Author: | Martin Walter | ISBN: | 9783638561037 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | October 25, 2006 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Martin Walter |
ISBN: | 9783638561037 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | October 25, 2006 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Rezension / Literaturbericht aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Deutsch - Literaturgeschichte, Epochen, Note: 2.0, Universität Karlsruhe (TH), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Theodizee ist ein theologisches Problem, das der Frage nachgeht, wie die Allmacht und Allwissenheit Gottes mit der Existenz des Bösen in der Welt vereinbar ist. Das Theodizeeproblem besteht im Widerspruch zwischen zwei Aussagen: Auf der einen Seite steht die Annahme, dass Gott allgütig, allwissend und allmächtig sei, auf der anderen Seite steht die Erfahrung, dass es Leid und Übel in der Welt gibt. Darum können Lösungen des Problems nur darin zu suchen sein, eine der beiden Annahmen auf irgendeine Weise zu entkräften oder den Widerspruch für legitim zu erklären. Seit Gottfried Wilhelm Leibniz, der in seinem Essais de Théodicée sur la bonté de Dieu, la liberté de l'homme et l'origine du mal nachzuweisen versuchte, dass diese Welt die beste aller möglichen Welten sei und deshalb die Existenz des Bösen in der Welt nicht der Güte Gottes widerspreche, steht der Begriff Theodizee für Verfahren, 'die Gott vor dem Gerichtshofe der Vernunft von der Urheberschaft des Negativen, Dysteleologischen, Bösen freisprechen wollen'.
Rezension / Literaturbericht aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Deutsch - Literaturgeschichte, Epochen, Note: 2.0, Universität Karlsruhe (TH), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Theodizee ist ein theologisches Problem, das der Frage nachgeht, wie die Allmacht und Allwissenheit Gottes mit der Existenz des Bösen in der Welt vereinbar ist. Das Theodizeeproblem besteht im Widerspruch zwischen zwei Aussagen: Auf der einen Seite steht die Annahme, dass Gott allgütig, allwissend und allmächtig sei, auf der anderen Seite steht die Erfahrung, dass es Leid und Übel in der Welt gibt. Darum können Lösungen des Problems nur darin zu suchen sein, eine der beiden Annahmen auf irgendeine Weise zu entkräften oder den Widerspruch für legitim zu erklären. Seit Gottfried Wilhelm Leibniz, der in seinem Essais de Théodicée sur la bonté de Dieu, la liberté de l'homme et l'origine du mal nachzuweisen versuchte, dass diese Welt die beste aller möglichen Welten sei und deshalb die Existenz des Bösen in der Welt nicht der Güte Gottes widerspreche, steht der Begriff Theodizee für Verfahren, 'die Gott vor dem Gerichtshofe der Vernunft von der Urheberschaft des Negativen, Dysteleologischen, Bösen freisprechen wollen'.