einflussfaktoren auf die Geburtenrate? Zu eindeutigen Ergebnissen kamen Wirtschaftswissenschaftler, die zu diesem Thema forschen. Nach ihnen lässt sich die Geburtenrate vor allem durch die Vereinbarkeit von Beruf und Familie beeinflussen. Dies gilt besonders für Frauen. Es kommt dabei nicht nur auf eine starke monetäre Unterstützung der Familien und Frauen an, sondern auch auf Infrastruktureinrichtungen, wie Betreuungsmöglichkeiten für Kinder. Ein wichtiger Faktor ist zudem die Rollenverteilung zwischen Mann und Frau. Je stärker Männer ihre Frauen im Haushalt entlasten und je ausgeglichener die Arbeit zwischen Mann und Frau verteilt ist, desto positiver wirkt sich dies auf die Geburtenrate aus (vgl. Storbeck, 2008, S.1-3). Vor dem Hintergrund der Annahme, dass sich sowohl die Rollenverteilung der Geschlechter, als auch die Erwerbsbeteiligung von Frauen und dazu staatliche Förderungsmaßnahmen auf die Geburtenrate auswirken, behandelt die folgende Arbeit den Einfluss von familienpolitischen Maßnahmen auf die Geschlechterrollen und das Erwerbsleben. Inwieweit hat die Politik seit Bestehen der Bundesrepublik durch die Familienpolitik Einfluss auf die Erwerbsbeteiligung von Frauen gehabt und die Geschlechterrollen beeinflusst? Ist eine Entwicklung in den familienpolitischen Maßnahmen und deren Auswirkungen erkennbar?